Tipps

Spätestens jetzt im Oktober müssen wir uns damit abfinden, dass die Wintersaison auch für unser Fahrzeug begonnen hat. Und das bedeutet Winterfestmachung. Von Kühlflüssigkeit bis Bremsflüssigkeit: Flüssigkeiten gibt es eine ganze Menge im Auto. Kfz-Mechatronikerin Lydia erklärt, welche man vor dem Winter checken sollte. Und wie man Lampen, Batterie und Bremsen im Auto vor dem Winter überprüft.

 

10 Tipps für Ihr Auto


Bevor die Temperatur unter null sinkt und die ersten Flocken fallen, sollte das Auto präpariert sein. 10 Dinge auf die Autofahrer achten sollten.

Auto fahren im Winter ist eine Herausforderung. Nicht nur für die Piloten, sondern auch für das Fahrzeug. Wenn das Thermometer die nächste Zeit stabil unter fünf Grad fällt, wird das Lenken oft zur Qual. Das muss aber nicht sein, wenn man einige Dinge beachtet.

Batterie: Eine ordentlich gewartete Batterie startet auch bei tiefen Temperaturen den Motor. Deshalb sollten die sechs Kammern korrekt befüllt sein und der Akku ausreichend Spannung haben. Wenn die Batterie schon im Herbst Schwierigkeiten hatte, den Motor zu starten, hilft nur ein Wechsel.

Bremsen: Scheiben, Beläge und Flüssigkeit als Sicherheitsteile Nummer 1 müssen immer einwandfrei funktionieren. Es gilt deshalb vor dem Wintereinbruch einen Blick auf die Stärke der Beläge und das Alter der Flüssigkeit zu werfen. Denn in der kalten Jahreszeit wird besonders gerne und viel gebremst.

Karosserie: Damit Streusalz nicht allzu sehr am Blech nagt, helfen auch im Winter regelmäßige Autowäschen. Dabei aber die Unterbodenwäsche und eine anschließende Wachsversiegelung nicht vergessen. Nebenbei erhöhen sauberere Scheiben auch von innen den Durchblick und die Sicherheit.

Kühlwasser: Nur mit ausreichend Frostschutzmittel überleben das Kühlaggregat und auch der Motor extrem tiefe Temperaturen. Andernfalls können durch die Ausdehnung des gefrorenen Wassers Leitungen reißen – mit teuren Folgen. Durch den Zusatz wird der Gefrierpunkt erheblich abgesenkt und das Aggregat auch in extremen Situationen ausreichend gekühlt.

Öl: Moderne Motoren fahren mit einem Mehrbereichsöl (z.B. 5W40), das eine ausreichende Viskosität bei unterschiedlichen Temperaturen bietet, auch bei Kälte. Damit der Schmierfilm hält, zählt ein regelmäßiger Ölwechsel zur Servicepflicht. Denn wenn das Öl zu alt ist, können sich Fremdstoffe, wie auch Wasser, ablagern, was bei Frost böse Folgen haben kann. Auf Nummer sicher gehen Autofahrer, die auf moderne, aber auch teurere vollsynthetische Öle setzen: Diese Schmierstoffe bieten eine größere Viskosität-Stabilität und ermöglichen eine bessere Schmierung.

Scheinwerfer: Lange Nächte, kurze Tag. Wer in den dunklen Monaten des Jahres ohne einwandfreie Beleuchtungsanlage unterwegs ist, gefährdet sich und andere. Ein regelmäßiger Check hilft gegen den Fürst der Dunkelheit. Eine kleine Reserve an Scheinwerferlampen und Rücklichtbirnen an Bord bringt ein sicheres Gefühl bei jeder Fahrt.

Scheibenwischer: Viel Regen, Nebel und oft auch Schnee – die Scheibenwischer sind jetzt im Dauereinsatz. Um auch dann freie Sicht zu haben, sollten die Wischer jetzt kontrolliert werden. Vor allem Heckwischer werden oft vernachlässigt. Sie können mit stark beschädigten Gummilippen die Heckscheibe zudem schnell zerkratzen. Bei eingerissenen Gummis müssen diese getauscht werden. Damit das Waschwasser auch bei tiefen Temperaturen seinen Weg auf die Scheibe findet, empfiehlt es sich, einen Reinigungszusatz mit Frostschutz in den Waschbehälter zu füllen. So bleibt die Scheibe auch während der Fahrt immer klar.

Türschlösser: Wassertropfen in den Schlössern können über Nacht frieren. Am nächsten Morgen bleibt das Auto dann versperrt. Man kannmit Öl oder Graphit das Innere des Schlosses geschmeidig zu halten. Zur Sicherheit ist ein Enteisungsspray ratsam – das aber bitte über Nacht nicht im Auto lagern.

Winterreifen: Sie zählen ohnehin zur Pflichtausstattung im Winter und haben ihre Berechtigung: Bei niedrigen Temperaturen bieten sie deutlich mehr Grip und damit einen kürzeren Bremsweg als Sommerreifen. Sie erhöhen damit auf jeden Fall die Sicherheit.

Zubehör: Ein plattes Ersatzrad nützt bei Pannen nichts. Deshalb auch den Luftdruck des fünften Reifens kontrollieren. Ein Blick auf das Verfallsdatum des Verbandskastens kann nicht schaden und auch das Warndreieck sollte auf seine Funktionstüchtigkeit hin kontrolliert werden. In vielen europäischen Ländern gehört eine Warnweste inzwischen zur Pflichtausrüstung. In Deutschland ist dies für Pkw bislang zwar nicht der Fall, sollte aber dennoch immer mit an Bord sein. Damit sie bei Pannen stets griffbereit ist, liegt sie besser nicht in den Kofferraum, sondern im Handschuhfach oder in die Türablage. Und sie sollte schon vor dem Verlassen des Fahrzeugs angelegt werden. Sicher ist sicher, besonders im Winter. Und falls das Auto mal liegen bleibt, kann eine Decke die Passagiere wärmen.


Quelle: focus.de / User: Eskin

 

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