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Das Tourette Syndrom ist eine neuropsychiatrische Erkrankung. Die Kernsymptomatik des Tourette-Syndroms besteht aus motorischen und vokalen Tics. Zusätzlich können AD(H)S, Zwänge, Angst, Depressionen, Autoaggressionen, Lern- und Konzentrationsstörungen auftreten. Da die Umwelt meist an den motorischen und vokalen Tics Anstoß nimmt und mit Ablehnung reagiert, ziehen sich Betroffene in der Regel in die Isolation zurück.

Beim Tourette Syndrom treten mehrere motorische Tics (z.B. Augenblinzeln, Grimassen, Kopfwerfen) zusammen mit einem oder mehreren vokalen Tics (z. B, Räuspern, Grunzen, Gebrauch obszöner Wörter, Wiederholung von Lauten und Worten, die gehört werden) auf.

Die Tics treten meist während des Schlafes nicht auf und verstärken sich in Situationen, in denen die Betroffenen emotional erregt sind. Die Tics können von den Betroffenen kaum willentlich unterdrückt oder kontrolliert werden.

In Deutschland gibt es etwa 40.000 Menschen, die unter dem Tourette Syndrom leiden.