Tipps Das auf Ubuntu aufbauende Linux Mint ist laut Distrowatch derzeit das beliebteste freie OS. Mit Gnome3, MGSE und MATE punktet es gegen die Unity-Shell seiner Mutterdistribution. ZDNet hat das Betriebssystem unter die Lupe genommen.

Am Samstag hat das Linux-Mint-Projekt Version 12 (Codename: Lisa) seine Linux-Distribution zum Download freigegeben. Linux Mint basiert auf Ubuntu und erfreut sich steigender Beliebtheit. Bei Distrowatch streiten sich Ubuntu und Linux Mint regelmäßig um den ersten Platz.

Allerdings misst Distrowatch nicht Download- oder Nutzerzahlen einer Distribution, sondern nur die durchschnittlichen "Hits per Day" (HPD) auf die jeweiligen Webseiten bei Distrowatch. Linux Mint bezeichnet sich selbst nach Windows, Mac OS X und Ubuntu als Nummer vier der meistgenutzten Betriebssysteme.

Linux Mint 12 darf nicht verwechselt werden mit Linux Mint Debian Edition (LMDE). Linux Mint 12 basiert auf Ubuntu 11.10. Neue Versionen erscheinen ziemlich genau einen Monat, nachdem ein neues Ubuntu erschienen ist, also jeden Mai und jeden November. Als Codenamen werden stets weibliche Vornamen genutzt.

LMDE hingegen ist eine auf Debian basierende "rollende" Distribution, die ständig aktualisiert wird, ohne dass jemals eine neue Version erscheint. Als Upstream wird der Testing-Zweig von Debian genutzt und nicht das aktuelle Release.

Linux Mint 12 ist voll repositorykompatibel zu Ubuntu 11.10. Es lässt sich jedes Paket installieren. Das gilt für Pakete aus dem Uni- und Multiverse genauso wie für PPAs. Sämtliche Software, die für Ubuntu verfügbar ist, kann auch unter Linux Mint genutzt werden.

Installation

Linux Mint kann traditionell installiert werden, indem man die heruntergeladene ISO-Datei auf eine DVD brennt. Alternativ kann man den Universal USB Installer von Pendrivelinux verwenden, um einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen. Dazu wird ein Stick mit mindestens 2 GByte benötigt.

Unabhängig davon, ob man von DVD oder Stick bootet, landet man zunächst in einer Live-Installation, die man nach Belieben ausprobieren kann, ohne Linux Mint auf der Festplatte zu installieren. Wer einen bootfähigen USB-Stick herstellt, kann sogar eine Image-Datei erzeugen, die zur permanenten Datenspeicherung genutzt werden kann.





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