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iOS 11 iPhoneiOS bietet in seiner neuen 11er-Version so einige Features die vieles bieten. Was genau an Funktionen und Tricks verfügbar sind, zeigt nun dieser Bericht hier im Detail.

Startet man unter iOS 10 eine 32-Bit-App mit 32-Bit-Unterstützung, sieht man unter iOS 10 eine Warnung: Die App könnte nicht mehr mit kommenden iOS-Versionen kompatibel sein. Laut Schätzungen von Mashable könnten etwa 200 000 Apps betroffen sein und möglicherweise unter iOS 11 nicht mehr lauffähig sein. Allerdings nur, falls iOS 11 diese Apps wirklich nicht mehr unterstützen sollte. Das ist aber doch recht zweifelhaft. Sehr viele Apps im App Store wurden schon seit Jahren nicht mehr aktualisiert und für ein Gerät mit 32-Bit-Version von iOS programmiert.

Schade wäre dies bei einigen älteren Apps, die noch aus den Anfängen des iOS stammen und nicht mehr weiter gepflegt werden. Ein echtes Problem könnte es außerdem mit Geräten geben, die nur per App steuerbar sind, beispielsweise iOS-Speichergeräten. 64-Bit-Apps werden erst ab dem 2013 vorgestellten iPhone 5S unterstützt, das iPad Air und iPad Mini 2 basieren ebenfalls auf einer 64-Bit-Architektur.

Es an der höchsten Zeit für ein weiteres Special Event, an sich würde sich die kommende Woche anbieten, in die auch der kalendarische Frühlingsanfang fällt. Allein - es fehlt bisher die Einladung dazu. Dass aber vier neue iPad-Modelle bereits in der Öffentlichkeit getestet werden, will das Unternehmen Fiksu festgestellt haben, eine Marketingfirma, die die Nutzung mobiler Apps trackt. Einige Anwendungen seiner Kunden seien demnach auf vier bisher unbekannten Geräten in Gebrauch, die entweder die aktuelle Beta von iOS 10.3 nutzen oder eine noch zu veröffentlichende Version von iOS 11 - womöglich plant Apple also tatsächlich eine an das Tablet angepasste Variante. Fiksu hatte auch im Vorfeld der Vorstellung der iPad Pro mit 12,9 und 9,7 Zoll korrekt vorhergesagt, dass sich da etwas ankündige.
 
iPhoneWas denn fehlt: Im Vorfeld von Apples Produktvorstellungen überschlagen sich die Gerüchte stets bezüglich der vermuteten Hardwarefeatures. So auch schon wieder beim iPad, das Ende März kommen soll. Hat es nun ein rahmenloses Display und wenn ja, in welcher Größe? Dabei wäre den Erfolg besonders des großen iPad Pro viel wichtiger, was sich Apple hinsichtlich der Software überlegt hat. Unser Macworld-Kollege Jason Snell ist zwar überzeugt, dass iOS als Betriebssystem die Zukunft gehöre, doch der aktuelle Zustand begeistert ihn wenig. Es wäre schon jetzt an der Zeit für eine eigene iOS-Version  für iPads, denn dem System sehe man immer noch zu stark an, dass es für das iPhone und seinen kleinen Bildschirm konzipiert wurde. Konkret äußert Snell Vorschläge für eine Split-View-Ansicht mit drei statt nur zwei Apps, Drag-and-drop zwischen  Apps, eine Mission Control für das iPad, mehrere Apps in einer Tab-Ansicht zusammen gespannt und Fenster für Apps. Was zunächst nach Häresie klinge und auf den iPads von heute noch nicht unbedingt notwendig erscheine, sei für größere iPads der Zukunft aber unerlässlich.
 
Ursprünglicher Bericht
Mit dem Nachfolger des iPhone 7 soll im Jahr 2017 ein komplett neues Gerät auf den Markt kommen, das neue Umsatzrekorde zu bringen verspricht. Was aber wird in den nächsten beiden Jahren aus der iOS-Plattform?
Optisch verändert sich bei iOS 11 wohl wenig, wenn wir auch für die Music-App noch einige Renovierungsarbeiten fest erwarten. Einige Trends haben sich aber bereits 2016 abgezeichnet.
 
Das iPad wird Nischenprodukt
iPhone und iPad haben sich ein wenig auseinander entwickelt, Fachleute wie Jean-Louis Gassée spekulieren sogar über eine Trennung zwischen dem iOS für iPhones und iPads. Die Glanzzeiten des iPad sind schließlich vorbei, die Verkaufszahlen stagnieren und steigen trotz gleichbleibender guter Umsätze auch 2017 nicht mehr. Für bestimmte Aufgaben ist zwar ein iPad Pro weiterhin großartig , trotz Tastatur kann es aber ein vielseitiges Macbook nicht ersetzen. Vor allem für das iPad Mini sieht es wohl schlecht aus: Hat man ein iPhone Plus mit 5,5-Zoll-Display, ist das Mini-iPad so überflüssig wie ein iPod Touch.
 
iPhoneHier wird der Kunde in den nächsten Jahren mit seinen Füßen abstimmen - den Verkaufszahlen nach entscheiden sich immer mehr für das iPhone Plus statt der Kombi iPad und iPhone - ohne iPhone kommt man schließlich eh nicht aus. Das kann aber Apple nur recht sein: Ist doch der Preis eines iPhones höher, ebenso die Upgrade-Frequenz.
Dank tollem Display hatte das iPad bisher einen Vorteil gegenüber dem iPhone, mit immer besseren Smartphone-Displays beginnt aber der Vorsprung zu schwinden. Will man in U-Bahn oder Flieger eine E-Mail beantworten, geht das per iPhone schneller als per iPad oder Macbook. Früher nutze man ein iPhone fast nur zum schnellen Lesen, mittlerweile wird es aber immer mehr zum Produktivgerät. Kann doch Siri bei Texteingaben ebenfalls helfen, außerdem investiert Apple viel Geld in die Entwicklung künstlicher Intelligenz.
 
Aus den Massenmarkt könnte das iPad verschwinden, mit billigen 40-Euro-Tablets von Amazon kann Apple nicht mithalten - und will es vermutlich gar nicht. Perfekt ist das iPad natürlich weiterhin für den Sofa-Konsum, etwa um mit Readly PDF-Magazine, Fotos und andere Inhalte zu konsumieren. Allerdings reicht dafür zu Apples finanziellem Schaden auch das vier Jahre alte iPad Air.
 
Aufteilung in macOS und iOS bleibt
Apples Trennung von iOS und macOS hat einige Nachteile. iOS ist optimal auf Geräte mit Touchscreen zugeschnitten, beim iPad Pro stößt man bei der täglichen Arbeit aber schnell an Grenzen - nicht nur beim Videoschnitt oder der Softwareentwicklung. Auf der Mac-Plattform empfinden dagegen viele Kritiker die fehlende Touchscreen-Funktion als Defizit - fremdelt doch noch mancher ein wenig mit der neuen Touch Bar.
 
Im Endeffekt bleibt die Trennung der beiden Betriebssysteme aber richtig. Mit einem Mischsystem hat sich schließlich schon Microsoft bei Windows 8 die Finger verbrannt. Das viel gelobte Surface Pro lassen wir als Gegenargument nicht gelten, ist es doch eigentlich ein Notebook mit Tablet-Funktionen und noch mehr Nischenprodukt als das iPad. Was nützt ein abnehmbarer oder komplett umklappbarer Bildschirm, wenn auf dem Gerät ein für Tastatur und Maus konzipiertes System läuft? Eine der ersten Anschaffungen vieler Surface-Käufer ist angeblich eine Maus - weil der Touchscreen für viele Aufgaben dann doch zu unpräzise ist.
 
Die nächsten Jahre bleibt Apple seiner Strategie treu: Eine auf Touch-Bedienung spezialisierte Mobilplattform, ergänzt mit Pencil und eine auf Tastatur und Maus konzipierte Mac-Plattform - die man aber mit Sprachbedienung und Touchbar erweitert - evolutionär. Schließlich dienen ja auch die Apple Watch mit tvOS und das Apple TV mit tvOS der Erweiterung der iPhone-Plattform.
 
Foto wird (noch) wichtiger
Das iPhone ist laut Flickr eine der beliebtesten Kameras das Kompaktkameras immer mehr verdrängt. Für iOS 11 wird Apple weitere Foto-Funktionen bieten, so erwarten wir einen weiteren Ausbau der Bildverarbeitungs-Funktion. Damit sind weniger Bildbearbeitungsfunktionen gemeint, als die Kombination mehrerer Aufnahmen. So besitzt Apple beispielsweise Patente für die Erstellung von Fotografien mit hoher Auflösung, die aus mehrere Fotos kombiniert werden. Vor allem auf Software basierende Funktionen wie die Porträt-Funktion sind nur der Anfang. Allerdings steht Apple in starker Konkurrenz durch Konkurrenten wie Samsung, Sony, Google und Huawei. Auch diese haben erkannt, dass Käufer eines High-End-Smartphones eine erstklassige Fotofunktionalität erwarten. Und Fortschritte scheinen die Hersteller aktuell eher durch intelligente Software als Hardware zu erzielen: Hatten Kamerahersteller doch vor wenigen Jahren über die Fotoqualität der Winz-Sensoren noch gelacht und sich auf ihre guten Objektive und Sensoren verlassen.
 
Gesichtserkennung
Jedes iPhone und jedes iPad bietet eine iSight-Kamera. Es ist gut möglich, dass bereits iOS 11 Gesichtserkennung unterstützt. Möglicherweise als Alternative zum Fingerabdrucksensor, vielleicht auch zur Unterstützung von Funktionen der Augmented Reality. Ist doch bei dieser Technologie die Erkennung der Blickrichtung sehr wichtig.
 
Augmented Reality
Computerspieler setzten zur Zeit stark auf Virtual Reality, Apple hat sich dagegen klar zur sogenannten Augmented Reality bekannt . Statt künstliche Welten komplett zu simulieren, ergänzt diese Technologie die Realität mit Zusatzinformationen: Beispielsweise blendet ein Webdienst nahe Points of Interests im Kameradisplay ein oder zeigt einem KFZ-Mechaniker einen Schaltplan eines zu reparierenden Autos.
Vor allem für die Karten-App erwarten wir in den nächsten Jahren interessante Erweiterungen. Hat doch das Spiel Pokémon Go schon gezeigt, wie gut die Einblendung von Zusatzinformationen bereits funktioniert. Gut möglich, dass man nur noch seinen Zielort Siri nennen muss und erhält die Wegbeschreibung eingeblendet. Das funktioniert nebenbei auch in großen unübersichtlichen Gebäuden. Wir denken da nicht zuletzt an Apples riesiges kreisrundes Firmengebäude. Wohl nicht ohne Grund hat Apple erst kürzlich indoor.io übernommen , das auf Navigation in großen Gebäuden wie Flughäfen und Museen spezialisiert ist. Augmented Reality ist aber nicht nur ein Zusatzfeature für Apple-Dienste, sondern eine neue Grundlagen-Technlogie, mit der Apple die komplette iOS-Plattform aufwerten will.
 
Health und Homekit werden weiter ausgebaut
Beim Thema Gesundheit bzw. Health wird das iPhone anscheinend von der Apple Watch ausgestochen, aber auch iOS hat noch einige interessante Perspektiven. Ob die Messung der Pulsfrequenz oder Aktivitätsdaten wirklich für die Gesundheit so relevant sind ist strittig. Klar ist dagegen, dass ein Gerät für die Messung und Organisation von Gesundheits- und Fitnessdaten sehr nützlich ist.
Homekit hat bereits in iOS 10 viele neue Optionen erhalten, jetzt liegt es aber wohl an Geräteherstellern wie Elgato und Philips , sich auf dem Markt durchzusetzen.
 
Apple Pay
AndroidApple Pay ist in Deutschland noch nicht angekommen, den meisten iPhone-Besitzer ist dies bisher auch ziemlich gleichgültig. Bezahlung per Watch oder iPhone ist ein „nice to have“. Für Apple und die deutschen Banken geht es bei diesem Thema aber langfristig um viele Milliarden, weshalb man das Thema nicht unterschätzen darf.
Hier sehen wir aber für Apple deutlich bessere Chanchen als für Android: Zwar hat diese Plattform in Deutschland einen deutlich höheren Marktanteil, dafür sind iPhone-Besitzer zahlungskräftiger und das Vertrauen in die Sicherheit von iOS ist höher. Android-Besitzer lassen sich zwar von Berichten über Sicherheitslücken und Malware-Attacken bisher kaum beeindrucken, bisher nutzten sie aber auch nur selten Android Pay.
 
Services werden wichtiger
Bisher war Apples Geschäftsmodell auf den Verkauf von Hardware konzentriert. Bei Apple kommen Hardware und Software aus einer Hand, was perfekte Produkte ermöglicht. Geld verdiente Apple mit dem Verkauf von Hardware, Software und Dienste wie iCloud waren eher für ein notwendiges Übel – mit entsprechendem Ergebnis. Wichtigster Strategiewechsel der letzten Jahre war deshalb der neue Schwerpunkt „Dienste“ oder Services. iCloud, Apps, Apple Music und iTunes-Medien sorgen immer mehr für hohe Umsätze – nicht mehr nur iPhones und iMacs. Wenn man einen Dienst nur als lästiges Anhängsel betreibt, wir denken hier an ungeliebte iCloud-Vorläufer wie Mobile Me, dann kann er nur unzulänglich bleiben. Mit iCloud und Music meint es Apple aber offensichtlich wirklich ernst.
 
Siri wird durch künstliche Intelligenz besser
Cortana, Amazon Echo und Google Now scheint Apples Siri etwas hinterherzuhinken. Hier erwarten wir von Apple im nächsten Jahr viele Verbesserungen. Bereits jetzt nutzt Siri künstliche Intelligenz , um die Fragen eines Nutzers zu verstehen. Hier hat Apple bereits viel investiert , die Ergebnisse lassen aber noch auf sich warten.
 
Differential Privacy – Kompromisslösung
Sicherheit ist die große Stärke der Macs und iPhones, hier entwickelt sich aber ein immer größer werdendes Problem: Apple respektiert die Privatsphäre seiner Nutzer, wird aber dadurch von Kundendaten abgeschnitten. Das wird zur Katastrophe, wenn Konkurrenten diese Kundendaten zur Verbesserung ihrer Dienstleistungen nutzen: Beispielsweise verwendet Google Standortdaten von Android-Handys um Staus zu erkennen - für Autofahrer eine sehr tolle Funktion, dem Datenschützer aber ein Graus. Hier kann sich eigentlich nur der Markt entscheiden: Wollen die Kunden Privatsphäre oder Komfort. Apple versucht zwar, mit dem Konzept  Differential Privacy einen Kompromiss zu finden - man sammelt Nutzerdaten, diese bleiben aber auf dem Gerät oder werden anonymisiert.
 
Wir fürchten aber, dass die meisten Kunden das Konzept einfach nicht verstehen und nur behalten „Sie sammeln also doch Daten!“

Die Frage ist ja, ob die Kunden diese Vorteile des iOS zu schätzen wissen? Aktuell haben wir da unsere Zweifel. So gelten deutsche Kunden als sensibel beim Thema Datenschutz. Trotzdem ist das von Malware attackierte und von Google kontrollierte Android hierzulande erfolgreicher als in England und den USA - für ein günstigeres Smartphone drücken deutsche Kunden gerne beide Augen zu.
Quelle Eskin