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Wenn es draussen unfreundlich und kalt ist, kann ein wärmender Kräutertee für Wohlgefühl und Entspannung sorgen. Hagebutte, Kamille, Melisse und Co. können aber noch viel mehr. Wir sagen dir, wie welcher Tee wirkt und wie du Tees aus Heilpflanzen richtig zubereitest.

Hagebutte

Der Klassiker in jedem Haushalt ist sicherlich der Hagebuttentee. Er hilft mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt besonders in Erkältungszeiten, das Immunsystem zu stärken. In der Volksmedizin gilt der Hagebutten-Tee als Gesundheitstee, weil er bei Fieber dem Körper das schnell aufgebrauchte Vitamin-C nachfüllt. Dieser Tee hilft auch gegen allgemeine Schwäche und kann durch seine Pektine der Verdauung auf die Sprünge helfen.

Fenchel

Ein Tee aus dem Doldengewächs wirkt bei Blähungen, kann aber auch zur Appetitanregung angewendet werden. Durch die ätherischen Öle wirkt der Tee auch schleimlösend und fördert den Auswurf bei Erkältungskrankheiten.

Kümmel

Auch Kümmeltee kann bei Blähungen Milderung bringen. Ein Tee aus den kleinen weissen Blüten kann die Verdauung fördern und das Völlegefühl nach einem schweren Essen lindern. 

Spitzwegerich

Schon die alten Heiler wussten die Heilwirkung von Spitzwegerich zu schätzen. Die Blätter der Pflanze sind ein gutes Hustenmittel, ausserdem können sie zur Wundheilung beitragen. Innerlich als Tee angewandt hilft Spitzwegerich dabei, Entzündungen im Mund zu heilen, bei Erkältungen und trockenem Husen fördert er den Auswurf.

Lindenblüten

Lindenblütentee wirkt stark schweisstreibend und kann bei Fieber, grippalen Infekten und Schnupfen getrunken werden. Ausserdem werden Lindenblüten bei Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und  Angstzustände verwendet, weil sie beruhigend wirken.

Kamille

Ein Tee aus den Blüten der Kamille hilft bei Husten gleichermassen wie bei Reizzuständen des Magens, Erkältung und Fieber, da die Pflanze stark entzündungshemmend wirkt.

Melisse

Im Mittelalter wurde die Melisse „Herztrost“ genannt. Der zitronig-aromatische Melissentee hilft in Stresssituationen, um zur Ruhe zu kommen, auch bei Einschlafstörungen kann eine Tasse des Heilkräutertees getrunken werden.

Johanniskraut

Johanniskrauttee hilft bei drepressiven Verstimmungen. Der Tee löst die Angst und beruhigt. Auch bei Wetterfühligkeit kann diese Pflanze zum Wohlbefinden beitragen.

Die richtige Zubereitung

Um die volle Heilwirkung der Pflanzen zu nützen, sollte der Tee immer möglichst frisch zubereitet werden. Heilpflanzen mit ätherischen Ölen oder Bitterstoffen (zum Beispiel Salbei oder Melisse) sollten niemals mit kochendem Wasser, sondern höchstens mit 80 Grad (Wasser etwa drei Minuten abkühlen lassen) heissem Wasser übergossen werden.

Lass den Tee immer zugedeckt ziehen. Blüten- und Blättertees entfalten ihre Wirkung nach etwa fünf Minuten, Wurzeln und Früchte (zum Beispiel Fenchel) benötigen etwa zehn Minuten.