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Studie: Internet macht die Menschheit nicht dümmer


Das Internet wird niemanden dümmer machen. Im Gegenteil: Wissen und Fähigkeiten der Menschen können durch das Web sogar wachsen. Das zeigt jetzt eine Studie des Pew Internet & American Life Project.

895 der befragten IT-Entscheider und Web-Experten in den USA räumten mit dem Vorurteil auf, dass das Internet nur oberflächliches Halbwissen vermitteln würde. Der uneingeschränkte Zugriff auf Informationen werde die Menschen vielmehr zu besseren Entscheidungen bewegen, so die einhelige Meinung der Befragten.

76 Prozent gaben an, dass Suchmaschinen-Benutzung nicht automatisch dazu führe, dass die Menschen dümmer würden. Schliesslich seien Inhalt und die weitere Benutzung der Information, die im Internet gefunden wird, nicht an das Web als Medium gekoppelt.

Internet ist so schädlich wie Lesen
Diese Frage stelle sich im Internet genauso wie beim Benutzen klassischer Medien, so die Kernaussage. Weiterhin gaben 65 Prozent der Befragten an, dass das Internet bis 2020 sowohl Lese- als auch Schreibfähigkeiten verbessern werde. 32 Prozent waren allerdings genau gegenteiliger Meinung.

Und auch zur Rolle des Internet selbst gibt es strittige Ansichten. Für 61 Prozent der Befragten war nach einer Mitteilung von Pew klar, dass das Internet im Jahr 2020 noch genauso frei zugänglich sein wird wie jetzt. 33 Prozent befürchten hingegen, dass einzelne Konglomerate das Web, seine Architektur und seine Informationen beherrschen werden und die Rechte daran gegen Bares handeln. Im Zuge der Pew-Studie wurde untersucht, wie die Internet-Fachleute das Web und seine Nutzung im Jahr 2020 sehen.
 (kas)