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Was tun bei einem Wadenkrampf? Viele Menschen leiden immer wieder unter schmerzhaften Wadenkrämpfen. Betroffen sind meistens Sportler, viele Frauen, Schwangere und Senioren. In vielen Fällen treten Wadenkrämpfe nachts auf und stören dadurch auch den Schlaf.

Wie kommt es zum Wadenkrampf?

Jeder Muskel besteht aus zahllosen Muskelfasern, die mit feinen Nerven verbunden sind. Über diese Nerven schickt das Gehirn bei einer Muskelbewegung einen Reiz, der die Muskelfasern zum Zusammenziehen anregt. Es kommt zu der gewünschten Muskelanspannung. Normalerweise tritt dann anschließend eine Entspannungsphase ein. Wenn aber ein unwillkürlicher Nervenreiz auftritt, kann sich der Muskel nicht entspannen - er verkrampft sich.

Häufige Ursachen für Wadenkrämpfe

  • Störungen im Elektrolythaushalt, z. B. Magnesiummangel
  • Überanstrengung bei der Arbeit und beim Sport
  • Übermüdung
  • Langzeiteinnahme von bestimmten Medikamenten
  • Durchblutungsstörungen in den Beinen
  • Nervenstörungen in den Muskelfasern
  • Arthrose des Kniegelenkes

Wadenkrämpfe: Was tun?

  • Da Wadenkrämpfe verschiedenen Erkrankungen zugrunde liegen können, sollten Sie beim Arzt die Ursache abklären lassen.
  • Bei einem auftretenden Wadenkrampf umfassen Sie die Zehen des Fußes und ziehen Sie mit aller Kraft Richtung Schienbein. Beginnt der Krampf im Sitzen oder Liegen, sollten Sie aufstehen und umherlaufen. Treten Sie dabei fest auf den Boden auf oder mit der Fußsohle gegen die Wand. Mit einer Massage der Wade und einer warmen Dusche können Sie den Wadenmuskel wieder entspannen.
  • Bei Durchblutungsstörungen helfen Ginkgo- und Knoblauchpräparate.
  • Magnesiumtabletten aus der Apotheke helfen bei einem bestehenden Magnesiummangel.
  • Ernähren Sie sich mit magnesiumreichen Vollkornprodukten, mit reichlich Obst und Gemüse.
  • Meiden Sie Alkohol und Nikotin.
  • Gegen Wadenkrämpfe hilft auch regelmäßige Fußgymnastik.