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Windpocken - Symptome & Impfung

Windpocken (Varizellen) - Windpocken sind langläufig auch als Wasserpocken, Spitze Blattern oder Wilde Blattern bekannt. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch das Varizella-Zoster-Virus. Die Windpocken kommen weltweit vor. Diese Viren besitzen eine hohe Ansteckungsfähigkeit. Sie können über viele Meter in der Luft übertragen werden, daher stammt auch der Name der Krankheit „Windpocken“. An den Windpocken erkranken in den meisten Fällen Kinder im Vorschulalter, aber auch Erwachsene können daran erkranken. Die Krankheit führt zu einer lebenslangen Immunität der Infizierten. Eine Ãœbertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion, durch direktes Einatmen von Ausatmungströpfchen. Am häufigsten tritt eine Erkrankung an Windpocken im Winter und Frühjahr auf. Bei einer Erkrankung im Baby -oder Kindesalter verlaufen Windpocken ohne weitere Komplikationen. Es besteht die Möglichkeit, dass einmal daran erkrankte Menschen im weiteren Leben an der Gürtelrose (Herpes Zoster) erkranken können. Die Erreger, die Varizella-Zoster-Viren verbleiben im Körper und können u.a. durch Stress reaktiviert werden. Erkrankte an der Gürtelrose können die Windpocken auf ungeschützte Menschen übertragen.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit liegt zwischen 10 bis 28 Tage. Erste Anzeichen für die Erkrankung äussern sich darin, dass am ganzen Körper verstreut rote Flecken auftreten. Diese Flecken entwickeln sich allmählich zu kleinen Knötchen und dann schliesslich zu kleinen Blasen. Diese Entwicklungsphase dauert meist nur einige Stunden. Die Grösse der Bläschen ist mit einem Reiskorn vergleichbar. Sie können aufplatzen und beginnen dann zu nässen. Die Ansteckungsgefahr ist am höchsten zwei Tage vor bis 6 Tage nach dem Auftreten des ersten Bläschens. An den Stellen der Bläschen bilden sich juckende Krusten. Im Normalfall bilden sich die Bläschen nach zwei bis drei Wochen zurück. Es entstehen dabei keine Narben. Sind Erwachsene von der Krankheit betroffen, können mitunter Komplikationen auftreten. Es kann zu blutenden Windpocken kommen, betroffen sind hier meist die Schleimhäute und der Verdauungstrakt. Für Neugeborene kann diese Erkrankung aber gefährlich sein.

Behandlung:
Zum Einsatz kommen juckreizstillende Salben. Ein Kratzen sollte in jedem Fall vermieden werden. Vorbeugend wird eine Impfung gegen Windpocken empfohlen. Seit dem Jahr 2004 gehört die Windpockenimpfung zum Standardprogramm. Diese Erkrankung ist nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtig.