Information
Eigenschutz der Haut verbessern

Angesichts der höheren UV-Strahlung, die durch das Ozonloch auf die Erde gelangt, machen sich Wissenschaftler Gedanken, wie sich der Eigenschutz der Haut vor den negativen Folgen des Sonnenlichts erhöhen lässt. Sie setzen auf die Kraft der Antioxidanzien, die in roten und grünen Obst- und Gemüsesorten sowie in bestimmen Algen zu finden sind.

So fanden Wissenschaftler der Tufts University in Boston heraus, dass Trockenpflaumen ideale Radikalenfänger sind. "Wahrscheinlich ist es gerade die Kombination der Nährstoffe, wie sie in natürlichen Lebensmitteln vorkommt, die einen höheren Schutzeffekt hat als isolierte Nährstoffe", sagt der Bostoner Physiker Howard Cao. Als Beleg für die schützende Wirkung von Trockenpflaumen gilt der Orac-Wert von 5770. Der Orac-Wert (Oxygen Radical Absorbance Capacity) bezeichnet die Aufnahmefähigkeit unschädlich gemachter freier Sauerstoffradikale. Äpfel zum Beispiel haben einen Orac-Wert von 218. Mit Werten von 2830 und 2400 gehören auch Rosinen und Heidelbeeren zu den Wunderwaffen gegen die Zellfeinde. So effektiv wie Trockenpflaumen sind sie jedoch nicht. Wer sich vor den negativen Folgen von UV-Strahlen schützen will, sollte also reichlich Trockenpflaumen naschen.

Auch durch Tomaten lässt sich ein innerer Sonnenschirm errichten. Das hat eine Versuchsreihe an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ergeben. Der in Tomaten enthaltene Stoff Lycopin bietet demnach einen Basisschutz vor lichtbedingten Haut- und Augenleiden. Die zur Gruppe der Carotinoide gehörende Substanz nimmt der Körper nur in Verbindung mit Fett auf. Erwärmt gelangt er leichter ins Blut. Ohne Sonnencreme sollten sich allerdings auch Tomatenesser nicht an den Strand oder auf den Balkon legen. Auch Karotten, Kürbisse und Aprikosen liefern Carotinoide. Als besonders wirksame Radikalenfänger gelten zudem Extrakte der Alge Dunaliella salina.