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Kalte Füsse sind oft ein Hinweis auf niedrigen Blutdruck und Durchblutungsstörungen.

Zu empfehlen sind Wasseranwendungen als Kneippkur gegen kalte Füsse: ein Heublumenvollbad, Wassertreten in der Badewanne, ein warmes oder ansteigendes Fussbad, ein warmes oder ansteigendes Armbad.
Für ein Vollbad mit Heublumen als Badezusatz kaufen Sie sich etwa 500 g Heublumen in der Apotheke. Ãœbergiessen Sie die Heublumen mit Wasser und lassen eine viertel Stunde bedeckt ziehen. Giessen Sie ab und übergiessen die Heublumen nochmals mit frischem Wasser. Nun bringen Sie das Wasser mit den Blumen langsam zum Kochen und lassen 10 min ziehen und sieben dann ab und geben den Absud in das Badewasser. Die Badewassertemperatur sollte nicht wärmer sein als 38°C und das Bad etwa 20 min dauern. Nach so einem Bad sind kalte Füsse Vergangenheit. Danach legen Sie sich warm angezogen hin und ruhen sich aus.

Wassertreten eignet sich sehr gut gegen kalte Füsse und ist auch ideal zur Abhärtung. Es wirkt durchblutungsfördernd, regulierend auf den Wärmehaushalt und beruhigend auf unser Nervensystem. Man kann es ganz einfach in der Badewanne machen aber nie länger als eine Minute. Die Badewanne sollte mit soviel Wasser gefüllt sein, dass Ihre Waden etwa dreiviertel tief im Wasser stehen. Jetzt waten Sie in der Wanne wie ein Storch herum und nehmen bei jedem Schritt einen Fuss ganz aus dem Wasser heraus. Das Wasser sollte eine Temperatur von 16 bis 18 °C haben. Morgens erzielen Sie damit eine anregende und abends eine schlaffördernde Wirkung und natürlich warme Füsse.
Zur Vorbeugung gegen kalte Füsse können Sie im Winter den Reiz auf Kreislauf und Stoffwechsel optimieren, indem Sie das Schneetreten in frisch gefallenem Schnee praktizieren. Machen Sie das morgens aber mit warmen Füssen nach dem Aufstehen. Mit soviel Power in den Tag gestartet, was soll da noch schief gehen?

Ein ansteigendes Fussbad gegen kalte Füsse sorgt für Wärme im ganzen Körper, steigert die Durchblutung. Stellen Sie Ihre kalten Füsse in eine Fussbadewanne oder einen Eimer. Am besten macht sich das in der Badewanne oder der Dusche. Beginnen Sie mit einer Temperatur von etwa 33°C und erhöhen langsam über einen Zeitraum von bis zu 20 min die Wassertemperatur auf 39°C, max. 42°C bzw. soweit Sie es vertragen. Anschliessend die Füsse gut abtrocknen, warme Socken anziehen und eine viertel Stunde im Bett ausruhen.

Auch ein ansteigendes Armbad hilft gegen kalte Füsse. Es wird wie bei dem Fussbad die Wassertemperatur langsam von 33°C auf 39°C erhöht. Sie brauchen eine breite Schüssel oder die Badewanne. Die Arme müssen Platz haben vom Ellenbogen bis zu den Fingerspitzen auf den Boden gelegt werden zu können. Baden Sie beide Arme gleichzeitig 20 min in der ansteigenden Badetemperatur. Benutzen Sie dafür ein gutes Badethermometer. Gut abtrocknen und eine halbe Stunde im Bett ausruhen.

Ãœbrigens die teilweise verbreitete Ansicht kalte Füsse soll man mit kaltem Wasser schocken, ist nach Pfarrer Kneipp tabu und auch ein Schock für die Füsse.

Massieren Sie lieber die Füsse mit warmen Händen oder rollen Sie die Füsse auf Igelbällen, um die Durchblutung anzuregen.

Kommen Sie wegen der kalten Füsse nicht in den Schlaf und quälen Sie Einschlafprobleme, klemmen Sie die Eisfüsse in die Kniekehle des anderen Beines. Schon nach wenigen Minuten haben Sie warme Füsse.