Tipps
Blumenwiese anlegen

Der Mai ist ein guter Monat, um eine Blumenwiese anzulegen. Graben Sie die Fläche um, zerkleinern Sie grobe Erdklumpen mit einem Kultivator und ebnen Sie die Fläche mit einer Harke ein, so dass ein feinkrümeliges Saatbett entsteht. Am besten eignet sich dafür eine Heuharke aus Holz oder Aluminium. Die Samen werden nach Packungsanleitung ausgesät, leicht eingeharkt und nach der Aussaat bis zum Keimen gleichmäßig feucht gehalten. Wichtig: Verwenden Sie ausschließlich Saatgut-Mischungen, die auf Ihre Bodenverhältnisse abgestimmt sind – eine Blumenmischung für magere Sandböden beispielsweise verschwindet innerhalb weniger Jahre wieder, wenn sie auf einem feuchten Lehmboden ausgesät wird.
Direktaussaat von Sommerblumen

Ab Mitte Mai können Sie frostempfindliche Sommerblumen wie Kapuzinerkresse und Ringelblume direkt ins Beet aussäen. Diese blühen zwar später als ihre auf der Fensterbank vorgezogenen Kollegen, dafür hat man aber auch wesentlich weniger Arbeit.

Stauden Pinzieren

Wollen Sie Ihre sommerliche Staudenpracht länger genießen, können Sie die Blütenpflanzen ganz einfach austricksen und zwar durch sogenanntes Entspitzen, auch Pinzieren genant. Dazu Anfang bis Mitte Mai, wenn die Pflanzen etwa 20 Zentimeter hoch sind, ungefähr ein Drittel der Triebe per Hand auskneifen. Neben einer späteren Blüte haben diese Pflanzen eine bessere Standfestigkeit und eine bessere Verzweigung. Hierfür geeignet sind z. B. Indianernessel, Hoher Phlox, Sonnenbraut sowie Raublatt-und Glattbatt-Aster. 

Rosen: Sternrußtau bekämpfen

Sternrußtau ist die häufigste Rosenkrankheit. Befallene Blätter haben unterschiedlich große und unregelmäßig geformte, grauschwarze Flecken mit strahlenförmig auslaufenden Rändern. Bei ersten Anzeichen eines Befalls sollten Sie sofort Ihre Rosen mit Fungiziden behandeln, sonst droht massiver Blattfall.

Rindenmulch ausbringen

Eine Mulchschicht im Beet hat viele Vorteile: Sie versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und länger feucht. Anfang Mai ist der beste Zeitpunkt, um sie auszubringen, denn der Boden hat sich jetzt ausreichend erwärmt. Bewährt haben sich Holzhäcksel, Rindenmulch oder Rindenkompost. Wichtig: Streuen Sie vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne aus, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff binden.

Bewurzelte Steckhölzer stutzen

Blütensträucher, die Sie im Januar durch Steckholz vermehrt haben, besitzen im Mai in der Regel schon recht lange neue Austriebe. Schneiden Sie diese jetzt mit einer scharfen Gartenschere um etwa zwei Drittel zurück und versorgen Sie die Jungpflanzen anschließend mit etwas Dünger. So erhalten sie noch einmal einen Wachstumsschub und bilden von Anfang an eine gute Verzweigung.

Tränendes Herz: Vegetationszeit verlängern

Das Tränende Herz zieht sich gleich nach der Blüte in seine Wurzel zurück und ist in der Regel bis zum Hochsommer verschwunden. Wenn Sie die Vegetationszeit der Pflanze verlängern wollen, sollten Sie sie einfach regelmäßig gießen. So können Sie das Vergilben der Blätter um etwa zwei Wochen hinauszögern.

Staudenbeete nicht hacken

Vor allem Wald- und Waldrandstauden mögen es nicht, wenn ihr Wurzelbereich ständig mit einer Hacke durchgearbeitet wird. Pflanzen Sie Ihre Stauden besser gleich mit dem richtigen Pflanzabstand, damit sich der Pflanzenteppich innerhalb weniger Jahre schließt und kaum noch Unkraut durchlässt. Bis dahin sollten Sie alle Unkräuter mit der Hand ausjäten und die Fläche bei Bedarf mulchen, um den Boden feucht zu halten und neues Unkraut zu unterdrücken.