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Jeder wünscht sich eine zarte, reine, duftende Haut. Doch wie viel Reinlichkeit verträgt unser grösstes Organ wirklich? Wir sagen dir, welcher Hauttyp unter der Dusche wie behandelt werden muss.
 

Trockene Haut

Durch häufiges Duschen wird vor allem trockene Haut stark strapaziert. Menschen mit fettarmer und deshalb trockener Haut sollten alles vermeiden, was ihr zusätzlich Fett entzieht. "Selbst die beste Körperlotion ist nie so gut wie der Schutz durch körpereigene Fette", so Beauty- Expertin Dr. Axt- Gadermann. Das heisst: möglichst kurz und lauwarm duschen.

Duschgels für trockene Haut sollten pH- neutral (pH 7) bis "sauer" (pH 5) sein. Das steht auf dem Etikett – eventuell im Kleingedruckten. Empfehlenswert sind auch Duschöle oder Cremeduschen. Dr. Axt- Gadermann: "Sie wirken zwar nicht 'rückfettend', wie häufig auf der Packung angegeben, aber immerhin entziehen sie der Haut deutlich weniger Fett als ein normales Duschgel." Peelings sollten höchstens einmal im Monat durchgeführt werden.

Täglich zu duschen, ist nicht notwendig. Achseln, Genitalbereich und Füsse lassen sich auch mit dem Waschlappen reinigen. Wer jeden Tag duschen muss, sollte das möglichst kurz und nicht zu heiss tun und sich nicht jedes Mal komplett einseifen.

Sensible Haut

Bei diesem Hauttyp sind die Regeneration des Säureschutzmantels und die Fettproduktion gestört. Dadurch reagiert die Haut schnell mit Rötungen, Brennen oder Jucken auf mechanische (etwa Wolle) oder chemische Reize (wie Duft- und Farbstoffe). Dazu die Ärztin: "Hier gelten ähnliche Empfehlungen wie für trockene Haut. Zum Duschen sollten Produkte bevorzugt werden, die neben möglichst wenig Tensiden auch wenig Duft- , Farb- und Konservierungsstoffe enthalten."

Um Irritationen zu vermeiden, sollte die Haut wie ein rohes Ei behandelt werden: mit weichen Handtüchern abtupfen, nur lauwarmes Wasser, keine Peelings.

Fettige Haut

"Dieser Hauttyp steckt häufiges Duschen besser weg, denn die entfernten Hautlipide werden rasch wieder nachgebildet", sagt Dr. Axt- Gadermann. Trotzdem sollte man auch bei fettiger Haut milde Duschgels verwenden. Zu aggressive Reinigung würde nämlich die Haut anregen, noch mehr Fett zu produzieren.

Sie empfiehlt, lauwarm zu duschen und sich das Abtrocknen zu sparen: "Das verdunstende Wasser hat einen kühlenden Effekt – auch mit etwas längerer Wirkung. Die berühmte kalte Dusche dagegen kühlt nur kurz und regt danach die Hautdurchblutung an: die beste Voraussetzung für den nächsten Schweissausbruch."

Rubbeln

Die Hautdurchblutung und so das Immunsystem können durch spezielle Peelings für den Körper, mit Bürsten oder Handschuhmassagen angeregt werden, gleichzeitig entfernt man dadurch abgestorbene Hautzellen.

Extratipp für Sportler

Wenn man abends nach dem Sport schon geduscht hat, sollte man sich am nächsten Morgen nur kurz waschen – das reicht völlig und schützt die Haut vor Austrocknung.

(Quelle: beautypress)