Tipps

Der Winter klopft immer lauter an der Tür - höchste Zeit das eigene Mobil fit für den Winter zu machen. Wir haben zehn nützliche Tipps, wie Sie Ihr Auto mit wenig Aufwand winterfest machen. PLUS: Checkliste für wichtige Dinge, die Sie im Winter immer mitführen sollten.

Eine der wichtigsten Sachen sollten Sie bereits erledigt haben, nämlich auf Winterreifen zu wechseln. Wieso dies schon jetzt, obwohl in den Niederungen noch kein Schnee liegt, wichtig ist, erfahren Sie im Punkt (1). Und so machen Sie Ihr Fahrzeug in zehn Schritten fit für die frostige Jahreszeit:

Frostschutzmittel einfüllen
Sowohl die Scheibenwaschflüssigkeit, als auch die Kühlflüssigkeit mit Frostschutz versehen. In unseren Breitengrad reicht ein Frostschutzmittel, das Kälte bis minus 25 Grad trotzt.

Scheibenwischer überprüfen
Weisen die Wischerblätter schon kleine Risse auf, sollten sie ausgetauscht werden. So verhindern Sie, dass die Scheiben beim Wischen verschmiert werden.

Scheiben reinigen
Die Scheiben sollten innen gut geputzt werden, damit sie nicht so schnell beschlagen.

Lichter überprüfen
Lassen Sie sämtliche Leuchten am besten in der Werkstatt überprüfen. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Scheinwerfer sauber zu halten. Schon nach einer halben Stunde Fahrt auf verunreinigten Straßen verlieren Scheinwerfer bis zu 60 Prozent ihrer Leuchtkraft. Vor allem im Winter gilt: Sehen und gesehen werden.

Türschlösser können vorsorglich behandelt werden, damit sie nicht einfrieren sollten Türschlösser mit Grafitspray behandelt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichem Öl wird Grafit bei Kälte nicht dickflüssig und verharzt nicht.

Schäden ausbessern
Salz und andere Auftaumittel auf den Straßen setzen dem Auto ordentlich zu. Lassen Sie am besten den Unterbodenschutz in der Werkstatt checken. Auch Lackschäden sollten ausgebessert werden. Fängt der Rost an zu nagen, kann es teuer werden. Um den Lack zu schützen empfielt sich auch eine Abdeckhaube für Ihr Auto, falls Sie nicht über eine Garage verfügen.

Motoröl nachfüllen
Bei extremer Kälte sollte man von Sommer- auf Winteröl umsteigen, damit der Motor auch bei eisigen Temperaturen nicht zu stottern beginnt.

Autobatterie checken
Ist die Batterie schon mehr als fünf Jahre alt, sollte ihre Leistungsfähigkeit in einer Werkstatt überprüft werden. Dann werden Sie nicht böse überrascht, wenn Ihr Auto nach dem ersten Frost nicht mehr anspringt. Defekte oder entladene Batterien sind im Winter die häufigste Pannenursache.

Türdichtungen schützen
Damit Türen nicht zufrieren, sollten Sie die Dichtungen mit einem Fettstift, Glyzerin, Silikon, Talkum oder Hirschtalg behandeln. Außerdem verlängert dies die Lebensdauer der Türdichtungen.

Auto mit Winterausrüstung bestücken (Checkliste)
Im Winter sollten Sie folgende Dinge mitführen:
- Starthilfekabel
- Handbesen
- Eiskratzer
- Handschuhe
- Abdeckfolie für die Frontscheibe
- Schneeketten
- Decke
- Türschlossenteiser (nicht im Handschuhfach, sondern am besten griffbereit im Hosensack oder der Handtasche aufbewahren)

Wer ganz sicher gehen will und die Arbeit nicht selbst erledigen will, sollte den Wintercheck beim ÖAMTC oder ARBÖ durchführen lassen. Für Mitglieder ist dieser kostenlos.

Tipps zum Lesen:
folders Tipps vom Autoprofi: Winterreifen
folders Der Wintercheck für Ihr Auto (Tipps)
folders Die Autopflege - Thema Lackpflege

(1) Mit 1.November gilt die gesetzliche Winterreifenpflicht. Und das nicht ohne Grund, denn selbst wenn noch kein Schnee oder Eis auf den Straßen liegt, können Sommerreifen jetzt nicht mehr die optimale Leistung bringen. So werden "Nichtumstecker" zur Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer.

Nach wie vor ist vielen Autofahrern nicht klar, dass der Reifen der wichtigste Teil am Auto ist (und deshalb wird hier leider oft gespart). Doch nur das "schwarze Gold" verbindet Fahrzeug und Fahrbahn.

Video: Winterreifen gegen Sommerreifen

Der Sommerreifen trägt seinen Namen nicht zur Zierde. Er ist dafür konzipiert bei warmer Fahrbahn optimalen Grip zu bieten. Bei Kälte verhärtet der Gummi und kann sich deshalb nicht mehr so gut mit der Fahrbahnoberfläche verzahnen. Dadurch verlängert sich der Bremsweg und bei Ausweichmanövern kann der Wagen schneller ins Schleudern geraten (siehe Video rechts).

Winterreifen verfügen über eine weichere Gummimischung und eine spezielle Lamellentechnologie, die die Bodenhaftung drastisch erhöhen. Noch eklatanter ist der Unterschied auf schneebedeckter Fahrbahn. Ein Auto mit Sommerreifen hat bei einer Vollbremsung aus Tempo 80 einen 40 Meter längeren Bremsweg als mit Winterpneus. Einen direkten Vergleich sehen Sie im Video.

Video: Wieso Winterreifen?

Quelle: Eskin