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Schlafapnoe, der Atemstillstand in der Nacht, ist weit aus gefährlicher und verbreiteter, als viele Leute glauben. Er ist sogar ein wichtiges Ausschlusskriterium, dass eine private Krankenkasse Ihre Aufnahme ablehnen kann. Was steckt dahinter und was kann man tun?

Anzeichen für ein Schlafapnoe

Bei den Anzeichen unterscheidet man primäre und sekundäre Anzeichen. Zu den primären Anzeichen gehören die sofort beim Schlafenden stattfindenden Ereignisse:

  • Lautes Schnarchen, bei dem man im Extremfall sogar selbst wach wird.

  • Starkes, unregelmässiges Schnarchen mit mehr als 10 Atempausen pro Stunde oder und / oder Atempausen jeweils länger als 10 Sekunden.

  • Schnarchen im Intervall, im normalen Schlaf treten plötzlich schnappende Schnarchtöne auf, die fast nach Verschlucken klingen.


Das schlimme meist: Der Schlafapnoiker ist auf Hilfe von Aussen (Lebenspartner, Freunde, Bekannte) angewiesen, die diese Atemaussetzer registrieren und hoffentlich dem Betroffenen aus falscher Scham nicht verschweigen. Singles sind hier deutlich im Nachteil und müssten sich mit Tonband selbst überwachen. Aber Vorsicht: Nicht jeder Schnarcher muss krankhafte Atemaussetzer haben. Noch gefährlicher ist allerdings die gegenteilige Variante, wie sie bei einem Bekannten auftritt: Obwohl seine Schnarchzeit nur 10 % seiner Gesamtschlafzeit ausmacht, hat er im Durchschnitt der Nacht über 30 Atemaussetzer pro Stunde. Und das bei einem aktiven Radfahrer.
Bei den sekundären Anzeichen geht es schon um die Folgewirkungen, wie
  • Morgendliche Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfdruck und Mattigkeit sind gefährliche Zeichen, auch wenn man selbst scheinbar lange geschlafen hat.

  • Konzentrationsschwäche und Leistungsminderung schon nach kurzen Tätigkeiten die sich in einer ausgesprochenen Tagesmüdigkeit äussern.

  • Auch ein Mittagsschlaf, der sich langfristig als erholsam zeigt, deutet darauf hin.

  • Oft kommen Probleme im Beruf, Familie und Freundeskreis dazu, weil durch Antriebsarmut, Schwerfälligkeit, verminderte Einsatzbereitschaft und ständige Müdigkeit Konflikte mit den Mitmenschen entstehen. Oft resultieren dann Depressionen daraus.

  • Bluthochdruck insbesondere mit Potenzschwäche sind oft weitere Anzeichen.

  • Unruhiger Schlaf mit stark zerwühltem Bett, häufiges Wasser lassen könnten weitere Anzeichen geben


Treten einige dieser Anzeichen auf, ist ein Gang zum Arzt unumgänglich. Bei den sekundären Anzeichen gibt es genügend Hinweise, die einem Single auch zu denken geben sollte.

 

Wie Schlafapnoe ermitteln

Liegt ein Verdacht auf Schlafapnoe vor, sollte der Arztbesuch nicht weiter verzögert werden. Zuerst wird Ihnen der Arzt ein kleines Gerät mitgeben, dass sich sich vor dem Schlafen anlegen müssen. Ein kleine Sonde vor der Nase registriert in der Nacht, wie oft den die Atmung aussetzt.

Je nach Auswertung entscheidet dann der Arzt, ob die Anzahl der Atemaussetzer im gefährlichen Bereich liegt. Dann folgt die Einweisung in ein Schlaflabor. Dort verbringen Sie eine Nacht und Ihr Schlaf wird intensiv untersucht. Nicht erschrecken, aber man wird regelrecht verkabelt und jeder Schnarcher und Atemaussetzer wird analysiert. Die Schlaftiefe und die zugehörigen Blutdruckwerte werden ermittelt.

In der morgendlichen Auswertung wird dann festgelegt, welche Massnahmen getroffen werden müssen.

 

CPAP- Maske oft beste Wahl

Durch die Vielseitigkeit der Ursachen kann man nicht sagen, welche Massnahme (z. B. OP) am wirksamsten ist. Statistiken zeigen aber , dass die so genannte
CPAP- Maske
das beste Mittel der Wahl ist. Diese Atemmasken sind zwar extrem gewöhnungsbedürftig, aber auf Dauer echt lebensverlängernd, weil die Atemaussetzer praktisch vollständig ausgeschaltet werden und auch die Schnarchgeräusche fast völlig aufhören. Selbst der Lebenspartner, der durch das Schnarchen oft sehr stark gestört wird, profitiert von Ihrer Atemmaske.

Das Prinzip dieser Atemmasken ist, dass mit einem Gerät ein leichter Ãœberdruck erzeugt wird, der Ihre Atemwege freihält und so die Atemaussetzer verhindert. Obwohl diese Geräte nicht gerade billig sind, werden die Kosten auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Tipps bei der Anwendung

Einige Krankenkasse haben Lieferverträge mit Herstellern solcher Geräte, um sie preiswerter zu bekommen. Wenn Sie aber die Wahl für ein Gerät haben, dann einen Tipp von mir:
Nach einem kleinen Privatvergleich unter Bekannten, die solcher Geräte benutzen, hat sich das Gerät von der Fa. Weinmann das Gerät SOMNOcomfort als sehr stabil in der Funktion als das leiseste Gerät während des Betriebs herausgestellt. Denn Ruhe im Schlafzimmer ist eine sehr wichtige Voraussetzung für erholsamen Schlaf.

 

Wird nachfolgend als Archiv gehandelt, da wichtige Informationen gezeigt werden.