Interessantes aus Technik, Gesundheit & Co

Themen aus vielen Bereichen

flag-german flag-german_du

Die Themen als Blog

  • Der Raspberry Pi Mini-Computer (hier)

Artikel zur Kategorie: Gesundheit


Die Intelligenz - Was ist eigentlich Intelligenz? (Gesundheit)

Information
Seit Jahrhunderten suchen Wissenschaftler rund um den Erdball nach einer treffenden Definition für das Phänomen Intelligenz. So gibt es heute eine Vielzahl von Theorien, vom "Generalfaktor g" bis hin zur "Multiplen Intelligenz" – einig sind sich die klugen Köpfe noch lange nicht.

Was ist eigentlich Intelligenz? Wer 100 Experten fragt, erhält nahezu ebenso viele Antworten. Denn über die Erklärung des Phänomens streiten Psychologen und Naturwissenschaftler bereits seit mehreren Jahrhunderten.


Ganz allgemein lässt sich sagen: Intelligenz ist die Umschreibung für die Fähigkeit, sich in neuen Situationen durch Einsicht zurechtzufinden und Aufgaben durch Denken zu lösen. Erfahrung spielt dabei keine Rolle, eher das schnelle Erfassen von Beziehungen und deren Kombination. So kann ein neuer Blick auf ein bestehendes Problem entstehen und zu einer schnellen Lösung führen – ohne Ausprobieren und Lernen.

Der US-amerikanische Biochemiker und Science-Fiction-Autor Isaac Asimov hingegen hat seine eigene Definition: "Intelligenz ist das, was der Intelligenz-Test misst." In solchen Tests werden bestimmte Eigenschaften untersucht, etwa die Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu lösen. Das Ergebnis ist ein Zahlenwert, der Intelligenzquotient oder auch kurz IQ genannt. Ein IQ von 100 ist der Durchschnitt. Asimov mit seinem Wert von 130 galt daher als Hochbegabter.

Zwei gegensätzliche Theorien
Die Tests mögen Unterschiede aufzeigen, eine Antwort auf die Frage, was Intelligenz ausmacht, liefern sie jedoch nicht. Hierüber diskutieren Wissenschaftler noch heute. Einige Forscher gehen von einem einzigen, bereichsübergreifenden Intelligenzfaktor, dem "Generalfaktor g", aus. Begründet wurde die These 1923 von dem Psychologen Charles Spearman. Mithilfe des Vergleichs verschiedener IQ-Tests fand er heraus, dass es zwischen fast allen einzelnen Abschnitten innerhalb eines Tests eine positive Korrelation gab. Sein Fazit: Zwischen den unterschiedlichen Fähigkeiten besteht ein grundlegender Zusammenhang, der Faktor "g". Dieser könne je nach Proband unterschiedlich hoch sein.

Von Anfang an war Spearmans These umstritten. So lieferten Folgeuntersuchungen seiner Kollegen abweichende Ergebnisse und damit weitere Faktor-Theorien. Andere Wissenschaftler wiederum halten einen allgemeinen Faktor für nicht ausreichend. Sie befürworten eine ganze Palette voneinander relativ unabhängiger Intelligenzen.

Der amerikanische Psychologe Howard Gardner etwa plädiert für ein Konzept der "Multiplen Intelligenz". Demnach ergeben verschiedene, unterschiedlich gut ausgeprägte Fähigkeiten zusammen die intellektuellen Möglichkeiten eines Menschen. So bezieht er in seine Theorie die Bewegungsintelligenz (Tänzer), musikalische Intelligenz (Musiker, Komponisten) oder naturalistische Intelligenz (Naturforscher) mit ein.

Nahezu alle Gehirnbereiche werden hierbei benötigt. Intelligenz könnte demnach auch davon abhängig sein, wie gut und schnell die einzelnen Gehirnkomponenten funktionell miteinander verbunden sind, zusammenarbeiten und Informationen austauschen. Neben rein akademischen kämen so auch praktische Fähigkeiten zum Tragen.

Denken und Fühlen als Einheit
Eine weitere Form ist die "Emotionale Intelligenz". Der Begriff taucht in der Fachliteratur erstmals um 1990 auf. Der breiten Öffentlichkeit wurde er durch das gleichnamige Buch von Daniel Goleman bekannt. Denken und Fühlen sind demnach eine Einheit, die das Handeln und die intellektuellen Fähigkeiten des Menschen bestimmen. Emotional Intelligente können Stimmungslagen wie Schwermut, Angst oder Gereiztheit besser kanalisieren, Denkprozesse werden dadurch nicht gestört.

Um Erkenntnisse über die Emotionale Intelligenz einer Person zu gewinnen, reichen herkömmliche Intelligenztests nicht aus. In einer Studie des Kölner Max-Planck-Instituts für Neurologische Forschung waren die Probanden daher zum Teil psychisch krank. Depressive, Schizophrene und Autisten gehörten zu den Versuchsteilnehmern. Deren empathische Profile (Empathie = Einfühlung) unterschieden sich zum Teil erheblich von denen gesunder Probanden. Obwohl von normaler Intelligenz neigen Schizophrene etwa dazu, überdurchschnittlich viel über Motive und Handlungen anderer nachzudenken, während Autisten sich überhaupt nicht in ihre Mitmenschen einfühlen können.

In unserer Arbeitswelt werden Teamarbeit, Motivationsfähigkeit und Mitarbeiter-Management immer wichtiger. Emotionale Intelligenz könne demnach ein Schlüssel zum Erfolg in unserer Gesellschaft sein, sagen Anhänger der Theorie. Die Aussagekraft der speziell entwickelten EQ-Tests ist in Fachkreisen jedoch umstritten, wie überhaupt das Konzept der emotionalen Intelligenz.

Die Rolle der Gene
Mögen die Formen der Intelligenz auch umstritten sein – dass die Gene das Maß an Intelligenz beeinflussen, darin sind sich Forscher einig. Wie IQ-Messungen an ein- und zweieiigen Zwillingen sowie Adoptionsstudien gezeigt haben, sind gar 50 Prozent der Intelligenzunterschiede in unserem Kulturkreis auf genetische Ursachen zurückzuführen. Dabei geht es nicht um ein einzelnes Intelligenzgen. Die Gehirnleistung ergibt sich aus der Funktion einer großen Zahl an Genen, die sich wiederum oft gegenseitig beeinflussen: Solche, die den Gehirnstoffwechsel steuern und solche, die Bestandteile der Gehirnanatomie festlegen. Diskutiert werden unter anderem folgende genetische Einflüsse auf intellektuelle Fähigkeiten:

• genetisch bedingte höhere Anzahl von Nervenzellen,

• genetisch bedingte höhere Zahl von Verschaltungen zwischen Nervenzellen und damit bessere Verarbeitungs- und Gedächtniskapazitäten (Dendriten und Synapsen),

• genetisch bedingte dickere Nervenumhüllungen, die die Reizleitung im Gehirn effizienter gestalten (Myelin-Isolierung),

• genetisch bedingter, niedrigerer Energiebedarf bei Hochintelligenten, was die Dauer der Arbeitsleistung positiv beeinflusst.

Potenzielle Intelligenzgene vermuten Humangenetiker heute vor allem auf den X-Chromosomen. Frauen besitzen davon zwei, Männer nur eins. Das würde erklären, warum deutlich mehr Männer an geistiger Behinderung leiden als Frauen. Eine Mutation auf einem X-Chromosom können Frauen durch das zweite X-Chromosom ausgleichen, Männer dagegen nicht.

Dem Gehirn beim Denken zuschauen
Bei der Suche nach anatomischen und physiologischen Grundlagen von Intelligenz steht die Forschung ebenfalls noch am Anfang. Mit modernen Computertomographen versuchen Wissenschaftler Denkprozesse sichtbar zu machen. So lassen sich beispielsweise über die Rate des Zuckerverbrauchs Areale geistiger Aktivität bestimmen. Möglich macht das die Positronen-Emissions-Tomographie. Magnetresonanz-Tomographen messen Magnetfelder im Gehirn, die sich bei Denkprozessen verändern.

Intelligente Personen können demnach Informationen schneller aufnehmen, mehr Informationen im Kurzzeitgedächtnis speichern und schneller wieder abrufen. Durchschnittlich Intelligente müssen ihr Gehirn im Zeitverlauf von IQ-Tests stärker "hochfahren" und dabei auch Regionen aktivieren, die mit der Aufgabenstellung eigentlich nichts zu tun haben.

Hochintelligente scheinen in der Pubertät die Nervenverschaltungen im Gehirn besonders stark neu zu strukturieren. Daher verbrauchen ihre Gehirne insgesamt weniger Energie und konzentrieren die Aktivitäten in der Großhirnrinde besser auf benötigte Areale.

Der Schlüssel zum biologischen Verständnis von Intelligenz liegt vermutlich in der Art und Weise, wie im Gehirn Informationen fließen und welche Faktoren das beeinflussen. Noch haben Forscher diesen aber nicht gefunden.

Der Kinderwunsch: Warten, bis es zu spät ist (Gesundheit)

Information
Leider geht nicht immer alles so, wie man es auch gerne hätte :Ö(
Österreicherinnen bekommen weniger Kinder und schieben den Kinderwunsch gern auf. Eine von Familienministerin Karmasin präsentierte Studie zeigt ein nüchternes Bild der heimischen Kinderplanung.




Wien. Österreich ist kein ideales Land für Familien, und Frauen sehen ihre Chancen mit Kindern verschlechtert. Das sind zwei Ergebnisse des „Generations & Gender Programme", das von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) präsentiert wurde. 2000 Männer und 3000 Frauen wurden dafür in den Jahren 2009 und 2013 vom Österreichischen Institut für Familienforschung und dem Vienna Institute of Demography befragt. Die Studie wurde in 19 Vergleichsländern abgehalten. Wie ist es tatsächlich um die Familienentwicklung in Österreich bestellt? Sechs Thesen zu einem kinderunfreundlichen Land.

1. Wir bekommen weniger Kinder - und diese immer später

Es ist eine seit Jahren bekannte Entwicklung: Frauen bekommen immer später weniger Kinder. Das dürfte sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern, mit einem Unterschied: Die Entwicklung scheint sich abzuflachen. „Manche Demografen glauben sogar, der Wert wird nicht weiter sinken", sagt Wolfgang Lutz vom Vienna Institute of Demography. Derzeit bekommt eine Frau im Durchschnitt 1,6 Kinder. (Die Statistik Austria kommt durch eine andere Berechnungsmethode auf 1,4.) Was auch damit zu tun hat, dass Frauen immer später Kinder bekommen. So lag 2012 das durchschnittliche Alter der Frauen bei der Geburt des ersten Kinds bei 28,7 Jahren.
Der Trend zur Ein-Kind-Familie ist aber nicht sichtbar. 40 Prozent der Befragten (und damit die größte Gruppe) hatten zwei Kinder, etwa ein Viertel hatte nur ein Kind. 18 Prozent der Befragten im Alter von 40 dürften auch in Zukunft kinderlos bleiben.

2. Österreich ist kinderunfreundlich. Mit Kind wird geringere Zufriedenheit erwartet

„Norwegen ist der Superstar, wir spielen in einer anderen Liga", sagt Norbert Neuwirth vom Österreichischen Institut für Familienforschung. So wurde für die Studie Österreich mit anderen Ländern in Hinblick auf die erwartete Verbesserung der Lebensumstände (wie Job, soziale Anerkennung, finanzielle Situation) der Eltern verglichen. Laut Studienautoren liegt Österreich dabei so gut wie immer auf den letzten drei Plätzen. So glauben nur 22 Prozent der Österreicherinnen, dass sich ihr Leben mit Kind verbessern wird. Im Gegensatz dazu sind es in Norwegen 90 Prozent und in Italien 88 Prozent. Nur der Blick der Deutschen ist noch düsterer. Hier erwarten sich nur 17 Prozent der Frauen persönlich mehr Lebenszufriedenheit.

3. Arbeiten und Kinder? Frauen sagen: „Mit einem Kind geht es mir schlechter"

Job und Kinder? Das halten viele Frauen nach wie vor für unvereinbar: Rund 88 Prozent gehen davon aus, dass ihre beruflichen Chancen mit Kind sinken, während nur 13 Prozent der Männer damit rechnen. Zum Vergleich: In Norwegen glaubt nicht einmal ein Prozent der Frauen, dass sie durch ein Kind einen Nachteil haben könnten. In Italien (auf Platz zwei nach Norwegen) sind es immerhin 50 Prozent.

4. Wir wünschen uns zwei Kinder, bekommen diese aber nicht (immer)

Zwei Kinder, diese Zahl wird in Österreich als ideal angesehen. Nur setzen etwa ein Drittel der Frauen mit dementsprechenden Kinderwunsch diesen dann nicht um. Als Grund nennt Studienautorin Maria-Rita Testa „äußere und innere Einflüsse". Etwa die ungleiche Aufteilung der Kinderbetreuung (62 Prozent werden von der Mutter getragen), das Alter sowie Unsicherheit in der Beziehung mit dem Partner. Auch steigt bei Frauen die Lebenszufriedenheit mit einem Kind, bei jedem weiteren nimmt sie aber ab (bei Männern ist sie mit zwei Kindern am höchsten). Ohnehin gibt es die Tendenz, nicht so viele Kinder zu bekommen, wie man sich wünscht. So revidierten rund 40 Prozent der Befragten nach vier Jahren ihren anvisierten Kinderwunsch nach unten.

5. Wir verschieben so lange, bis es zu spät ist. Ab 35 bleibt der Kinderwunsch oft unerfüllt

Es ist nicht so, dass wir keine Kinder wollen, „wir verschieben auf später", sagt Studienherausgeberin Isabella Buber-Ennser. Nur 43 Prozent der Frauen haben im Befragungszeitraum ihren angestrebten Kinderwunsch tatsächlich auch umgesetzt. Sind die Frauen dann schon über 35 Jahre alt, bleibt der Kinderwunsch meist unerfüllt. „Dieses Aufschieben wird völlig unterschätzt", sagt Studienautor Neuwirth. „Denn die Situation wird ja im höheren Alter nicht leichter."

6. Geldtransferleistungen regen weniger an, sich für Kinder zu entscheiden, als Sachleistungen

Am Beispiel Erhöhung der Familienbeihilfe: Demnach scheinen Geld- und Steuerleistungen (wie Kindergeld) zwar einen positiven Einfluss auf die Fertilitätsrate zu haben, nicht aber einen so großen wie Sachleistungen (etwa ein gutes Kindergartenangebot). „Es scheint also nicht ausschließlich das Geld zu zählen", sagt Karmasin. Im internationalen Vergleich sind in Österreich die Geldleistungen weitaus höher als die Serviceleistungen. Als Ergebnis der Studie will Karmasin Österreich nun kinderfreundlicher machen. Abgesehen von der (bereits beschlossenen) Anhebung der Familienbeihilfe und dem Ausbau der Betreuung von unter Dreijährigen seien „bewusstseinsbildende Maßnahmen" (Infokampagnen) und mehr Männerbeteiligung bei der Kinderbetreuung notwendig. Eine geplante Arbeitsgruppe soll nun über einen Bonus (Geld, Anrechungszeiten, Gutscheine etc. ) für engagierte Männer nachdenken.

Quelle User: Eskin // diepresse.com

Freude: Winterschlaf ade - ab in den Frühling (Gesundheit)

Tipps
Langsam weicht der graue Winterhimmel und der Frühling zieht ein. Die Kälte weicht und die Natur verändert sich langsam. Die Sonne kommt wieder mehr und die Freude mit :)




Mehr Licht

Während des Winters sind viele Menschen schlapp und wenig leistungsfähig. Nach den trüben Monaten stellt sich aber mit den ersten Sonnenstrahlen des Vorfrühlings oftmals kein Schwung ein, sondern bleierne Müdigkeit. Bis vor einigen Jahrzehnten nahm man an, der Grund sei die schlechte Versorgung mit frischen Lebensmitteln im Winter. Mittlerweile gibt es auch im Winter ein großes Angebot an Obst und frischem Gemüse. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Lichteinfluss eine große Rolle bei den jahreszeitlich bedingten Biorhythmen und der Befindlichkeitsstörung "Frühjahrsmüdigkeit" spielt. Licht und Dunkelheit wirken über die Augen direkt auf das Zentrum der Hormonproduktion.

Sonne tanken

Bei Nacht wird das schlaffördernde Hormon Melatonin ausgeschüttet. Um nicht müde zu werden, wird bei Helligkeit die Produktion gehemmt. Patienten, die im Winter unter starken Depressionen litten, wurden mit Licht behandelt. Über die den Gehirnstoffwechsel aktivierende Helligkeit konnte eine Verbesserung der Depression beobachtet werden. Solche Depressionen sind allerdings die gravierendste Form der "Frühjahrsmüdigkeit". Abgespanntheit, Müdigkeit und Leistungsschwäche im Frühling hat aber sicherlich fast jeder schon erlebt. Mit einfachen Mitteln kann dagegen etwas getan werden.

Viel schlafen

Noch sind die Tage kürzer und unser Körper benötigt ausreichend Schlaf. Aber auch mit einem wohligen Wannenbad können Sie sich zusätzliche Ruhe gönnen. Die Badezusätze mit Lavendel, Rosenholz, Jasmin oder Melisse sind gerade jetzt beliebt. Allerdings warnen Test-Zeitschriften vor Produkten, die unserer Haut Probleme bereiten können. So wurden bedenkliche Konservierungsstoffe gefunden, die die Bildung von Bakterien verhindern sollen. Auch Duftstoffe, die sich im Fettgewebe anreichern und Düfte, die Allergien auslösen, waren ein Thema.

Unsere Empfehlung:

Mischen Sie sich Ihren eigenen Wellness-Badezusatz. Dazu brauchen Sie zwei Esslöffel Olivenöl mit je einem Esslöffel Sahne und Honig. Zusammen mit einer Handvoll Meersalz und fünf bis zehn Tropfen Zitronenöl oder sieben frisch gepressten Zitronen ins warme Badewasser geben.

Was Sie gegen "Frühjahrsmüdigkeit" tun können?

Eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung ist eine Möglichkeit, die Fitness im Winter und Frühjahr zu steigern. Verwenden Sie aber vermehrt heimisches Gemüse (Kohlsorten, Lagerkartoffeln und Möhren), denn sie stammen nicht aus Gewächshäusern. Viele Menschen neigen dazu, übermäßig zu essen - wer aber zuviel isst, wird träge und damit auch antriebsschwächer. Also nur soviel essen, wie der Körper auch verbraucht. Das ist leichter gesagt als getan, hilft aber, der Frühjahrsmüdigkeit im Vorfeld entgegenzuwirken. Wer sich leistungsschwach fühlt, sollte in jedem Fall zusätzlich Vitamine und Spurenelemente in Pulver- oder Pillenform als Nahrungsergänzung zu sich nehmen. Lassen Sie sich aber vorher durch einen Arzt oder Apotheker beraten.

Raus an die frische Luft

Ebenfalls wichtig ist es, durch Sport den gesamten Organismus und Kreislauf in Schwung zu bringen. Gerade Sport wirkt langfristig leistungssteigernd. Sport ist die beste Methode, fit und gesund in den Frühling zu starten. Regelmäßig betrieben, baut er Stress ab, beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor und stärkt unser Immunsystem. Die positiven Effekte beim Sport hängen von der Regelmäßigkeit und Dauer ab. Für Anfänger ist es sinnvoll, eher lange und langsam zu trainieren, damit die Kondition allmählich aufgebaut wird und sich der Körper an die Belastung gewöhnt. Empfehlenswert ist, zwei- bis dreimal wöchentlich je 30 Minuten Sport zu treiben. Ob Tanzen, Schwimmen, Joggen, Nordic Walking, Wandern, Gymnastik oder ein Spaziergang an der frischen Luft - die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.

Sensoren zum Schlucken - Die intelligente Tablette (Gesundheit)

Information
Wissenschaftler erproben jetzt die ersten Tabletten, die ihre eigene Einnahme kontrollieren. Ärzte können damit aus der Ferne sehen, ob die Patienten ihre Arznei richtig einnehmen.

Videobeitrag zu diesem Thema:



10 Tipps für ein gesundes und langes Leben (Gesundheit)

Tipps
Zehn Tipps für ein besseres Leben!

Jeder wünscht sich, möglichst lange gesund und fit zu bleiben. Mit einem gesunden Lebensstil kann man selbst einiges dazu beitragen. Die wichtigsten Faktoren sind Ernährung, Bewegung, Entspannung und Schlaf, Verzicht auf Genussgifte und eine positive Lebenseinstellung. Eine bewusste Lebensweise erhöht Ihre Chancen, bis ins hohe Alter fit zu bleiben. Hier 10 wichtige Tipps, was Sie selbst tun können, um Ihre Gesundheit und Lebensqualität lange zu bewahren:

1. Richtige Ernährung
Kaum etwas ist wichtiger für den Erhalt der Gesundheit als eine gesunde Ernährung. Mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag, am besten roh, in allen Farben und Sorten. Wenig Fleisch, viele pflanzlichen Kohlenhydrate, reichlich Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte und wenig Fett – das erhält nicht nur unsere Lebensfunktionen, sondern stärkt auch das Immunsystem.

2. Ausreichend Trinken
Wassermangel schadet dem menschlichen Organismus: Da Wasser nicht nur wichtiger Teil der Körperzellen, sondern auch Hauptbestandteil des Blutes ist, kann das Blut nicht mehr richtig fließen, wenn wir zu wenig trinken. Der gesamte Körper wird schlechter versorgt, Gehirnleistung und Konzentrationsfähigkeit lassen nach. Geeignete Durstlöscher sind Wasser, Fruchtschorle oder Kräutertee. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt dem erwachsenen Menschen täglich eine Aufnahme von mindestens zwei Litern Flüssigkeit.

3. Regelmäßige Bewegung
Regelmäßiger Ausdauersport ist gut für Körper und Seele und die beste Methode, den Körper in Form und den Organismus auf Touren zu bringen. Sport hilft die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, Stress-Symptome zu senken und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht und Osteoporose vor. Selbst die Gehirnleistung im Alter wird positiv beeinflusst.
Jede Art körperlicher Bewegung trägt zu Ihrem Wohlbefinden bei: Das Minimum, um Krankheiten vorzubeugen, liegt bei einer halben Stunde leichter Bewegungen 5-7-mal pro Woche. Dabei ist es nie zu spät, mit Sport anzufangen. Auch wer erst im Alter beginnt, profitiert praktisch sofort von den positiven Wirkungen.

4. Viel Frischluft und Licht
Sauerstoff weckt die Lebensgeister und mobilisiert die Abwehrkräfte. Gehen Sie deshalb – auch im Winter – jeden Tag an die frische Luft. Weiterer positiver Effekt, wenn wir uns draußen aufhalten: Wir bekommen mehr Licht ab, was auch unsere Stimmung bessert. Bei Tageslicht wird nämlich der Nervenbotenstoff Serotonin ausgeschüttet, der die Stimmung aufhellt. Selbst bei ganz schlechtem Wetter ist es draußen wesentlich heller als in geschlossenen Räumen. Zudem ist Licht wichtig für die Produktion von Vitamin D – unentbehrlich für starke Knochen.

5. Entspannung für den Ausgleich
Stress, Hektik und psychische Belastungen zehren an der Widerstandskraft; Störungen in der Balance von Spannung und Entspannung können zu ernsthaften psychischen und körperlichen Erkrankungen führen. Also spätestens wenn Stress und Hetze überhand nehmen, wird es Zeit, einen Gang zurückschalten. Entspannungstechniken wie autogenes Training, die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder Yoga können helfen, wieder zu Ausgeglichenheit und Gelassenheit zu finden.

6. Genug und regelmäßig Schlafen
Schlaf ist ein Grundbedürfnis, das wir ebenso regelmäßig befriedigen müssen wie Essen und Trinken. Er ist unverzichtbare Lebensgrundlage und die Voraussetzung für Entwicklung, Wohlbefinden und Gesundheit. Im Schlaf wird der Stoffwechsel einen Gang herunter geschaltet, dagegen arbeiten die Reparaturmechanismen auf Hochtouren.
Das Immunsystem, die Verdauung, das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und das Gehirn brauchen den Schlaf, um sich zu regenerieren. So zeigen neuere Studien beispielsweise, dass Menschen die regelmäßig zu wenig schlafen, ein vielfach erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt haben.

7. Reges Gehirn-Jogging
"Sich regen, bringt Segen" – dieser Spruch gilt nicht nur für unseren Körper, sondern auch für unser Gehirn. Denn genau wie unsere Muskulatur will auch das Gehirn beschäftigt sein – und zwar ein Leben lang. Werden die grauen Zellen nicht auf Trab gehalten, bauen sie nämlich ab. Umgekehrt lässt sich das Gehirn trainieren wie ein Muskel. Um mental fit zu bleiben, brauchen die grauen Zellen täglich Training.

8. Gesundheitsrisiko Genussgifte
Rauchen ist gesundheitsschädlich und zwar jede Zigarette! Allerdings ist nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören – auch nach jahrelanger Nikotinabhängigkeit kommt es Ihrer Gesundheit zugute. So ist nach 10 Jahren Rauchstopp das Lungenkrebsrisiko wieder vergleichbar mit dem bei Nichtrauchern; nach 15 Jahren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Moderater Alkoholgenuss schadet in der Regel nicht – in Maßen genossen kann er durchaus positive Wirkungen haben. Es sollte aber bei einem kleinen Gläschen und mehreren alkoholfreien Tagen pro Woche bleiben, denn einen risikofreien Alkoholkonsum gibt es nicht.

9. Gesunde Beziehungen
Ob man es will oder nicht: Jeder ist eingebunden in ein Geflecht aus Beziehungen. Das Gelingen von zwischenmenschlichen Beziehungen ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität, die psychische und körperliche Gesundheit. Lebendige und erfüllte Beziehungen – diese beginnen bei einer gesunden Beziehung zu sich selbst und zum Leben.

10. Ja zum Leben
Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung verfügen in der Regel über bessere psychische Bewältigungsstrategien. Sie setzen sich weniger Stress aus und schonen damit ihre Abwehrkräfte. Außerdem können positiv eingestellte Menschen besser über sich selbst lachen und zeigen dadurch Souveränität und Gelassenheit.
Offenheit, z. B. im Austausch mit Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Lebensstilen, hilft dabei, flexibel zu bleiben. Denn wer in sich ständig wiederholenden Lebensmustern gefangen ist, begrenzt seine Erfahrungsmöglichkeiten. Und nimmt sich die Chance, sein Gehirn rege bleiben zu lassen.

20 Tipps gegen Schnupfen und Erkältung (Gesundheit)

Tipps
Bunte Blätter und rinnende Nasen gehören einfach zum Herbst.  Wie man eine harmlose Erkältung von einer ernsten Grippe unterscheidet. Und 20 Tipps, was man tun kann, um vorzubeugen oder eine Erkältung zu mildern.

Ich habe die Grippe“, hört man in Bus oder Bahn ständig, wenn das farbige Herbstlaub von den Bäumen fällt und sich ein feuchter Nebel über das Land legt. Herbstzeit ist eben Grippezeit. Aber wenn die Nase rinnt oder der Hals kratzt, ist es immer gleich eine Grippe – und wie unterscheidet sie sich von einer bloßen Erkältung? Die Erkältung gehört zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Jeder Erwachsene ist zwei- bis fünfmal im Jahr davon betroffen. Meistens beginnt sie eher schleppend, die Symptome setzen über mehrere Tage ein. Ein Kratzen im Hals und Schnupfen sind der Anfang, dann folgt Husten, manchmal sogar Fieber. Eine Erkältung ist für grundsätzlich gesunde Menschen harmlos. Der Krankheitshöhepunkt ist nach zwei bis drei Tagen erreicht, danach geht’s deutlich besser. Eine Erkältung kommt also langsam, geht aber schnell vorüber. Und das unterscheidet sie von der Grippe: Diese kommt sehr schnell, oft innerhalb von Stunden. Sie ist im Gegensatz zur Erkältung gefährlich. Ausgelöst wird die Grippe – oder Influenza genannt – durch Influenzaviren. Ist man davon betroffen, treten innerhalb weniger Stunden hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen und trockener Husten auf. Jährlich sind rund 350.000 Menschen in Österreich davon betroffen. Und über Tausend sterben daran. Besonders gefährdet sind ältere Patienten und Asthma- oder Zuckerkranke. Wenn in Folge des Virusangriffs auch noch Bakterien in den Körper eindringen, belasten sie die geschwächten Menschen zusätzlich. Entzünden können sich dabei die Lunge, das Gehirn oder der Herzmuskel. Und das kann tödlich enden. Die neueren Grippearten verlaufen dabei gerade bei jüngeren Patienten oft schwierig. Bei jedem Verdacht auf eine Grippeerkrankung gilt daher: zum Arzt gehen! Und sich am besten zuvor schon impfen lassen. „Es gibt heute keinen Grund, der gegen eine Grippeimpfung spricht“, sagt Prof. Dr. Michael Kunze vom Institut für Sozialmedizin in Wien.



20Tipps für einen gesunden Winter. Diese Hausmittel helfen, Erkältungen und Schnupfen in den Griff zu bekommen!

Hygiene. Auf Telefonhörern oder Türklinken überleben die für die Erkältung zuständigen Rhinoviren stundenlang. Und werden weitergereicht. Händewaschen hilft und dient zur Vorsorge.

Bewegung. Durch Bewegung und leichtes Ausdauertraining werden Botenstoffe freigesetzt, die das Immunsystem aktivieren. Geschieht das regelmäßig, trainiert das Abwehrsystem mit. Regelmäßige Outdoor-Aktivitäten wie längere Spaziergänge oder leichtes Joggen reichen aus.

Feuchtigkeit. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit trocknen die Schleimhäute aus – dadurch fällt ein Abwehrmechanismus weg. Dennoch: Vorsicht bei Luftbefeuchtern. Sie sind eine Quelle für Bakterien. Besser: Stoßlüften, viel Wasser und Tee trinken und feuchte Handtücher auf die Heizkörper legen.

Schlaf. Ausreichender Schlaf stärkt das Immunsystem. Wer weniger als sieben Stunden schläft, hat ein dreimal höheres Risiko, eine Erkältung zu bekommen. Wichtig ist dabei auch die Raumtemperatur, sie sollte nicht zu hoch sein. So ist der Schlaf tiefer und das Immunsystem kann sich besser regenerieren.

Gurgeln. Wer zweimal täglich gurgelt – etwa in der Früh und am Abend nach dem Zähneputzen –, kann sein Risiko für Verkühlungen um ein Drittel senken. Wasser oder Mundspülung ist dabei egal.  

Wechseldusche. Einmal heiß und einmal kalt –  das kostet zwar Überwindung, stärkt aber den Kreislauf und beugt Erkältungen vor. Gestartet wird dabei mit warmem Wasser, der letzte Duschgang sollte kalt sein. Dreimal wiederholen.

Richtig Nase putzen. Bei Schnupfen sollte man es nicht übertreiben. Nicht zu oft und wenn dann sanft schnäuzen, am besten auch immer nur ein Nasenloch nach dem anderen –  und dabei immer eines zuhalten. Papiertaschentücher nach einmaligem Gebrauch wegschmeißen. Und zwar am besten in einen verschließbaren Müllkübel. Sonst verbreiten sich Viren und Bakterien sehr schnell im ganzen Raum!

Warme Füße. Warme Fußbäder kurbeln die Durchblutung an und helfen so, einer Verkühlung vorzubeugen. Dabei sollte das Wasser wirklich warm sein: Für eine Studie tauchten Studenten nämlich ihre Füße in kaltes Wasser – und hatten deutlich mehr Verkühlungen zu beklagen als ihre Vergleichsgruppe. Warme Socken müssen dabei nicht immer Liebestöter sein: Wer modisch durch den Winter will, findet etwa im Socken-Onlineshop www.vondensocken.com sicher etwas Passendes.

Vitamine. Für die Wirksamkeit von Vitaminpräparaten gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Auch die vorbeugende Einnahme von Vitamin-C-Kapseln bietet keinen Schutz vor Erkältung. Sie können aber die Dauer der Beschwerden verkürzen.

Topfenwickel. Als Hausmittel gegen Entzündungen wie Fieber, Schwellungen und Kopfschmerzen einsetzbar. Die Milchsäure des Topfens wirkt auf der Haut anziehend auf Entzündungsstoffe. Der Topfen trocknet bald ein und regt die Durchblutung an. Er wirkt abschwellend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Tee trinken. Ingwer schmeckt nicht nur gut, sondern hilft bei Erkältung. Für den Tee ein paar Scheiben von der Wurzel schneiden. Dann mit Schwarztee oder nur Wasser aufkochen und fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Wer mutig ist, lässt noch eine Zehe Knoblauch mitziehen – die wirkt nämlich antibakteriell.

Inhalieren. Inhalieren hilft bei Erkältung. Je ein Esslöffel Kamillenblüten, Salbeiblätter und 3 bis 10 Tropfen Eukalyptusöl in eine Schüssel mit heißem Wasser geben. Mit einem Tuch Kopf und Oberkörper bedecken und 10 Minuten die Dämpfe wechselweise in Nase und Mund atmen.

Hühnersuppe. Ein Klassiker aus Omas Zeiten. Die Inhaltsstoffe der Suppe setzen die Aktivität der weißen Blutkörperchen herab. Und diese sind für die typischen Entzündungssymptome verantwortlich. Suppe am besten selber machen, dann hat sie mehr Vitamine und Inhaltsstoffe. Und: Sie schmeckt besser.

Essig. Ein Hausmittel, das bei jedem im Schrank steht. Drei Löffel helfen gegen Verdauungsstörungen, Grippe oder Durchfall. Essig stinkt zwar, hilft aber gegen Bakterien und hat eine vorbeugende Wirkung.

Schärfe wärmt. Laut traditioneller chinesischer Medizin stärken „heiße“ Nahrungsmittel die Abwehrkräfte und verhindern so Kältezustände im 

Körper. Chili, Paprika, Huhn oder gegrilltes Fleisch gehören zur kalten Jahreszeit genauso wie Rotwein oder Kakao.
Paradeiser. Neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen enthalten Paradeiser auch sekundäre Pflanzenstoffe. Diese schützen den Körper vor Pilz-, Bakterien- und Virenbefall und stärken allgemein das Immunsystem.
Jungzwiebeln. Stimulieren Immunsystem und steigern die Abwehrkräfte. Außerdem sind sie wärmend und kälteausgleichend. Ideal für die kalte Jahreszeit.

Hollerbeeren. Ihre dunklen Farbstoffe, die Anthocyane, schützen die Zellen vor freien Radikalen. Außerdem enthalten sie Stoffe, die Viren und Bakterien abtöten. Sehr lecker als Kompott oder Sauce zu Puddings etc.!

Honig. Schon seit Jahrhunderten wird Honig als Hausmittel gegen Reizhusten angewendet. Ein Löffel hilft. Der Grund: Der Bienensaft hat eine antimikrobielle Wirkung.

Kürbissuppe. Kürbis wirkt entwässernd – das ist gut bei Schleimbildungsprozessen. Da eine Erkältung zu diesen führt, sollte man den Konsum von Milchprodukten reduzieren, weil diese die Schleimbildung fördern. Besser Kürbissuppe essen – auch wenn Halloween schon lange vorbei ist.   

Ist die Grippeimpfung sinnvoll oder nicht?
1000 bis 1200 Tote bei 350.000 Erkrankungen. Jedes Jahr. Und ja, nur in Österreich. Die Grippe ist statistisch betrachtet eine gefährliche Krankheit. Und dennoch steht die österreichische Bevölkerung mit der Grippeimpfung auf Kriegsfuß – das zeigt eine neue Studie von Prof. Dr. Ursula Kunze vom Institut für Sozialmedizin in Wien.

Grippemuffel. Weniger als zehn Prozent der Österreicher sind geimpft – und das trotz klarer genereller Empfehlung und in einem der besten Gesundheitssysteme der Welt. Kaum ein anderes Land in Europa gehe derart leichtfertig mit dieser Krankheit um. Dr. Kunze findet für diese Situation klare Worte: „Es ist beschämend und inakzeptabel.“

Aber warum ist das so? Warum riskieren viele ihr Leben?

Die Grippe wird oft mit grippeähnlichen Krankheiten – wie etwa Verkühlungen – verwechselt.
Es gibt zu wenig Werbung für Gesundheitsvorsorge, die auch die breite Bevölkerung erreicht. Dafür gibt es eine ganze Reihe von rechtlichen Beschränkungen für das Werben mit Medikamenten und Impfstoffen, die das Gegenteil davon bewirken, was sie eigentlich sollten – die Gesundheit der Menschen schützen.

Oft muss die Grippeimpfung privat bezahlt werden – und die Kosten werden nicht rückerstattet. In Ländern, in denen die Rückerstattung über private oder öffentliche Versicherungen funktioniert, ist die Impfrate deutlich höher.
Die Öffentlichkeit und viele Medien sind gegenüber Grippeimpfungen überkritisch – und transportieren dieses Bild in die Bevölkerung. Der akademischen Medizin wird dabei zu wenig vertraut.
Das Gesundheitspersonal und viele Ärzte selbst haben eine sehr niedrige Impfquote. Obwohl sie durch ihre Tätigkeit häufiger angesteckt werden.

Österreich steht mit dem Impfen generell auf dem Kriegsfuß – es gibt sehr niedrige Impfquoten bei Erwachsenen.
Die Empfehlung der Top-Mediziner: impfen lassen! Ändern könne man das, indem die wissenschaftlichen Erkenntnisse und ihre klare Empfehlung für die Grippeimpfung anerkannt werden – vor allem von Ärzten und dem Gesundheitspersonal. Und das müsse dann auch klar an die österreichische Bevölkerung kommuniziert werden. Für viele Menschen würde die Empfehlung eines vertrauenswürdigen Hausarztes dabei ausreichen, um sie zum Impfen zu bewegen, so Dr. Kunze.

Willkommen im Wechsel! (Gesundheit)

Tipps
Wechsel und Wallung gehören zusammen wie Pech und Schwefel. Wir zeigen, wie die Wechseljahre dennoch zu mehr Lebensqualität führen können!

Das Klimakterium ist nichts anderes als die Pubertät. Nur halt andersrum. Nach dem Pubertäts-Gewitter liegt das pralle Leben wie ein einziges Versprechen vor einem. Nach dem Wechsel-Sturm katapultiert es in das sogenannte beste Alter. Frau ist dann doch schon recht durchgeschüttelt, fallweise auch enttäuscht vom prallen Leben und darum wohl auch geläutert und gelassen. Im besten Fall lässt sie es sich mit gutem Gewissen gut gehen und ist auch weniger streng zu sich selbst. Univ.-Doz. Dr. Susanne Taucher, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Fachärztin für Chirurgie und Oberärztin am Krankenhaus Hall in Tirol (www.mammagyn.at), erklärt in GESÜNDER LEBEN alle Fakten rund um das Klimakterium und die Menopause.

GESÜNDER LEBEN: Was genau passiert im Körper der Frau im Klimakterium?
Susanne Taucher: Das Klimakterium ist eine Zeit der Umstellung, in der die Eierstöcke ihre Hormonproduktion einstellen. Das führt dazu, dass der Zyklus der Regelblutungen unregelmäßig wird und schließlich ganz aufhört.

GL: Und wie äußert sich das?
Taucher: Der Zyklus verändert sich. Es können Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Gewichtsveränderungen, Inkontinenz, Trockenheit der Scheide und Schwankungen des sexuellen Verlangens auftreten. Nicht alle diese Symptome müssen unmittelbar mit der hormonellen Umstellung zusammenhängen. Oft sind die Wechseljahre verbunden mit Veränderungen in anderen Bereichen des Lebens. Es ist eine Zeit, wo häufig die Kinder das Haus verlassen, die eigenen Eltern krank werden oder sterben und Probleme in der Partnerschaft oder im Berufsleben auftreten. Daher sind nicht alle Veränderungen rein auf die hormonelle Umstellung zurückzuführen.

GL: Bei vielen Frauen kündigen extrem starke Blutungen das Klimakterium an. Woran liegt das?
Taucher: Die hormonelle Umstellung im Wechsel führt zu einem Absinken des Östrogenspiegels und damit immer häufiger zu einem Ausbleiben des Eisprungs. Bei einem sogenannten „anovulatorischen Zyklus“ wird zu wenig Progesteron produziert, sodass die Schleimhaut in der Gebärmutter hoch aufgebaut wird und schließlich eine starke Monatsblutung resultiert.

GL: In welchem Alter kommen Frauen in den Wechsel?
Taucher: Üblicherweise zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr. Im Durchschnitt haben Frauen mit 51 Jahren die letzte Regelblutung.

GL: Warum wird ein Hormonstatus erhoben? 
Taucher: Der Hormonstatus ist nur eine Momentaufnahme und starken Schwankungen ausgesetzt. In Zusammenschau mit den Symptomen kann der Hormonstatus helfen, die richtige Diagnose zu stellen bzw. eine medikamentöse Therapie in ihrer Wirksamkeit zu überprüfen.

GL: Wie lange dauert der Wechsel? 
Taucher: Die Wechseljahre können bis zu 15 Jahre lang dauern. Beschwerden müssen jedoch nicht über den gesamten Zeitraum auftreten.

GL: Heute wird aufgrund der Erhöhung des Brustkrebsrisikos zum großen Teil auf den Einsatz von Hormonen verzichtet. Gibt es dennoch Gründe, die dafür sprechen? 
Taucher: Eine Hormonersatztherapie kann ein wahrer Segen sein für Frauen, die unter heftigen Wechselbeschwerden leiden. Sie ist wirksam gegen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Libidoveränderungen, Trockenheit der Schleimhaut, depressive Verstimmungen … Zusätzlich wird bei frühem Beginn das Herzinfarktrisiko reduziert und eine primäre Osteoporoseprävention ermöglicht. Es muss jedoch regelmäßig eine Nutzen/Risikoeinschätzung erfolgen, die geringste wirksame Dosis verwendet werden und die Behandlung so früh wie möglich beendet werden.

GL: Was kann frau gegen Wechselbeschwerden machen? 
Taucher: Ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung an der frischen Luft und ausgewogener Ernährung (Vitamin-D- und kalziumreich) kann helfen, die Beschwerden zu mildern. Da das Herzinfarkt- und Osteoporoserisiko nach der Menopause steigt, ist dies gleichzeitig eine wirksame Prophylaxe gegen diese Erkrankungen. Wichtig ist darüber hinaus, dass Sie nicht rauchen und Stress vermeiden. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von pflanzlichen Mitteln, wie Traubensilberkerze, Mönchspfeffer und Salbei. Am wichtigsten erscheint mir aber, den Wechsel als Chance für eine Veränderung wahrzunehmen. Frauen sind jahrzehntelang umzingelt von den Bedürfnissen ihrer unmittelbaren Umgebung; der Wechsel sollte Anlass sein, um eigene Bedürfnisse wieder wahrzunehmen und zu befriedigen. Die erste Frage muss heißen: „Was tut mir gut?“

GL: Stimmt es, dass auch Männer Wechseljahre haben? 
Taucher: Ja, es stimmt. Auch Männer können in der Mitte ihres Lebens an einer hormonellen Umstellung mit einem Absinken des Androgenspiegels leiden.

Quelle: gesünderleben.at

Das pfeifen im Ohr (Tinnitus) (Gesundheit)

Tipps
Rund ein Viertel der Österreicher weiß, wie sich ein Tinnitus anhört. Wird das Geräusch im Ohr chronisch, befindet man sich inmitten eines Teufelskreises, den es zu durchbrechen gilt. So geht’s!

Viel zu viele Menschen leben mit einem Ohrgeräusch, das sich meist als akustische Wahrnehmung bemerkbar macht und ohne Reiz von außen entsteht. Ein solch subjektiver Tinnitus ist jedoch von einem objektiven zu unterscheiden, erklärt Dr. Christoph Schmid, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde mit Praxis in Villach: „Selten, aber doch sind die Geräusche beispielsweise auf eine messbare körpereigene Schallquelle zurückzuführen. In mehr als 90 Prozent der Fälle handelt es sich allerdings um Geräusche, die nur der Patient hört bzw. empfindet.“

Ohrgeräusche ernst nehmen! So oder so gehören Ohrgeräusche ernst genommen. Einerseits weil das für die Betroffenen meist eine enorme Einschränkung der Lebensqualität darstellt. Andererseits weil dem Tinnitus etwa auch eine andere Erkrankung (z. B. Gefäßerkrankung, gutartiger Tumor der Hörnerven) zugrunde liegen kann. Beim subjektiven Tinnitus gibt es wiederum den akuten und den chronischen. Bei Ersterem komme es zwar mitunter zur Spontanheilung, „trotzdem darf man ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen, schließlich könnte sich auch ein Gehörsturz dahinter verbergen“, warnt Schmid, der beim akuten Tinnitus neben Medikamenten (z. B. Kortison, durchblutungsfördernde Maßnahmen, Vitaminpräparate) auch ergänzende Behandlungen wie Entspannungsverfahren, Manualmedizin und Physiotherapie anbietet.

TCM bei Tinnitus
Entspannungsübungen, Kräuter und Massagen können helfen!

„Die Niere öffnet sich im Ohr“, so die Traditionelle Chinesische Medizin. Und der freie Fluss des Nieren-Qi ist für das gute Hören zuständig. Kommt es hier zu einer Schwäche, ist die Balance gestört, was sich durch ein Rauschen im Ohr bemerkbar machen kann. Ein pfeifender Tinnitus ist laut TCM ein Zeichen für ein Fülle-Muster bzw. von zu viel Schleim. Dem kann etwa eine akute Mittelohrentzündung zugrunde liegen, eine Blockade im Nackenbereich, ein Gehörsturz oder auch unterdrückte Emotionen wie Ärger, Zorn, berufliche oder private Anstrengungen. Anita Nussbaumer, TCM- Ernährungsberaterin und Tuina-Therapeutin in Bregenz und Wien: „Ist einem das Leben über längere Strecken zu viel, fangen die Ohren zu pfeifen an.“ Ein Tinnitus ist freilich auf viele individuelle Faktoren zurückzuführen, die bei Diagnostik und Behandlung allesamt berücksichtigt gehören. Mittels Tuina, der traditionellen chinesischen Massage, konnte Nussbaumer schon gute Erfolge erzielen – speziell beim rauschenden Tinnitus. Beim pfeifenden gelte es abzuklären, ob die Schleimstagnation vorerst mittels Kräutermedizin behandelt gehört. Vor allem aber bedarf es dem Zutun des Betroffenen, betont Nussbaumer: „Neben Tuina braucht es die Unterstützung durch die 5-Elemente-Ernährung, ausgleichende Bewegung (z. B. Meridian-Dehnungsübungen, Qigong, Yoga) und insbesondere die Bereitschaft, jene Dinge des Lebens zu verändern, die den Tinnitus ausgelöst haben.“

Wenn’s ständig rauscht ... Dann hat sich bereits ein Teufelskreis in Gang gesetzt, den es zu durchbrechen gilt – beispielsweise mithilfe der Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT). Dafür müsse aber erst einmal abgeklärt werden, was hinter dem Klingeln im Ohr steckt. „So gut wie jeder Tinnitus fängt mit einer Einschränkung der Innenohrfunktion an, etwa aufgrund eines Lärmtraumas oder als Alterserscheinung“, erklärt der HNO-Experte. Funktioniert der Hörnerv nicht mehr so, wie er sollte, tritt das Geräusch im Ohr meist in dem Hörbereich zutage, in dem der Betroffene eine beim Hörtest messbare Einschränkung aufweist. Eine zentrale Rolle spielt die Hörverarbeitung des Gehirns. Schmid: „Wir hören nicht alles gleich laut. Nebengeräusche zum Beispiel können wir mehr oder weniger ausblenden, während uns andere Geräusche – und sind sie noch so leise – alarmieren. Das ist ein Überbleibsel der Evolution.“ Das Problem ist: Der Tinnitus wird als Alarmsignal gewertet, was in der Folge eine Stressreaktion auslöst, zum Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz führt und auf Dauer nicht nur belastet, sondern zu besagtem Teufelskreis führt. Und je mehr Aufmerksamkeit dem Geräusch geschenkt wird, desto schlimmer die Kaskade.

---

Die Stille kann schaden. Der erste Schritt besteht darin, die Stille zu meiden, schließlich berichten Patienten immer wieder, dass das Klingeln im Ohr gerade dann am deutlichsten zu hören ist. Das kann durch einen Zimmerbrunnen geschehen, indem man das Fenster kippt oder mithilfe einer apparativen Versorgung im Rahmen der TRT. „Hörgeräte oder Noiser bauen eine Geräuschkulisse auf, die den Tinnitus nicht übertönt, sondern dazu führen, dass er seinen Alarmcharakter verliert“, so Schmid. Das Ziel besteht darin, dass das Gehirn das Geräusch nicht mehr als störend empfindet.

Wahrnehmung verändern. Das Gerät allein macht jedoch keinen Sinn. Vielmehr brauche es ein ganzheitliches und individuell  gestaltetes Behandlungskonzept, bei dem der Aufklärung viel Zeit gewidmet werde: „Der Patient muss wissen, dass es sich im Prinzip um ein harmloses bzw. zumindest nicht lebensbedrohendes Geräusch handelt. Bei einer Gruppentherapie lernt er außerdem Entspannungsverfahren und psychotherapeutische Verarbeitungsstrategien“, sagt Schmid. Medikamente treten hingegen mehr und mehr in den Hintergrund. Ja, es geht darum, mit dem Tinnitus leben zu lernen, allerdings wird der Betroffene bei der TRT nicht damit allein gelassen, sondern bekommt vielmehr Werkzeuge, mit denen er den Teufelskreis durchbrechen kann – speziell dann, wenn das Geräusch wieder lauter wird, was übrigens häufig in Stresssituationen der Fall ist.

Tinnitus – oft ein Problem des Alters. Übrigens: Ein Tinnitus tritt im Alter häufiger auf, man kann aber etwa durch Lärmvermeidung vorbeugen. Oder eben indem man Stress reduziert, immerhin gelten Druck, Anspannung und ein stressiger Lebensstil als Ursachen. Und was ist mit Heilung? Die ist laut Schmid eine Definitionsfrage: „Bei manchen verschwindet der Tinnitus komplett. Anderen reicht es, dass das Geräusch zurückgedrängt wird und sie nicht mehr darunter leiden. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass der Patient sein Leben wieder als lebenswert empfindet.“ Und das ist in jedem Fall die Hauptsache. Darum: Achten Sie auf sich!


Infos dazu auch auf: www.praxis-villach.at

516 Artikel (65 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

Promotion

Top 10 Downloads

Weitere Themen

Promotion

DSL über Satellit, Satelliten-DSL, überall und sofort verfügbar, beste DSL Verfügbarkeit

Newsletter

E-Mail Adresse

Bitte wählen

Newsletter Format wählen

Login

Sponsoren

Username

Passwort

Bitte nutzen Sie Ihre Zugangsdaten für den Login!