Information Für die Produktion der Eiweisse, die unsere Befindlichkeit beeinflussen, sind ausserdem die Mineralstoffe Magnesium, das Spurenelement Mangan und vor allem Vitamin C nötig. Damit die Produktion der Glücklichmacher einwandfrei läuft, sollten deshalb auch regelmässig Nüsse, grünes Gemüse und frisches Obst auf dem Speiseplan stehen.

Schokolade macht froh

Auch Schokolade hebt die Stimmung.

Wie moderne Forschungsergebnisse zeigen, hat die Nascherei durchaus positive Seiten. Im Gehirn wirken folgende Bestandteile der Schokolade:

  • Theobromin und Koffein
  • Anadamid und Phenylethylamin

Etwa ein bis zwei Prozent des Kakaos machen dabei Theobromin und Koffein aus. Beide Stoffe stimulieren das zentrale Nervensystems, fördern die geistige Leistungsfähigkeit und vermindern die Müdigkeit. Koffein kann in zu hohen Dosen zu nervösen Unruhezuständen und Schlafstörungen führen. Im Vergleich zu Kaffee und Tee ist Kakao aber eher harmlos. Eine Tasse enthält höchstens ein Viertel der Koffein- bzw. Theobrominmenge. Die Stoffe Anadamid und Phenylethylamin befinden sich zum Beispiel auch in Haschisch und Morphium und steigern unser Glücks- und Lustempfinden. Die in Schokolade gefundenen Mengen sind allerdings so gering, dass keinerlei Suchtgefahr besteht. Die Schokoladenfette setzen im Gehirn Endorphine frei, die die Schmerzempfindung dämpfen und die Stimmung steigen lassen. Zucker wiederum erhöht die Tryptophankonzentration. Aber auch bei Schokolade gilt: Die Dosis ist entscheidend. Eine Tafel Milchschokolade schlägt mit 550 Kalorien zu Buche und ist also eine Kalorienbombe, die nicht auf einmal verzehrt werden sollte. Die positiven Effekte werden sonst durch das schlechte Gewissen oder die Gewichtszunahme schnell zunichte gemacht. Ãœbrigens: Kakao scheint eine blutdrucksenkende Wirkung zu haben. Ein Stückchen dunkle Schokolade am Tag hebt nicht nir die Stimmung sondern tut ihrem Herz-Kreislauf-System etwas Gutes.

 

Tipp: B-Vitamine machen Bierhefe zur reinsten Nervennahrung: Mit ca. 50 Gramm kann man den Tagesbedarf an Niacin decken.

Schokolade - Gute Laune kann man essen

Die Ernährung steht in engem Zusammenhang mit unserer täglichen Stimmung. Denn viele unserer Nahrungsmittel beeinflussen die Psyche stärker als bislang angenommen. Eine geschickte Speiseplangestaltung kann daher für eine deutlich bessere Laune sorgen.Ein wichtiger Botenstoff im Gehirn ist dabei das Serotonin. Es ist mitverantwortlich dafür, dass wir uns himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt fühlen – je mehr Serotonin vorhanden ist, um so besser ist unsere Stimmung.

Da es in zahlreichen Lebensmitteln, wie beispielsweise Bananen enthalten ist, hat unsere Ernährung viel mit diesem Botenstoff zu tun.

Tryptophan und Serotonin

Serotonin wird hauptsächlich im Gehirn aus der Aminosäure Tryptophan gebildet, welche wiederum ein Bestandteil von Eiweissstoffen ist. Der Körper kann Tryptophan nicht selbst bilden, sondern muss es mit der Nahrung aufnehmen. Das heisst, je mehr wir mit Tryptophan versorgt sind, umso besser können wir auch Serotonin herstellen. Um eine Aufnahme von Tryptophan in das Gehirn zu ermöglichen, sind auch Kohlenhydrate notwendig. Viele Menschen mit depressiven Verstimmungen betreiben so mit ihren Heisshungerattacken auf Kohlenhydrate eine Art Selbstbehandlung. Mehrere kleine, kohlenhydratreiche Portionen über den Tag verteilt, helfen dabei besonders, die gute Stimmung über den ganzen Tag zu retten. Komplexe Kohlenhydrate, zum Beispiel im Vollkorngetreide, eignen sich besonders gut, da sie noch über eine Reihe weiterer wertvoller Inhaltsstoffe verfügen. Tipp: Folgende Nahrungsmittel sind reich an der Aminosäure Tryptophan, der Vorstufe des "Glücklichmachers" Serotonin:

  • Fisch, mageres Fleisch
  • Milch, Käse, Quark
  • Geflügel

Die Ernährung mit ausreichend viel Fisch und Geflügel (mindestens zweimal pro Woche) hat noch einen weiteren Vorteil: Neben Tryptophan sind darin zusätzlich die Aminosäuren Phenylalanin, Tyrosin und Methionin enthalten, die ebenfalls eine positive Wirkung auf die Stimmung ausüben sollen. Aus Tryptophan wird nicht nur Serotonin gebildet, sondern auch andere lebenswichtige Stoffe, wie zum Beispiel Vitamin B3 (Niacin). Dass der Körper dieses Vitamin selbst produzieren kann, kommt ihm zugute wenn die Versorgung über die Nahrung unzureichend ist. Aber: Dann bleibt auch weniger Tryptophan für die Bildung des "Glücklichmachers" Serotonin übrig. Deshalb: Sorgen Sie mit einer gesunden Ernährung vor, die genügend viel Fisch, Geflügel und Eier enthält.