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Wirkt oft Wunder bei WLAN-Problemen: die Platzierung des Routers zentral im Wohnungsflur. Fehlt dort die Telefondose, lässt sie sich in wenigen Minuten montieren.

Vom Flur aus sind in der Regel nicht nur alle Zimmer erreichbar, in vielen Wohnungen bildet er auch vom Wohnungsgrundriss das zentrale Element: ideal also, um hier den WLAN-Router zu platzieren, damit man in allen Räumen optimalen WLAN- und DECT-Empfang zum schnurlosen Telefonieren hat.

Telefondose setzen: Häufig stellt sich allerdings ein – wenngleich leicht lösbares – Problem: Vielfach gibt es hier keine Wandtelefondose, in die man den Router stecken könnte, obwohl die Leitung aus dem Keller ebenso wie der Sicherungskasten für Strom fast immer im Flur mündet. Mit geringem Aufwand lässt sich dort aber eine sogenannte TAE-Dose, also eine Telefondose, setzen und anschließen, in die man den Router steckt. Das ist sowohl bei einem normalen DSL- als auch bei einem VDSL- oder Glasfaseranschluss im Keller möglich.

Tefeondose

Zunächst gilt es, die Stelle zu finden, an der die Telefonleitung vom Keller hochgeführt wird. Meist befindet sich der Anschluss irgendwo 30 bis 40 Zentimeter über dem Fußboden an der Wand. Ist der Flur tapeziert, schauen Sie nach einer minimalen Erhöhung durch die flache Abdeckung oder klopfen Sie mit dem Finger gegen die Wand, um die hohl klingende Unterputz-Dose unter der Tapete zu finden.

Beruhigend: Das Arbeiten an den Telefonkabeln ist im Gegensatz zum 230-Volt-Stromnetz völlig ungefährlich. Beides lässt sich auf einen Blick unterscheiden: Während die Telefondrähte sehr dünn, rot ummantelt und in größerer Anzahl vorhanden sind, sind die drei Leitungen für das Stromnetz dicker und in den Farben braun bzw. schwarz, blau und gelbgrün ausgeführt. Hier heißt es für den Laien: Finger weg.

Die richtige Leitung finden: Haben Sie den Schutzdeckel der Unterputzdose abgenommen, müssen Sie herausfinden, welche der oft vielen Leitungen die beiden „vom Amt“ sind. Entweder sind sie markiert, führen in der Dose senkrecht nach unten oder sind daran zu erkennen, dass sie im Gegensatz zu den anderen nicht miteinander verdrillt sind. Lassen Sie sich von dem Kabelwirrwarr, das Ihnen unter Umständen entgegenkommt, nicht entmutigen. 

Haben Sie die „Amtsleitung“ identifiziert, schließen Sie daran die neue TAE-Telefonanschlussdose an: Die rote Ader (La) vom Amt verbinden Sie mit Klemme bzw. Schraube 1 in der Telefondose, die Ader mit einem (!) schwarzen Strich (Lb) mit der Klemme/Schraube 2. Die übrigen beiden Adern brauchen Sie nicht zu verbinden.

Wenn Sie eine neue TAE-Dose kaufen, empfiehlt sich die einfacher zu montierende Aufputzvariante (AP). Ob Sie die F-Ausführung wählen (ein Anschluss) oder eine für drei Telefone und Zusatzgeräte, ist zunächst unerheblich – beide sind schon für weniger als fünf Euro erhältlich. Bei einem Voll-IP-Telefonanschluss stecken Sie den Router direkt in die neue Telefondose, ansonsten müssen Sie wie bei bisherigen DSL-Leitungen den Splitter dazwischen stecken. 

Probieren Sie die neue Dose aus, indem Sie entweder den Router anschließen oder zur Probe ein Telefon anstecken: Hören Sie den Wählton, funktioniert alles.

Quelle: Eskin // pcwelt