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Früherkennung - Prävention im Alltag

 

 

 

 

Früherkennung nutzen und eigene Risiken erkennen
Gesundheit lässt sich durch einen aktiven und ernährungsbewussten Lebensstil fördern. Krankheiten können zudem verhindert werden, wenn man Warnsignale frühzeitig wahrnimmt und dagegen steuert. Zum Beispiel Bluthochdruck: Hypertonie verursacht zunächst keine Beschwerden, beginnt aber, die Gefässe zu schädigen. Wer mit ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung dafür sorgt, dass sein Blutdruck nicht zu hoch steigt, kann schwerwiegende Erkrankungen in späteren Lebensjahren vermeiden. Medizinische Untersuchungen zur Früherkennung und Vorsorge können solche Risiken ausfindig machen. Die Empfehlungen der Ärztin oder des Arztes helfen wiederum, den Alltag gesundheitsförderlich zu gestalten. Bewegung und gesunde Ernährung können nicht nur vor Erkrankung schützen. Auch bereits Erkrankte können so ihre gesundheitliche Lage verbessern.

Alle zwei Jahre ist ein Check-up vorgesehen
Der Gesundheits-Check-up ab dem Alter von 35 Jahren bietet eine gute Gelegenheit, sich über die eigene Gesundheit zu informieren. Die Krankenkassen tragen die Kosten für die Routine-Untersuchung, die alle zwei Jahre vorgesehen ist. Die Ärztin oder der Arzt klärt in einem ausführlichen Gespräch, welche Vorerkrankungen es gibt, welche Lebensgewohnheiten wir pflegen und welche Risiken damit verbunden sein könnten. In der körperlichen Untersuchung werden Blutdruck und Puls gemessen und Herz und Lunge abgehört. Eine Blutprobe soll Hinweise auf Diabetes oder zu hohe Blutfettwerte liefern. Die Untersuchung des Urins zeigt an, ob Nieren und Harnwege intakt sind. In einem weiteren Beratungsgespräch wird anhand von Diagnose und Laborwerten besprochen, ob sich eine Krankheit ankündigt oder bereits unentdeckt vorhanden ist.

Erkrankungen rechtzeitig behandeln
Im Jahre 2002 haben nur rund 17 Prozent aller Versicherten an dem Gesundheits-Check-up teilgenommen. Wie sinnvoll diese Untersuchung jedoch ist, belegen die Ergebnisse aus dem Jahre 2000: Bei fünf Prozent der Männer und gut vier Prozent der Frauen wurde erstmals die Diagnose Bluthochdruck gestellt. Eine entsprechende Behandlung konnte rechtzeitig begonnen und damit konnten Folgeerkrankungen minimiert werden.

Eine Blutuntersuchung kann warnen
Früherkennungsangebote können so mitunter auch verhindern, dass es überhaupt zu gesundheitlichen Beschwerden kommt. Zum Beispiel Diabetes: Wird ein erhöhter Blutzuckerspiegel im frühen Stadium festgestellt, kann die Patientin oder der Patient lernen, mit der Krankheit umzugehen. So können sich die Betroffenen davor schützen, dass ihre Gefässe, Nerven, Augen und Nieren durch den Diabetes zusätzlich geschädigt werden. Durch ein gesundheitsbewusstes Verhalten können Diabetes-Patientinnen und -Patienten zudem ihr erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall zu erleiden, erheblich mindern. Auch Krebserkrankungen lassen sich durch das Früherkennungsprogramm frühzeitig erkennen. Die Krankenkassen übernehmen - ab einem bestimmten Lebensalter - die Kosten. Der Vorteil ist immens: Die Therapien sind einfacher und wirksamer, wenn Zellwucherungen in frühem Stadium entdeckt werden. Das steigert die Lebensqualität der Erkrankten deutlich und erhöht die Ãœberlebenschancen.