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Was derzeit Microsoft so erlebt, scheint keinem Erfolg gleich zu stehen. Auf das Jahr umgerechnet konnte Microsoft seinen Umsatz vor allem mit mobilen Devices und der Cloud steigern, doch dieses Quartal erlitt das Unternehmen den größten Umsatzverlust der Konzerngeschichte.

Verluste um Verluste
Microsoft
Am Ende des Quartals verzeichnet Microsoft Einnahmen in Höhe von 22,2 Milliarden US-Dollar. Der Bruttogewinn liegt bei 14,7 Milliarden, der operative Verlust bei 2,1 Milliarden und der Verlust je Aktie bei 0,40 US-Dollar. In diese Ergebnisse ist der Verlust durch die Abschreibungen auf Nokia von 7,5 Milliarden US-Dollar mit einbezogen.

Somit hat Microsoft im abgelaufenen Geschäftsquartal insgesamt einen Verlust von 3,2 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Der Umsatzverlust ist dieser Abschreibung in Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar auf Nokia zu zuschreiben. Daraus folgt, dass der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,1 Prozent, von 23,4 auf 21,7 Milliarden US-Dollar fiel. Der Grund hierfür kann auf die schwache Entwicklung des PC-Marktes zurück zu führen sein, der laut Gartner weltweit um 9,5 Prozent schrumpft. Dieser Abwärtstrend im PC-Markt sei laut Gartner wiederum dem baldigen Verkaufsstart von Windows 10, der derzeit die Verkäufe hemmt, geschuldet.

Microsoft hatte bereits angekündigt für diesen Monat 80 Prozent der Kaufsumme von Nokia in Höhe von 9,4 Milliarden US-Dollar abzuschreiben.

Windows 10 als treibende Kraft
Windows 10Windows 10 soll nicht nur den PC-Markt wieder ankurbeln, sondern auch Microsoft neue Möglichkeiten bieten. Konzernchef Satya Nadella dazu: „Die bevorstehende Veröffentlichung von Windows 10 wird neue Möglichkeiten für Microsoft und unser Ökosystem schaffen.“

Neben den schon erwähnten Umsatzveränderungen sank der Umsatz mit Windows OEM, laut Microsoft durch den Einfluss des schwachen PC-Marktes sowie durch das Ende von Windows XP um 22 Prozent. Der Umsatz mit dem Surface vergrößerte sich um 117 Prozent auf 888 Millionen US-Dollar, angeregt durch den Launch des Surface 3 und das Surface 3 Pro. Zudem konnte das Unternehmen den Gesamtumsatz mit der Xbox (27 Prozent) und mit Office 365 (15,2 Millionen US-Dollar) steigern.
Quelle: Eskin