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Artikel zur Kategorie: Gesundheit


Tipps gegen Insektenstiche (Gesundheit)

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Was hilft gegen Insektenstiche?

 

 

 

Zunächst einmal sollten Sie, wenn vorhanden, den Stachel entfernen.

Den Insektenstich mit fliessend kaltem Wasser kühlen oder mit einer tiefgekühlten Kompresse.

Die Schwellung bei einem Insektenstich mindern Sie mit einem Eiswürfelbeutel. Oder Sie tränken einen Waschlappen in klarem Schnaps und drücken eine halbe Stunde auf die Stichstelle.

Drücken Sie eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Stichstelle.
Legen Sie ein feuchtes Stück Würfelzucker auf den Insektenstich, das entzieht das Gift.

Auch das Auflegen von frisch geriebenen Blättern von Zitronenmelisse soll bei Insektenstich helfen.

Als Desinfizierung lassen Sie ein bis zwei Tropfen reines Lavendel- oder Teebaumöl auf den Insektenstich träufeln.

Entzündugen nach einem Insektenstich werden verhindert, indem Sie ein bis zwei Tropfen Zitronenöl mit einem TL Honig mischen und rings um den Stich auf der Haut verreiben.

Bei einem frischen Mückenstich träufeln Sie ein wenig Zitronensaft auf die Stichstelle. Nach dem ersten Brennen ist der Juckreiz verschwunden. Keinensfall sollten sie kratzen, da der Juckreiz dadurch verstärkt wird und gegebenfalls Keime eindringen können.

Bettwanzen bekämpfen - Merkmale und Beseitigung (Gesundheit)

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Die Bettwanze (Cimex lectularius) kommt aus der Familie der Plattwanzen, ist 4 bis 6 mm lang und rotbraun gefärbt. Die Wanzen sind nachts aktiv und tagsüber verstecken sie sich im Bett, Tapetenöffnungen, feinen Ritzen oder zwischen dem Papier. Die Lebensdauer der Wanzen beträgt ca. 1 Jahr. In der Zeit legt die Wanze um die 500 Eier. Das Schlüpfen ist von der Temperatur abhängig, d.h. je wärmer das Zimmer ist, umso schneller schlüpfen die Larven.

Der Befall von Bettwanzen kommt in Deutschland & Österreich wieder häufiger vor. Ursache ist nicht der Hygienestandard, sondern das zunehmende Verreisen der Deutschen in warme Urlaubsländer. Bettwanzen sind nämlich häufig in warmen Ländern anzutreffen und werden so aus fernen Urlaubszielen mitgebracht. Aber auch in alten Büchern, Möbeln und Bildern kommen gelegentlich Wanzen vor.

Erkennbar sind Wanzen an den breitflächigen, rötlichen Hautstichen. Die Rötung ist ca. so gross wie der Nagel am kleinen Finger. Begleitende Schmerzen bzw. Juckreiz sind nicht zwingend. Typisch ist auch der Reihenstich. Ausserdem hinterlassen Bettwanzen kleine Kottröpfchen auf der Bettwäsche.
Die Beseitigung der Bettwanzen sollte von einem Fachmann (Kammerjäger, Schädlingsbekämpfer) durchgeführt werden. Die Bekämpfung erfolgt durch Einsatz geeigneter Insektiziden oder durch Wärmeentwesung. Bei der Wärmeentwesung wird die Zimmertemperatur mit Hilfe eines speziellen Ofens 1-2 Tage auf ca. 55°C erhöht. Dabei sterben die Wanzen und ihre Eier ab.

Tipp : Hauchen Sie nach dem Urlaub einfach in die Verschlüsse des Koffers. Das Kohlendioxid aus dem Atem lockt die Tierchen aus ihren Verstecken hervor.

Einschlafprobleme und Schlafstörungen (Gesundheit)

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Haben Sie Einschlafprobleme, sollten Sie stets in entspanntem Zustand ins Bett gehen. Sie können das erreichen, indem Sie einen erholsamen Abendspaziergang machen, ein Buch lesen oder entspannende Musik hören.

Oder nehmen Sie ein Bad mit beruhigenden Badezusätzen wie Melisse, Baldrian oder Lavendel. Baden Sie nicht zu heiss, max. 37°C und höchstens 10 min und dann ab ins Bett. Jetzt haben Sie wahrscheinlich die nötige Bettschwere und keine Einschlafprobleme mehr.

Wichtig ist Regelmässigkeit. Sie sollten jeden Tag zur selben Tageszeit schlafen gehen und so die Einschlafprobleme lösen.

Nehmen Sie einen Schlummertrunk gegen Einschlafprobleme z. B.

  • heisse Milch mit Honig oder
  • ein warmes Bier oder
  • einen würzigen Rotweinpunsch oder
  • Kräutertee als Einschlafhilfe (je 5 g Fenchel und Kümmel sowie je 20 g Pfefferminze und Baldrian mischen und davon einen Teelöffel pro Tasse trinken).



Oder Sie bereiten sich einen Tee aus je 5 g Dillfrüchten, Melissenblättern, zerkleinerten Früchten von Anis, Blüten von Holunder und Kamille. Davon nehmen Sie einen EL und übergiessen dies mit einem halben Liter kochenden Wasser, lassen 15 min ziehen, durchsieben. Trinken Sie gegen Einschlafprobleme den Tee vor dem Schlafengehen.

Die Einschlafprobleme lindern Sie langfristig indem Sie von Lavendeltee regelmässig über mehrere Wochen morgens und abends jeweils eine Tasse trinken. Ein TL auf eine Tasse Wasser kochendes Wasser, 10 min zugedeckt ziehen lassen und absieben.

Wenn Sie Einschlafprobleme haben, sorgen Sie für optimales Schlafklima also einen ruhigen, gelüfteten und abgedunkelten Raum mit einer maximalen Raumtemperatur von 15 -18 °C. Das hilft, Schlafstörungen zu minimieren.

Haben Sie kalte Füsse und können nicht einschlafen, so können Sie Ihre Eisfüsse in die Kniekehle des anderen Beines pressen und so erwärmen.

Ein ansteigendes Fussbad am Morgen fördert das Einschlafen und löst Einschlafprobleme.

Treiben Sie täglich Sport, damit der Körper nachts nach Entspannung sucht.

Auch das Kneippsche Wassertreten als Kneippkur oder ein kaltes Fussbad wirkt gegen Einschlafprobleme. Das können Sie ganz bequem in der Badewanne durchführen. Und anschliessend gehen Sie sofort ins Bett.

Unterkörperwaschungen als Hausmittelchen wirken schlaffördernd und lassen Einschlafprobleme verschwinden.

Auch kalte, feuchte Wadenwickel oder nasse Strümpfe wirken gegen Einschlafprobleme. Sie fördern die Durchblutung, senken den Blutdruck, wirken beruhigend und können über Nacht angelegt bleiben. Bei Krampfadern sollten die Umschäge nach etwa einer viertel Stunde wieder entfernt werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Füsse warm sind, ziehen Sie die kalten Socken an und darüber warme, trockene Wollsocken.

Praktizieren Sie autogenes Training vor dem Einschlafen im Bett ohne die Entspannung zurückzunehmen. Eine sehr sanfte Art Ihre Einschlafprobleme zu lösen.

Wenn die Einschlafprobleme nicht verschwinden, versuchen Sie sich selbst zu überlisten. Entweder Sie zählen Schäfchen oder Sie zwingen sich bewusst wach zu bleiben indem Sie das Licht wieder anmachen und im Bett lesen bis Ihre Augenlider zuklappen. Wenn auch das nicht hilft, stehen Sie auf und freuen Sie sich auf die nächste schlaftrunkene Nacht.

Schlaf kann man nicht erzwingen, haben Sie Vertrauen in Ihren Körper, er holt sich so viel Schlaf wie er braucht.

Mittagsschlaf bringt Ihren Wach-Schlaf-Rhythmus durcheinander, also lassen Sie ihn weg.

Der Alkoholkater - So geht man dagegen an (Gesundheit)

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Alkoholkater

 

 

Das wirksamste Mittel gegen einen Alkoholkater ist noch immer vorbeugen und eine Grundlage im Magen schaffen. Also essen Sie vor einer Party ausreichend und trinken Sie reichlich Mineralwasser wegen der dehydrierenden Wirkung des Alkohols. Die typischen Symptome von einem Alkoholkater entstehen, weil der Blutzuckerspiegel sinkt und durch Wasserverlust.

Am Tag danach müssen Sie den Flüssigkeitsverlust ausgleichen und am besten viel mit Mineralwasser verdünnte Fruchtsäfte trinken. Möglicherweise hilft Ihnen bei leichtem Alkoholkater schon ein kaltes Tuch oder ein Lappen, den Sie auf die Stirn legen und mehrmals erneuern.

Um bei einem Alkoholkater den Blutzuckerspiegel zu erhöhen, sollten Sie Nahrungsmittel mit viel Fruchtzucker zu sich nehmen wie süsses Obst und Honig. Mit einem Glas naturtrüben Papayasaft vertreiben Sie den Alkoholkater.

Auch das hilft gegen Alkoholkater: einen halben Teelöffel Bullrichsalz in einem Glas lauwarmem Wasser auflösen und trinken. Eine schnelle und radikale Linderung bei einem Alkoholkater erreichen Sie mit einem Espresso, den Sie mit einem reichlichen Schuss Zitronensaft versehen. Das schmeckt allerdings scheusslich hilft aber erfolgreich gegen die Kopfschmerzen.

Den Katerkiller Bloody Mary bereiten Sie aus 12cl Tomatensaft, 5cl Wodka, 1cl Zitronensaft, 2 Spritzer Tabasco, 3 Spritzer Worcestersauce, Zitronenscheibe, Pfeffer, Selleriesalz, Eiswürfel. Beginnen Sie mit den Gewürzen und den Eiswürfeln, die Sie in ein grosses Glas geben. Dann füllen Sie mit Zitronensaft, Wodka und Tomatensaft auf und rühren alles gut um. Zur Deko kommt eine Zitronenscheibe an das Glas. Das Geheimnis liegt in der Ausgewogenheit zwischen der Säure des Tomatensaftes, der Schärfe der Gewürze und dem Alkohol.

Haben Sie auch Magenbeschwerden, bringt häufig Melissetee Linderung. Einen TL Melisseblätter mit kochendem Wasser übergiessen, 10 min ziehen lassen und abgiessen. Trinken Sie in kleinen Schlucken.

Donnerschlagkopfschmerz: Sofort zum Arzt (Gesundheit)

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Donnerschlagkopfschmerz: Sofort zum Arzt



Wenn Kopfschmerzen schlagartig und in ungewohnter Intensität einsetzen "Donnerschlagkopfschmerz" sollte sofort ein Arzt konsultiert werden.
Nötig ist dann nämlich eine genaue Diagnostik, um gefährliche Ursachen auszuschliessen, etwa eine lebensbedrohliche Hirnblutung. Dies betonen Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) in den "Kopfschmerz-News", dem Mitgliederorgan der Gesellschaft.

Kopfschmerzen - was steckt dahinter?

Wenn Menschen immer wieder oder ganz plötzlich unter starken Kopfschmerzen leiden, fragen sich viele, ob ihre Beschwerden durch eine gefährliche Erkrankung verursacht werden. In den meisten Fällen ist dies nicht der Fall: Bei 90 Prozent aller Kopfschmerzen handelt es sich entweder um Migräne, um Spannungskopfschmerzen oder um eine Kombination von beiden. Trotz organischer Ursachen und einer zum Teil erheblichen Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen sind die Beschwerden – medizinisch gesehen – für den Patienten nicht bedrohlich.

Donnerschlagkopfschmerz

Fährt der Schmerz jedoch wie ein Donnerschlag explosionsartig in den Kopf in einer Intensität, die der Patient noch nie erlebt hat, kann er auch Symptom einer anderen, sogar lebensbedrohlichen Erkrankung sein. Zwar enthält die Kopfschmerzklassifikation der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft seit zwei Jahren einen "idiopathischen Donnerschlagkopfschmerz", also einen plötzlich einsetzenden, starken Kopfschmerz ohne erkennbare Ursache. Doch es ist unter Experten umstritten, ob es tatsächlich einen solchen starken Kopfschmerz ohne nachweisbare Ursache gibt.

Mögliche Auslöser

Man muss nur lange genug suchen. Ein Forscherteam am US-amerikanischen Mayo Clinic College of Medicine in Scottsdale, Arizona, hat nun in einer Ãœbersichtsarbeit die diagnostischen Strategien bei einem Donnerschlagkopfschmerz sowie mögliche Auslöser beschrieben. Dessen häufigste Ursache ist eine lebensbedrohliche Hirnblutung (Subarachnoidalblutung). Weitere Ursachen können beispielsweise Verschlüsse von Hirnvenen, Schlaganfälle, stark erhöhter Blutdruck oder eine Hirnhautentzündung sein. „Darum sollte jeder plötzlich einsetzende, heftige Kopfschmerz mit allen diagnostischen Massnahmen bis hin zum Einsatz bildgebender Methoden abgeklärt werden", raten die DMKG-Experten.

Quelle: Schwedt TJ, Matharu MS, Dodick DW. Thunderclap headache. Lancet Neurol 2006; 5:621-631

Tricks statt Tabletten: Natürlich gegen Kopfschmerzen (Gesundheit)

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Tricks statt Tabletten: Natürlich gegen Kopfschmerzen



Fast 58 Millionen Menschen in Deutschland leiden gelegentlich unter Kopfschmerzen. Frauen sind etwa doppelt so oft betroffen wie Männer. Und auch vor Kindern macht der Schmerz nicht Halt: Jedem zweiten Mädchen und jedem vierten Jungen zwischen zwölf und 15 Jahren brummt regelmässig der Schädel, wie eine Studie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) zeigte.

Linderung verschaffen meist freiverkäufliche Schmerzmittel aus der Apotheke. Der schnelle Griff zur Tablette sollte jedoch nicht zur Gewohnheit werden, rät die Techniker Krankenkasse (TK). Die DMKG schätzt, dass zwischen 800.000 und 1,6 Millionen Menschen in Deutschland unter Dauerkopfschmerzen leiden, weil sie zu viele Schmerzmittel einnehmen. Acht von zehn Betroffenen sind Frauen im mittleren Lebensalter. "So paradox es klingt: Fast alle Schmerzmittel lösen, über längere Zeit regelmässig geschluckt, selbst Kopfschmerzen aus", sagt Maria Schwormstedt, Medizinerin bei der TK. Ein Teufelskreis, da die Betroffenen unwissentlich versuchen, den Schmerz mit seiner Ursache, nämlich den Medikamenten, zu bekämpfen. "Wer aus Angst vor neuen Schmerzattacken zu häufig Tabletten schluckt, gewöhnt seinen Körper an die regelmässige Schmerzmittelzufuhr. Setzt man die Tabletten dann ab, äussern sich die Entzugserscheinungen wiederum in Form von Kopfschmerzen", erklärt Schwormstedt.Kopfschmerztabletten sollten höchstens an zehn Tagen im Monat und maximal drei Tage hintereinander eingenommen werden. Noch besser ist jedoch, nach Alternativen zu Schmerzmedikamenten zu suchen. Möglichkeiten gibt es viele: "Ob Akupunktur, Minzöl auf den Schläfen oder ein entspannter Spaziergang – jeder muss für sich selbst herausfinden, ob er nicht auch ohne Medikamente auskommt", sagt Schwormstedt.

Fünf Tipps, um Kopfschmerzen den Kampf anzusagen

1. Der Lebensstil macht's

Mit einer ausgewogenen Ernährung, wenig Alkohol und Nikotin sowie regelmässiger Bewegung an der frischen Luft – am besten Ausdauersport, das senkt die Kopfschmerzschwelle – hat Kopfweh kaum eine Chance.

2. Der Rhythmus muss stimmen

So langweilig es klingt: Es tut Kopf und Körper gut, wenn bestimmte Dinge regelmässig ablaufen. So kann zum Beispiel ein veränderter Schlafrhythmus, wie längeres Ausschlafen am Wochenende, Migräne auslösen. Und wer im Büro viel Kaffee trinkt, sollte am Wochenende nicht ganz darauf verzichten – auch das kann eine Migräneattacke verhindern.

3. Bloss kein Stress

Häufig sind Stress und Ãœberbelastung Schuld am brummenden Schädel. Wer im Job unter Druck steht, sollte bewusst darauf achten, sich Zeit für Entspannung zu gönnen: Ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause, ein Yoga-Kurs oder einfach zwischendurch mal fünf Minuten aus dem Fenster schauen. Entspannend ist auch eine Massage vom Partner oder einem Freund: Sie beruhigt nicht nur und lockert einen verspannten Nacken, sondern verhilft auch zu einer neuen Portion Glückshormone, die den Schmerz abfangen können. Auch progressive Muskelentspannung nach Jacobson, bei der bestimmte Muskelgruppen bewusst angespannt und gelockert werden, kann helfen, den Kopf frei zu bekommen.

4. Das Kopfschmerztagebuch: Gewusst warum

Um ein Rezept gegen regelmässige Kopfschmerzen zu finden, muss man nach den Auslösern fahnden. Am besten geht das mit einem Kopfschmerztagebuch: Darin dokumentiert man Tageszeit und Stärke der Schmerzen, aber auch die Umstände, unter denen das Kopfweh auftritt.

5. Soforthilfe für den Brummschädel

Es gibt viele Kniffe, um akute Kopfschmerzen ohne Tabletten in den Griff zu bekommen:
  • Gewürznelken kauen: Nelken sind ein altes Hausmittel gegen Kopfschmerzen. Sie enthalten neben schmerzhemmenden Inhaltsstoffen auch ätherische Öle, die den Blutfluss verbessern. Das kommt insbesondere Migränepatienten zugute.
  • Kälte hilft bei Spannungskopfschmerzen. Ein in ein Handtuch gewickelter Eisbeutel oder ein kalter Waschlappen auf Stirn und Schläfen lindert den Schmerz.
  • Wärme gegen Nackenschmerzen: Einfach eine heisse Kompresse auflegen oder mit einem Föhn warme Luft auf den Nacken pusten. Auch ein warmes Vollbad lockert die verspannte Nacken- und Schultermuskulatur. Rosmarin im Badewasser fördert zusätzlich die Durchblutung, Arnika lindert Schmerzen.
  • Wechselwarme Fussbäder können ebenfalls Linderung verschaffen, da sie die Durchblutung im gesamten Körper anregen. Erst beide Beine bis zu den Knien für drei bis fünf Minuten in warmes Wasser tauchen, danach für acht bis zehn Sekunden in kaltes. Diese Prozedur dreimal wiederholen und anschliessend die Füsse in warme Wollsocken packen.
  • Ein Tee aus Veilchenwurzel, Melisse und Lavendel oder auch einfach schwarzer Tee mit Zitrone können helfen, akutes Kopfweh zu lindern.
  • Ätherische Öle: Vor allem gegen Spannungskopfschmerz hilft zehnprozentiges Pfefferminzöl – einfach ein paar Tropfen auf Stirn und Schläfen geben und vorsichtig einmassieren. Positiv können auch Lavendelöl und der Duft von Zitronengras oder Neroli wirken. Migräne-Patienten sollten allerdings aufpassen, da die Attacken oft mit einem erhöhten Geruchsempfinden einhergehen und Düfte Migräneanfälle auslösen können.
Trotz aller Tricks und Kniffe ist jedoch ein Arztbesuch manchmal unumgänglich: Wenn die Kopfschmerzen über mehrere Tage nicht nachlassen, sollte unbedingt ein Arzt die Ursachen abklären.

Die Geschichte der Grippe (Gesundheit)

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Die Geschichte der Grippe



Jährlich sterben weltweit rund anderthalb Millionen Menschen an Grippe. Influenza-Viren wandeln ihre Erkennungsmerkmale jedes Jahr. Deshalb muss der Impfstoff für jede Grippesaison neu angepasst werden. Bei einer grösseren Veränderung - Fachleute sprechen vom Antigen-Shift - ist der Ausbruch einer weltweiten Epidemie wahrscheinlich, denn gegen neue Virustypen haben die meisten Menschen keine Antikörper.

Das macht Grippe oder Influenza zu einer der grossen Seuchen der Menschheit.Im 20. Jahrhundert traten drei grosse Epidemien auf. Beim Ende des Ersten Weltkrieges (1918/19) forderte die «Spanische Grippe» weltweit 20 bis 50 Millionen Menschenleben - mehr als alle Kampfhandlungen der vorangegangenen vier Jahre. In den Jahren 1957/58 starben an der «Asiatischen Grippe» in den Vereinigten Staaten 70.000 Menschen. Zehn Jahre später kostete die «Hongkong Grippe» weltweit ungefähr 700.000 Personen ihr Leben. Ihren letzten grossen Auftritt hatten die Influenzaviren vor vier Jahren: In Hongkong starben 1997 mehrere Menschen an der Vogelgrippe. Ihr Erreger war vorher nur in Vögeln nachgewiesen worden. Aufgeschreckt durch diesen Vorfall, ordneten die Hongkonger Behörden damals die Massenschlachtung von 1,8 Millionen Hühnern, Enten und Gänsen an.

Blick ins Geschichtsbuch

Vor rund 2400 Jahren berichtete Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, vom Ausbruch einer Epidemie, die Medizinhistoriker heute der Influenza zuordnen. Diese Grippewelle ist somit die erste Influenza-Epidemie, die in den Geschichtsbüchern zu finden ist (412 v.Chr.). Im Jahr 876 bremste eine Krankheit, deren Beschreibung auf Grippe schliessen lässt, die Armee Karls des Grossen. Die erste klare Beschreibung einer Grippeepidemie stammt aus dem Jahre 1610. Insgesamt wurden in den letzten 500 Jahren mindestens dreissig Grippepandemien, das heisst ausgedehnte Epidemien verzeichnet. Der Namen Influenza stammt aus Italien. Der Umstand, dass sie vor allem zur kalten Jahreszeit zuschlug, inspirierte die Italiener Mitte des 18. Jahrhunderts zu dem Namen «Influenza di freddo», was übersetzt so viel wie «Einfluss der Kälte» bedeutet.

Die Spanische Grippe

Wo sie ihren Ursprung hatte, ist unbekannt. Die spanische Grippe verlief in zwei Wellen. Zu Beginn handelte es sich scheinbar um eine normale Influenza. Der früheste, offiziell dokumentierte Ausbruch ist mit dem 4. März 1918 datiert. In Camp Funstone in Kansas war ein Grossteil der dort stationierten Soldaten betroffen. Diese bereiteten sich auf ihren Kampfeinsatz in Europa vor. Im April traf das Virus gemeinsam mit den US-Landetruppen in Europa ein. Bis Mai hatte es sich über Frankreich bis nach Spanien ausgebreitet. Acht Millionen Spanier erkrankten und verhalfen der Epidemie zu ihrem Namen. Rasch verschwand dann das Virus von der Bildfläche. Im Herbst jedoch kehrte es zurück. Es handelte sich immer noch um das Virus der Frühlingsepidemie, denn Menschen, die sich damals infiziert hatten, blieben von der zweiten Grippewelle verschont. Doch etwas hatte sich entschieden geändert, jetzt war das Virus um einiges aggressiver. Die Krankheit schien an mehreren Orten der Welt gleichzeitig auszubrechen. Insgesamt infizierte sich ein Fünftel der Weltbevölkerung. Hohes Fieber, Husten und Lungenentzündungen rafften die Infizierten dahin. Ein Heilmittel gab es nicht. Knapp 17000 Menschen fielen ihr in den Monaten September bis März in Paris zum Opfer, in New York waren es sogar 34000. Die Sterberaten waren im Vergleich zu normalen Grippeepidemien 24-mal höher. Dabei waren vor allem junge Erwachsene betroffen. Das Virus tötete dreimal soviel 25- wie 50-Jährige. In den Grossstädten brach das öffentliche Leben vollkommen zusammen. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kirchen und Theater blieben geschlossen. Sogar die Kämpfe an einzelnen Abschnitten der Front gerieten ins Stocken. Zusätzliche Angst unter der Bevölkerung verbreiteten Wellen von Kinderlähmung und australischer Enzephalitis (Hirnhautentzündung). Die Influenzaepidemie machte auch vor den entlegensten Winkeln der Welt nicht halt. Keine andere Infektionskrankheit hat jemals in einem so kurzen Zeitraum derart viele Menschenleben gekostet.

Die Suche nach dem Virus

Die Mediziner standen vor einem Rätsel. Der Erreger war unbekannt. Das Gesundheitsamt des US-Bundesstaates Virginia teilte damals mit, die Krankheit werde von einer winzigen Pflanze namens Influenza-Bakterium verursacht. Im Jahre 1932 brachte der Amerikaner Richard Shope die Spanische Grippe mit der gleichzeitig aufgetretenen Schweinegrippe in Verbindung. Mit Hilfe von feinsten Sieben filterte er Schweinespeichel. Die grösseren Bakterien blieben in den Sieben hängen, übrig blieb eine Flüssigkeit, mit den damals für die Forscher unsichtbaren Grippeerregern. Shope gelang es erstmals, die Krankheit auf gesunde Schweine zu übertragen. Im nächsten Schritt testete er die infektiöse Flüssigkeit an Ãœberlebenden der spanischen Grippe. Das Immunsystem der Testpersonen reagierte mit der Bildung von Antikörpern. Wie sich später herausstellte, war der Schweinevirus nicht identisch mit den Erreger der spanischen Grippe. Sie waren sich nur so ähnlich, dass das Immunsystem keinen Unterschied bemerkte. Erst 1933 gelang drei Wissenschaftlern die Isolierung menschlicher Grippeviren im Labor. Hierbei handelte es sich um den Virus Typ A. Die anderen beiden Typen, B und C, wurden 1940 und 1950 nachgewiesen. Die ersten beiden lösen Krankheitsepidemien aus. 1941 entdeckten die Forscher zudem, dass Influenza bekämpft werden kann mit Hilfe eines Impfstoffes, der abgeschwächte Viren enthält.

Tödliche Gen-Kombinationen

Im Jahre 1995 nahm ein Team unter der Leitung des Molekularbiologen Jeffrey Taubenberger vom Armed Forces Institute of Pathology (AFIP) die Verfolgung des Erregers der Spanischen Grippe wieder auf. Das Institut, an dem er arbeitet, verfügt über eine Gewebebank mit über 36 Millionen Präparaten. Unter diesen auch solche von Rekruten, die der Epidemie von 1918 zu Opfer gefallen waren. Innerhalb eines Jahres gelang es, den tödlichen Virus eindeutig zu identifizieren. Seiner Herkunft nach ähnelte er am ehesten dem Erreger der Schweinegrippe, allerdings war an seiner Entstehung auch Genmaterial eines Vogelvirus beteiligt. Grippeforscher gehen davon aus, dass verheerende Pandemien durch sogenannte Shifts ausgelöst werden. Diese kommen zustande, wenn zwei Influenzaviren gleichzeitig eine menschliche Wirtszelle befallen und ihre jeweils acht Genomteile dabei vermischen. Es entsteht ein neues Virus. Das Immunsystem wird von diesem unbekannten Typ überrumpelt. Das Virus verbreitet sich ungehindert. Auch der besonders aggressive Erreger der asiatischen Grippe von 1957 bestand aus einer Kombination von Grippevirus der Spanischen Grippe und einem Vogelvirus. Zudem haben die Forscher festgestellt, dass die unterschiedlichen Virus-Typen in Zyklen auftreten. So war das im Winter 1978/79 auftretende Virus identisch mit dem weit verbreiteten Virus der frühen fünfziger Jahre. Einiges deutet darauf hin, dass die Pandemien, die im Abstand von 60 bis 70 Jahren auftreten, jeweils von derselben Virusform hervorgerufen werden.

Kopfschmerzen (Gesundheit)

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Kopfschmerzen

Der Kopfschmerz stellt die häufigste Erkrankung in Deutschland dar. Ãœber 60% der Erwachsenen leiden mindestens einmal im Jahr unter Kopfschmerzen, jeder vierte litt gemäss einer Studie in den letzten zwei Wochen unter so starken Schmerzen, dass er ein Schmerzmittel einnehmen musste. Der diesjährige Deutsche Kopfschmerztag soll diesen Patienten helfen, ihre Kopfschmerzen pharmazeutisch richtig zu behandeln.

Selbstbehandlung nur bei leichten Beschwerden

Bei leichteren Beschwerden ist gegen eine Selbstbehandlung mit rezeptfreien Schmerzmitteln aus der Apotheke nichts einzuwenden, doch diese Medikamente dürfen nicht länger als an drei aufeinander folgenden Tagen und nicht öfter als 10 Tage im Monat genommen werden. Ist der Schmerz dadurch nicht in den Griff zu bekommen, sollte ein Arzt konsultiert werden.


Zu häufig werden in diesen Fällen Analgetika (Schmerzmittel) in zu hoher Dosierung eingenommen. Dies birgt die Gefahr von ungewollten Nebenwirkungen, Folgeerkrankungen und sogar der Entstehung neuer chronischer Kopfschmerzen in sich. Das Forum Schmerz im Grünen Kreuz e.V. fordert daher eine ausreichende Information des Verbrauchers über Wirkung und Anwendung dieser Mittel, um einen solchen Medikamentenmissbrauch zu verhindern.

Nicht gleich zur Tablette greifen, wenn der Kopf einmal brummt...

Den meisten gelegentlich unter Kopfschmerz leidenden Menschen, ist oftmals schon durch einen Spaziergang an der frischen Luft geholfen. Entspannungsübungen oder regelmässiges Ausdauertraining, z.B. durch Fahrradtouren oder Joggen, sind ebenfalls eine gute Prophylaxe (Vorbeugung) gegen den Schmerz. Auch eine Änderung der Lebensgewohnheiten wie das Vermeiden so genannter "Genussgifte" wie Alkohol, Zigaretten und zuviel Kaffee und eine regelmässige Lebensführung mit einem gleichmässigen Schlaf- und Wachrhythmus können dazu beitragen, dass der Kopfschmerz nicht mehr so stark und so häufig auftritt. Hilfe können auch eine Reizabschirmung (Abdunklung des Raumes), Massage (Reiben der Schläfen) sowie Kälte- und Wärmereize bieten. Das Erkennen und Vermeiden von Auslösern (Triggern) des individuellen Kopfschmerzes steht an erster Stelle. Zu viel Stress, zu viele sportliche oder soziale Aktivitäten, unregelmässige Nahrungsaufnahme, starke Lärm- und Lichtbelästigung, Konflikte in der Familie und Ängste sowie bestimmte Lebensmittel wie gepökelte Speisen, Käse, Rotwein, Schokolade und Nüsse können Kopfschmerzen auslösen. Das Führen eines Kopfschmerztagebuches kann sehr hilfreich sein, um diese persönlichen Auslöser zu erkennen.

Welche Kopfschmerzarten gibt es überhaupt?

Nach der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft können 160 verschiedene Kopfschmerzarten unterschieden werden. Man teilt sie in primäre und sekundäre Kopfschmerzen ein. Stellt der Schmerz die Krankheit an sich dar, so wird er zu den primären Kopfschmerzarten gezählt, ist er die Folge einer Grunderkrankung, so ist es eine sekundäre Kopfschmerzform. Solche Grunderkrankungen können z.B. Tumoren, zu hoher Blutdruck, Kopfverletzungen, Infektionen (Grippe), Entzündungen sein. Obwohl es bei der Diagnose durch den Arzt gilt, diese Kopfschmerzarten auszuschliessen, sind sie nur bei 1,6% der jüngeren Patienten auf eine dieser ernsthaften Erkrankungen zurückzuführen. Primäre Kopfschmerzen sind im Prinzip harmlos. Dennoch handelt es sich bei ihnen um Erkrankungen, die eine erhebliche negative Auswirkung auf das Leben der Betroffenen haben können.

Kopfschmerzen vom Spannungstyp

Zu den weitaus am häufigsten vorkommenden Schmerzen gehören die Kopfschmerzen vom Spannungstyp. Ãœber die Hälfte aller Schmerzpatienten klagt über Kopfschmerzen dieser Art. 1988 einigte man sich in der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft, Kopfschmerzen nicht nach ihrer Ursache, sondern nach ihrer Symptomatik einzuteilen, da die Ursachenforschung auf diesem Gebiet noch zu keinen befriedigenden Ergebnissen gekommen ist. Vorher für den Spannungskopfschmerz gebräuchliche Begriffe wie "Muskelverspannungskopfschmerz", "Stresskopfschmerz" oder "psychogener Kopfschmerz" gaben nur vor, die Ursache der Kopfschmerzen sei bekannt. Daher finden sich unter dem Begriff "Spannungskopfschmerz" eine Reihe von Kopfschmerzarten verschiedenen Ursprungs wieder. Er wird unterteilt in einen episodischen und den weitaus selteneren chronischen Spannungskopfschmerz, welcher an mindestens 15 Tagen pro Monat auftritt.Anzeichen und Ursachen: Der Spannungskopfschmerz ist durch folgende Symptome gekennzeichnet:
  • beidseitiger Kopfschmerz mit leichter bis mittelstarker Intensität
  • Kopfschmerz wird als drückend und ziehend und nicht als pulsierend empfunden
  • keine Verstärkung des Kopfschmerzes bei körperlicher Aktivität
  • die normale Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt, jedoch nicht nachhaltig behindert
  • die Kopfschmerzen können unbehandelt von einer halben Stunde bis zu einer Woche anhalten
  • Ãœberempfindlichkeit gegenüber Lärm oder Licht
  • kein Erbrechen und keine Ãœbelkeit.
Der Spannungskopfschmerz kann eine rein psychische Ursache haben, wenn bei starker Belastung, Erschöpfung oder Ãœbermüdung die "Nerven blank liegen". Auch Depressionen und Angst können zu einem Spannungskopfschmerz führen. Oftmals wird der Spannungskopfschmerz aber auch mit Verspannungen oder Verkrampfungen im Hals- oder Nackenbereich in Verbindung gebracht, da die Kopfmuskeln vermehrt verspannt und schmerzempfindlich sein können. Eine Sonderform des Spannungskopfschmerzes ist der medikamenteninduzierte Kopfschmerz. Die ständige Einnahme von Schmerzmitteln über Monate hinweg kann diese Kopfschmerzen hervorrufen. Sie können mehrmals in der Woche, weitaus häufiger aber auch als Dauerkopfschmerz auftreten.

Migräne: Frauen sind häufiger betroffen

Dies hängt mit dem weiblichen Hormon Östrogen zusammen, weshalb auch die Antibabypille und die Menstruation eine Migräne verursachen können. Im Verlauf einer Schwangerschaft oder nach den Wechseljahren tritt in diesen Fällen häufig eine Besserung der Kopfschmerzattacken ein. Es gibt ca. 16 verschiedene Migräneformen, von denen die weitaus häufigste die "Migräne ohne Aura" ist. Folgende Symptome sind kennzeichnend für diese Migräne:
  • Der Schmerz ist einseitig, pulsierend und mässig bis stark
  • Der Kopfschmerz wird als drückend bis ziehend empfunden
  • Verstärkung des Kopfschmerzes bei körperlicher Aktivität
  • Die normale Leistungsfähigkeit ist nachhaltig behindert oder völlig eingeschränkt
  • Migräne tritt anfallsartig auf
  • Es kann zu Erbrechen und Ãœbelkeit kommen
  • Es besteht eine Ãœberempfindlichkeit gegenüber Lärm und Licht
  • Unbehandelt halten die Kopfschmerzen 4 bis 72 Stunden an
Formen: Die Beschreibung der Migräne hat Geschichte, denn sie wurde schon im Altertum von den Ägyptern und Griechen erwähnt. Ihre Erscheinungsformen sind ebenso vielgestaltig wie charakteristisch. Bei jedem dritten Betroffenen werden am Tag oder Stunden vor der Attacke Vorboten wie Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und insbesondere bei Frauen ein Heisshunger auf Süssigkeiten oder fette Nahrungsmittel beobachtet. Der Schmerz kann beide Kopfseiten betreffen sowie die Seiten wechseln. Zu Beginn einer Migräneattacke sind die Schmerzen häufig im Genick und am Hinterkopf lokalisiert. Erreicht er seinen Höhepunkt, wird der Schmerz am intensivsten im Bereich der Schläfe, der Stirn und der Augenregion wahrgenommen.Migräne mit Aura: Sie wurde früher als "klassische Migräne" bezeichnet. Hier gehen den manchmal auch weniger starken oder sogar ganz leichten Kopfschmerzen neurologische Störungen voraus, meist sind es Sehstörungen. Die Aura entwickelt sich langsam und kann bis zu einer Stunde dauern, mitunter können auch verschiedene Aurasymptome (Seh-, Sensibilitäts- und Sprachstörungen) nacheinander auftreten. Für das Auftreten einer Migräne gibt es eine angeborene Reaktionsbereitschaft. Ob eine Migräneerkrankung jedoch wirklich eintritt oder nicht, hängt von vielen anderen Faktoren wie Stressbelastung, emotionale Konflikte oder hormoneller Status ab. Der erste Migräneanfall liegt meist zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr. Bis zum Alter von 40 Jahren haben neun von zehn Migränepatienten ihre erste Attacke bereits gehabt. Die Häufigkeit der Migräne lässt sich durch Meidung der individuellen Auslösefaktoren zwar mindern, allerdings nicht heilen. Im Alter kann die Migräne jedoch nicht selten vollständig verschwinden.

Welche Medikamente helfen bei Kopfschmerzen?

Schon seit den 20er Jahren sind Ergotamine (Inhaltsstoff des Mutterkorns) das Standardpräparat in der Migränetherapie. Sie werden seit kurzem durch die wirksameren Triptane ersetzt. Interessant ist, dass in der Therapie der Migräne allgemein der Placeboeffekt (Scheinmedikament ohne Wirkstoffe) eine grosse Rolle spielt, der übereinstimmend von vielen Autoren in einer Grössenordnung von 40% eingeschätzt wird. Bei Kopfschmerzen allgemein ist, so die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschft (DMKG), als Schmerzmittel ein Kombinationspräparat aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Koffein am besten geeignet. Kombinationspräparate haben ein breiteres Wirkprofil, wirken schneller und sind verträglicher, da die Wirkstoffe als Kombination in einer geringeren Dosis eingesetzt werden können. Auch Einzelsubstanzen aus ASS, Ibuprofen oder Paracetamol können helfen. Chronische Kopfschmerzen sollten wegen der Gefahr eines Medikamentenmissbrauchs grundsätzlich nicht mit Schmerzmitteln behandelt werden. Hier ist eine Behandlung durch einen erfahrenen Arzt erforderlich. Beim medikamenteninduzierten Kopfschmerz ist die Therapie der Wahl der Medikamentenentzug, der ambulant oder stationär stattfinden kann.

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