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Die Neigung zu einem erhöhten Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) wird zum Teil vererbt. Verstärkend wirken äußere Faktoren wie eine fettreiche Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht. Dies ist die häufigste Form der Hypercholesterinämie. In den westlichen Industrieländern haben mehr als die Hälfte der über 40-Jährigen einen erhöhten Cholesterinspiegel – Tendenz steigend.

Bei einigen Patienten ist der erhöhte Cholesterinspiegel ausschließlich auf Erbfaktoren zurückzuführen. Das heißt, der Cholesterinspiegel ist von Geburt an zu hoch. Die Krankheit muss medikamentös und mittels einer Diät behandelt werden.

Der Cholesterinspiegel steigt oft durch eine erhöhte Cholesterinzufuhr, beispielsweise eine zu fettreiche Ernährung. Alle Körperzellen haben einen "Fangarm" (Rezeptor), der Fettstoffe - unter anderem das LDL-Cholesterin - aus dem Blut "angelt". Bei Personen mit einer Veranlagung zu erhöhten Cholesterinwerten (familiärer Hypercholesterinämie) fehlen zahlreiche oder alle LDL-Rezeptoren. Dadurch kann das LDL-Cholesterin nicht ausreichend aus dem Blut gefiltert werden. In der Folge sammelt sich LDL-Cholesterin im Blut und der Cholesterinspiegel steigt.