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Es gibt wieder eine neue Version von Ubuntu - Mehr Leistung ist nur eines der vielen Punkte in dieser Version.

Ubuntu ist eine der beliebtesten Linux-Distributionen überhaupt. Doch für die Kern-Nutzerschaft gibt es nicht viele Neuheiten. Wir haben uns im neuen Ubuntu 15.10 Wily Werewolf nach neuen Funktionen umgesehen.

Langsam gewöhnt man sich als Ubuntu-User daran, die Zeiten, in denen man zwei Mal pro Jahr mit Neuheiten überschüttet wurde, sind endgültig vorbei. In Ubuntu 15.10 mit Codenamen Wily Werewolf (schlauer Werwolf) ist das für Desktop-Nutzer leider auch so. Größere Veränderungen hat das neue Ubuntu in der Server-Version für Clouds im Gepäck. Doch Halt: Es gibt trotzdem gute Gründe für Desktop-Nutzer, sich das neueste Ubuntu zu holen. Und ein paar Mini-Neuheiten haben wir auch ausgegraben.

Software-Update-Runde
UbuntuUbuntu selbst sprudelt zwar nicht vor neuen Funktionen, doch wie es sich für eine Desktop-Distribution gehört, ist jede Menge neue Software mit dabei. Kleine Auswahl: Mit an Bord in Ubuntu 15.10 sind Firefox 41, Chromium 45, LibreOffice 5.0.2, Empathy 3.12.10 oder Shotwell 0.22. Auch ein neuer Kernel ist natürlich integriert. Die Wahl fiel auf Version 4.2, die Ende August veröffentlicht wurde und Support für Intels Skylake-CPUs bietet. Kleines Goodie: Ubuntu 15.10 unterstützt den neuen Steam-Controller. Nutzer müssen dazu nur das Steam-Paket über das Software-Center installieren.

Neue Wallpaper und magische Scrollbars
Wallpaper für UbuntuWenn gar nichts mehr geht, dann gehen zumindest neue Wallpaper. Das macht Ubuntu fast immer und auch Wily Werewolf ist dabei. Das Standard-Wallpaper sieht fast genauso aus wie bei den Vorgängern, aber eben nur fast. Randnotiz: Es ist in verschiedenen Versionen bis zur 4K-Auflösung dabei. Außerdem sind neue Wallpaper von Nutzern integriert, die sich wirklich sehen lassen können. Leider sind die nicht auch in 4K an Bord, die Community-Wallpaper gibt es bis 2.560 x 1.600 Pixel.

Kleiner Tipp: Wenn es nur um die Wallpaper geht, braucht man nicht einmal Linux. Neu in Ubuntu 15.10 ist auch das Verhalten der Scrollbars. Sie klappen per Mouse-Over-Effekt aus.

Unity-Update: Der ganz kleine Wurf
Wieder kein Unity 8, stattdessen gibt es Version 7.3.3 der Standard-Desktop-Umgebung. Kleine Bugfixes und leichte Verbesserungen beim Interface stecken in dieser Version, um es vorsichtig auszudrücken. Die Suche durchkämmt zwar auch weiterhin Online-Quellen, das lässt sich aber über einen einfachen Schalter umstellen. Dann wird nur noch der lokale PC durchsucht. Programme aus Suchergebnissen lassen sich per Drag-and-Drop auf den Desktop ziehen und dort als Verknüpfung ablegen. Außerdem hat die Suche ein paar neue Shortcuts gelernt.

Fazit: Update holen und fertig
Ubuntu 15.10 Wily WerewolfViele Worte muss man nicht verlieren, die neuen Features halten sich in engen Grenzen. Hier tut Microsoft mit seinem Windows Insider Programm wesentlich mehr, um neue Funktionen für den normalen Nutzer an den Start zu bringen. Ubuntu 15.10 sollten sich Linux-Nutzer trotzdem holen, denn es bringt das System auf den neuesten Stand. Am einfachsten geht das für Ubuntu-Bestandskunden über den eingebauten Update-Manager. Leider zeigt Ubuntu 15.10, dass der Fokus der Macher derzeit eher im Bereich von Cloud-Funktionen für Ubuntu Server liegt und eben nicht beim normalen Desktop-Nutzer.

Quelle: Eskin