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Beschreibung

Von einer Fehlgeburt (Abort) sprechen Mediziner, wenn eine Schwangerschaft schon vor dem Erreichen der Lebensfähigkeit des Kindes oder mit einem Geburtsgewicht von unter 500 Gramm bei totem Kind endet. Das Risiko für eine Fehlgeburt liegt zwischen 10 und 15 Prozent. Es hängt unter anderem vom Alter der Schwangeren ab.

Beim Spontanabort kommt es zum Verlust der Leibesfrucht ohne jegliche Einflussnahme. Bei einem induzierten Abort wird ein Schwangerschaftsabbruch mit Hilfe medikamentöser oder mechanischer Mittel erreicht.

Bei einer Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche spricht man von einer Frühgeburt (Partus prämaturus). Als untere Grenze für die Lebensfähigkeit gilt heute ein Alter von 24 (abgeschlossenen) Schwangerschaftswochen.

Wegen der Unreife der Körperfunktionen überleben allerdings nur 40 bis 45 Prozent der Kinder. Bei den Frühgeborenen ist das Risiko für bleibenden Schäden (z.B. spastische Lähmung) erhöht.