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Besonders junge sportlich aktive Menschen klagen häufig über Kniebeschwerden. Typische Auslöser sind Treppensteigen (das Knie-
gelenk muss beim Treppen-
steigen das Achtfache tragen), Bergablaufen oder sportliche Aktivitäten, die mit Belastungen in tiefer Hocke verbunden sind, aber auch langes Sitzen.



Beim Radfahren wird das Kniegelenk vor allem durch hohe Kraftaufwendung beim Bergauffahren oder exzessives "In-die-Pedale-Treten" belastet.

Bei dem so genannten "runners knee" sind die Schmerzen nicht auf ein defektes Knie, sondern auf verkürzte Muskeln im Beckenbereich und am Sitzbein zurückzuführen.

Krankengymnastik statt Froschsprünge

Meist ist gar keine Knie-Operation erforderlich, es reicht oft schon die schmerzauslösenden Belastungen weitgehend einzuschränken. Dazu gehören z. B. veraltete Trainingsmethoden in der Hocke, z. B. der Entengang, Froschsprünge, Kniebeugen mit Gewichten, denn sie üben einen hohen Druck auf die Kniescheibe aus.
Sinnvoll sind krankengymnastische Ãœbungen, die die Ober-
schenkelmuskulatur stärken: Dafür eignen sich Fitnessgeräte oder das Theraband, ein breites Gymnastikband aus Gummi. Wichtig ist auch, auf eine gute Dehnbarkeit der Kniebeuge-
muskulatur zu achten. Ein fünf- bis zehnminütiges Aufwärm-
training mit vorsichtigen Dehnübungen ist ganz wichtig. Als Therapie des runners knee sind Schwimmen sowie Kräftigungs- und Dehnübungen vor und nach dem Joggen empfehlenswert. Auch spezielle Schuh-Einlagen können helfen. Gelenkbandagen für die Knie sind eine Stütze bei Ãœberbelastung.

Enzyme lindern Knie-Entzündungen

Durch überlastete Muskeln kommt es zu kleinsten Entzündungen und Traumen, die den Schmerz verursachen. Natürlich kann auch Arthrose ein Grund für Kniegelenkbeschwerden sein – auch hier verursachen Entzündungsprozesse die Schmerzen. Eine Möglichkeit besteht daher, die Entzündung zu lindern, z. B. mit Enzymen: Sie helfen, Eiweisskörper am Entzündungsort rascher abzubauen, und so den natürlichen Prozess der Entzündungs-
bekämpfung zu beschleunigen. Auch nach einer Knie-Operation unterstützen Enzyme den Heilungsprozess.
Natürliche Enzymquellen sind z. B. Ananas, Papaya, Mango oder Kiwis. Allerdings müssten dafür mehrere Kilos verzehrt werden. Ausserdem sind die Enzyme in den Früchten nicht magenresistent und gelangen kaum in die Blutbahn. Wirkungsvoller sind magensaftresistente Enzymtabletten; die Depot-Form gewährleistet, dass die Enzyme zeitverzögert freigesetzt werden.

Tipps für's Knie:

  • Treppensteigen, Bergablaufen, Ãœbungen in der Hocke meiden
  • Radfahrer sollten auf die richtige Rahmenhöhe und Sitzhöhe sowie Sattelneigung achten
  • Oberschenkel- und Rückenmuskulatur stärken, z. B. im Fitness-Studio
  • Aufwärmtraining und Dehnübungen
  • Schwimmen
  • Enzyme unterstützen den Heilungsprozess von Entzündungen infolge Belastung, Arthritis, Operation am Knie