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Samsung Galaxy K Zoom: Das Kamera-Handy im Hands-on
Das Samsung Galaxy K Zoom ist Handy und Kompaktkamera in einem: mit 10-fachem optischem Zoom, Xenon-Blitz und 20,7-Megapixel-Kamera. Hands-on-Video ...

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Handys mit echtem Ausfahr-Objektiv sind selten. Das Galaxy K Zoom von Samsung kommt mit 20,7-Megapixel-Kamera und zehnfachem optischem Zoom. Ist es das bislang beste Foto-Smartphone?

Kamera oder Handy? Das Galaxy K Zoom ist beides. Auf der einen Seite ein Oberklasse-Smartphone mit großem 4,8-Zoll-Display und aktuellem Android-Betriebssystem. Auf der anderen Seite eine Kamera mit 20,7-Megapixel-Kamera mit Zoom und Xenon-Blitz. Die perfekte Kombination aus beiden Welten?

Was hat sich im Vergleich zum Vorgänger geändert?
Schon im letzten Jahr stellte Samsung mit dem Galaxy S4 Zoom ein erstes Galaxy-Smartphone mit optischem Zoom vor, dessen Kamera im Test gute Ergebnisse brachte. Eine Kritikpunkt damals war die klobige Form des Gehäuses. Das neue Galaxy K Zoom misst an der dicksten Stelle 20 Millimeter und ist damit sieben Millimeter dünner als der Vorgänger. Dafür war das S4 Zoom am Rand ein bisschen flacher. Beim Tragen in der Tasche wirkt das neue Modell angenehmer, da das Kameraobjektiv nicht mehr allzu arg aus dem Gehäuse herausragt. 

Weitere Änderungen zum Vorgänger
Ebenfalls gut für Smartphone-Funktionen und zum Fotografieren: Der Bildschirm ist von 4,3 auf 4,8 Zoll Diagonale gewachsen. Klar, das Samsung Galaxy S5 hat einen noch größeren Bildschirm (5,1 Zoll), doch im Vergleich mit normalen Kameras sind 4,8 Zoll schon eine Wucht. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Display nicht nur größer, sondern auch schärfer (304 statt 254 ppi). Allerdings begnügt sich auch das neue K Zoom mit einfacher HD-Auflösung (1280x720 Pixel), während bei Top-Smartphones schon Full HD Standard ist (1920x1080 Pixel). Für den Alltagsbetrieb reicht die Bildschärfe aus, für hochauflösende Fotos hätte Full HD aber Vorteile gebracht. Die Displayhelligkeit hat sich etwas erhöht, der Kontrast hingegen von 856:1 auf 1134:1 verbessert: Bilder würden damit deutlich besser aussehen. Allerdings ist die Farbtreue schwächer als zuvor und deutlich schlechter als bei anderen Smartphones.

Wie gut ist die Kamera?
Mit seinem 20,7-Megapixel-Sensor macht das K Zoom etwas schärfere Fotos als der Vorgänger und erreichte im Test beachtliche effektive 9,9 Megapixel (Vorgänger: 8,4 Megapixel). Die Fotoqualität im Sichttest bleibt weitgehend gleich und liegt vor allem bei Aufnahmen mit wenig Licht ohne Blitz deutlich über der nicht schlechten Kamera des Galaxy S5 (Sichttestnote 3,00 statt 4,40 beim S5). Trotz des dicken Objektivs kommt das K Zoom bei der reinen Fotoqualität normaler Aufnahmen im Tageslicht noch nicht an dem 41-Megapixel-Smartphone Nokia Lumia 1020 vorbei, das mit der Sichttestnote von 2,40 immer noch die einen Tick bessere Foto-Qualität bietet (K Zoom: 2,66), allerdings teils deutlich träger als das K Zoom reagiert. 

Optischer Zoom und Bildqualität
Für manche Foto-Fans allerdings noch wichtiger als die Foto-Qualität selbst: Dank des zehnfachen optischen Zoom sind mit dem K Zoom Fotos möglich, an denen jedes andere Kamera-Handy scheitert (außer der Vorgänger S4 Zoom). Ein optischer Bildstabilisator verhindert Verwacklungen vor allem bei freihändig geschossenen Videos. Und anders als bei normalen Smartphones ist ein echter Xenon-Blitz eingebaut. Bei der Bildqualität liegt es insgesamt in etwa auf dem Niveau einer Kompaktkamera der 200-Euro-Klasse, zum Beispiel der Canon Ixus 240. Bei Aufnahmen mit wenig Licht ist das Samsung sogar noch besser. Testet man das Smartphone nach dem normalen Kamera-Testverfahren, erhält das Samsung Galaxy K Zoom die Note 2,79. Ordentlich!