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Dass man sich vor allem an der gewünschten Bildschirmgröße orientieren sollte, hat sich nicht geändert: Bei 127 Zentimetern (50 Zoll) Diagonale und mehr sind heute LCD-Fernseher noch etwas teurer als Plasmabildschirme, ohne aber ihren günstigeren Brüdern gegenüber wesentliche Vorteile zu bieten.

Plasmafernseher zeigen Bilder mit besonders hohen Kontrastwerten, bei denen auch Schwarz richtig schwarz ist. Sie eignen sich deshalb vorzüglich fürs Heimkino und nicht allzu helle Räume. Allerdings haben Geräte mit dieser Technologie oft noch lästige Lüfter eingebaut – am besten im Laden Probe hören.

Je kleiner, desto eher LCD

Bei Geräten mit 45 Zoll oder weniger schlägt das Pendel hingegen eindeutig in Richtung LCD aus. Plasma-Displays sind in diesen Größen nicht wirklich wirtschaftlich zu produzieren. LCD-Fernseher brauchen keine Lüfter (Achtung, manche Hersteller verzichten trotzdem nicht darauf!) und erreichen auch zu bezahlbaren Preisen die Maximalauflösung von 1920 x 1080 Punkten.

Die früher oft mäßigen Kontrastwerte konnten die LCD-TV-Hersteller inzwischen deutlich verbessern, und auch die Reaktionszeiten der Flüssigkristalle liegen heute in Bereichen, wo Bewegungen nicht mehr verschmieren müssen. Dazu tragen neue Technologien bei: Viele Hersteller setzen zur Hintergrundbeleuchtung LEDs ein. Die können im Rahmen sitzen („Edge-LED“), so sind besonders flache Fernseher möglich. Höhere Kontrastwerte erreicht man aber, wenn man die LEDs direkt hinter den LCD-Zellen platziert („Direct-LED“) – solche Fernseher sind dann nicht ganz so dünn und derzeit noch deutlich teurer.


LED kommt später

Die mit LEDs beleuchteten LCD-Fernseher sollte man aber nicht mit echten LED-Fernsehern verwechseln, wo jeder Pixel von drei LEDs in den drei Grundfarben gebildet wird. Solche Fernseher gibt es zwar bereits in den Labors, doch sie sind derzeit noch so teuer, dass sie allenfalls als Statusobjekte gehandelt werden.