Information

Verbrennung entsteht durch trockene Hitze, Verbrühung durch feuchte Hitze. Mit Hausmitteln darf man nur eine Verbrennung/Verbrühung ersten Grades behandeln. Das sind schmerzhafte Hautrötungen, die man sich durch heisse Gegenstände oder heisse Flüssigkeiten zugezogen hat. Wenn möglich halten Sie den verletzten Körperteil an das Ohrläppchen, um den ersten Schmerz zu mildern.

Lassen Sie mind. 20 min lang fliessend kaltes Wasser über die Körperstelle laufen, wiederholen Sie den Vorgang mehrmals. U. U. erspart Ihnen das die Blasenbildung als Folge einer Verbrennung. Konnten Sie die Blasenbildung nicht verhindern, öffnen Sie diese auf keinen Fall. Verbinden Sie die betroffenen Hautpartien mit einer sterilen Mullkompresse.

Legen Sie Zwiebelscheiben auf die von der Verbrennung betroffene Hautstelle.

Lavendelöl verbessert die Wundheilung und lindert die Schmerzen nach einer Verbrennung. Geben Sie mehrmals täglich einige Tropfen des Öls auf die verbrannte Hautpartie.

Sie können zur Schmerzlinderung und Wunddesinfizierung der von einer Verbrennung betroffenen Hautbereiche auch Teebaumöl verwenden. Auf einen Mullverband geben Sie 5 - 8 Tropfen des Öls und umwickeln die gekühlte Wunde damit und lassen etwa einen Tag einwirken.
Der Saft der Aloe-Vera Pflanze wurde schon von Kolumbus auf seinen Seereisen zur Wundheilung benutzt. Träufeln Sie zwei Tage nach der Verbrennung einige Tropfen hochprozentigen Saftes auf die Brandstelle. Das fördert die Regeneration der Hautzellen.

Bereiten Sie einen Brei aus drei Teilen Bullrichsalz und ein Teil Wasser und tragen diesen auf die betroffene Stelle auf.

Sie können die Wundheilung nach einer Verbrennung mit Ringelblumensalbe unterstützen. Die Salbe können Sie auch selbst herstellen: 100 ml Olivenöl bringen Sie mit einer Handvoll getrockneter Blüten der Ringelblume zum Kochen und lassen noch 20 min leicht sieden. Anschliessend filtern Sie die Blüten ab und pressen den Rückstand aus. Dazu geben Sie drei Tropfen Melissenöl und 20 g Bienenwachs und vermischen alles gut miteinander. Geben Sie die Masse in ein verschliessbares Töpfchen oder Dose und massieren mehrmals täglich die Haut damit ein.

Oder Sie bereiten als Hausmittelchen sich einen Tee aus zwei TL getrockneter Ringelblumenblüten und einer Tasse kochendem Wasser. Nach 10 minütigem Ziehenlassen sieben Sie ab. Tränken Sie darin ein Leinentuch und legen es auf die von der Verbrennung betroffenen Hautstellen.

Auch ein Umschlag aus Schachtelhalmtee (10 g auf ein Liter Wasser) fördert die Wundheilung nach einer Verbrennung. Dazu bereiten Sie einen Sud aus Schachtelhalm und tränken ein Leinentuch darin.

Bei schwer heilenden Brandwunden hilft ein Umschlag mit Schafgarbenkraut. Sie bringen 50 g Schafgarbenkraut in einem Liter Wasser zum Kochen. Lassen Sie etwa 15 min abkühlen und sieben ab. Tränken Sie nun ein Leinentuch darin und legen es auf die Hautpartie der Verbrennung. Den Umschlag können Sie mehrmals täglich auflegen.

Johanniskrautöl hat sich bei leichten Verbrennungen bewährt. Es wirkt wundheilend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie können das Öl direkt auf die verletzte Hautpartie geben und leicht einmassieren.