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IntelFür die Intel-Prozessoren der siebten und achten Core-i-Generation, gibt es neue Treiber die auch mehr Features und Vorteile bringen. Intel hat die Treiber für integrierte Grafikeinheiten überarbeitet und für die neuesten Netflix-Streams mit UHD- und HDR-Technologie freigegeben. Intel hat neue Treiber veröffentlicht, die auf Kaby Lake und Coffee Lake die Wiedergabe von UHD und HDR bei Netflix und über Blu-rays ermöglichen. Nach wie vor muss der Nutzer aber penibel darauf achten, die HDCP-2.2-Kette einzuhalten.

Für die Intel-Grafikeinheiten HD 620 und HD 630 gibt es neue Treiber, die unter Windows 10 die UHD- und HDR-Wiedergabe bei Netflix und bei Blu-ray ermöglichen. Version 15.60 ist für Prozessoren der Generationen 7 und 8 verfügbar, also für Kaby Lake und Coffee Lake. Dazu musste Intel unter anderem Unterstützung für HDCP 2.2 einbauen. Wie üblich muss die gesamte Kette HDCP 2.2 unterstützen, wenn am Ende ein Bild auf dem Monitor auftauchen soll.

Freie Browserwahl hat man allerdings nach wie vor nicht. Microsoft Edge ist derzeit der einzige Browser auf dem Markt, der die HDCP-Kette einhalten kann. Bei allen anderen Fabrikaten gibt es nur Full-HD-Bild. Wer ungeschütztes Material schaut, etwa auf Youtube, der kann HDR auch ohne geschlossene HDCP-Kette genießen, wenn der Monitor dies unterstützt.

Weiterhin unterstützt Intel mit dem Treiber auch Skylake-Prozessoren, in denen die HD Graphics 510-580, 610 und 615 verbaut sind, aber die können kein UHD/HDR-Bild wiedergeben. Der Treiber ist kompatibel zu EDDM 2.3 und auf das Windows 10 Fall Creators Update zugeschnitten. Damit kann er auch mit Mixed Reality umgehen und beherrscht Video De- und Encodierung über DirectX 12. Ein paar Spieleoptimierungen gibt es auch.

Abgesehen von Intel unterstützt noch Nvidia die Wiedergabe von UHD/HDR, allerdings nur ab Pascal und mit Einschränkungen. Für PC-Nutzer bleibt die Wiedergabe von hochauflösenden Inhalten mit erweiterten Farb- und Helligkeitsraum damit ein mühseliges Ärgernis.

Die Voraussetzungen, über den PC eine sauber geschlossene HDCP-Kette zum Ausgabegerät zu bekommen, sind relativ hoch. Auch beim neuen Intel-Treiber gibt es eine Übersicht darüber, was alles in Einklang stehen muss, dass das Signal auch durchgeht. Blu-rays werden nur mit Cyberlink PowerDVD 17 abgespielt. Die Software kostet mindestens 45 Euro; ein Stand-Alone-Player mindestens 180 Euro.

Aber nicht nur PC-Nutzer leiden unter den restriktiven Vorschriften. Auch Microsoft hat es zum Marktstart nicht geschafft, der Xbox One X eine Wiedergabe-App zu spendieren, die ohne Probleme läuft. Wer möglichst wenig Probleme mit der Wiedergabe solcher Inhalte haben will, sollte derzeit auf Smartapps des Fernsehers und Stand-Alone-Player setzen.


Quelle Eskin