Information
Typische Unfallgefahren bei Weihnachtsvorbereitungen vermeiden

Vorweihnachtliche Erledigungen können durch Unaufmerksamkeit und Hektik schnell mit Unfallgefahren verbunden sein. Wirksamer Schutz vor Unfällen beginnt mit der Vermeidung von Gefahren.

Nach Statistiken des Deutschen Grünen Kreuzes erleiden jährlich rund 1,6 Millionen Kinder in Deutschland einen Unfall. Die meisten verunglücken nicht, wie viele glauben, auf der Strasse, sondern im Haus oder direkt vor der Haustür, beim Spielen oder beim Sport. Häufige Unfallrisiken sind hierbei Stürze, Ertrinkungs- und Erstickungsgefahren, Vergiftungen, Verbrühungen und Verbrennungen. Gerade vorweihnachtliche Erledigungen wie Basteltätigkeiten, Geschenkekauf, Aufbau der weihnachtlichen Wohnungsdekoration, Backen und Kochen sind besonders für Kinder mit Unfallgefahren verbunden. Es ist ratsam trotz Hektik wichtige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Bastelmaterialien wie Werkzeuge, Klebstoffe, Scheren und Lacke sollten nach Ende der Bastelstunde weggeräumt und sorgsam verwahrt werden. Heimwerkeraktivitäten, wie Holzschnitz- und Laubsägearbeiten sollten Kinder nicht alleine durchführen.

Beim Backen von Weihnachtsgebäck und Kochen des Festmahls möchten kleine Kinder gerne mithelfen. Doch sie sollten sich nicht in der Nähe des Herdes und Backofens aufhalten. Hilfreich sind Herdschutzgitter und Backofentürsperren zur Vermeidung von Verbrühungen und Verbrennungen. Auch beim Genuss von heissen Getränken ist Vorsicht geboten. Schon ein kleiner heisser Spritzer eines Tees kann schmerzhafte Verbrühungen verursachen.

Brennende Kerzen sorgen auch bei Kindern für eine stimmungsvolle Advents- und Weihnachtszeit. Im Interesse der Sicherheit, besonders im Umfeld von Kindern, ist dies nur unter Aufsicht möglich. Langsam gewinnt die Installation von Rauchmeldern im Haushalt immer mehr an Bedeutung und ist nicht nur zu Weihnachten eine gute Idee. Die empfindlichen Geräte registrieren bereits kleinste Rauchpartikel und lösen sofort Alarm aus. Andere Beleuchtungseinrichtungen und elektrische Lichterketten sollten für Kinder unzugänglich verlegt sein. Steckdosen mit kindersicheren Schutzvorkehrungen sorgen ebenfalls für einen wichtigen Schutz.

Damit die Wohnung bis zum Weihnachtsfest blitzblank ist, wird einiges mit Reinigungsmitteln geputzt. Diese sollten ebenfalls für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden, um Vergiftungen und Hautverätzungen zu verhindern. Auch Medikamente müssen aus Sicherheitsgründen vor Kinder weggeschlossen werden.

Der beste Schutz vor Unfällen beginnt mit der Vermeidung von Gefahren. Wichtig ist die besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt der Eltern.