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Schon ab 2016 werden sich viele Fragen, was ist mit meinem TV los?
Denn genau ab 2016, will man alle analogen TV-Empfangssignale via Kabel abschalten. Die Kabelnetzbetreiber drehen 2016 das analoge Empfangssignal komplett ab.

Ein neues Gerät muss her!
Dunkel statt FernsehenAb Frühjahr 2016 drehen die Kabelnetzbetreiber das analoge TV-Empfangssignal komplett ab. Ende des Vorjahres empfing noch mehr als jeder zehnte österreichische TV-Seher das Programm via analogem Kabel.

Für alle Betroffenen bleiben die Schirme dann schwarz. Damit das so gut wie nicht vorkommt, wird der Fachverband der Telekom- und Rundfunkunternehmen in der Wirtschaftskammer (WKO) voraussichtlich nächste Woche eine Info-Webseite einrichten, auch ein TV-Spot ist geplant. Die Abschaltung soll im Frühjahr 2016 beginnen.

Wie viele Österreicherinnen und Österreicher nach wie vor über analoges Kabel fernsehen, ist schwer zu sagen. Laut RTR waren es Ende 2011 noch 70 Prozent der Kabelhaushalte, 2014 noch rund ein Drittel. Gemäß Teletest empfingen Ende 2014 rund 12 Prozent aller österreichischen TV-Seher ihre Programme via analogem Kabel. Auf Basis von rund drei Millionen österreichischen Fernsehhaushalten wären es einige Hunderttausend.

Hybrid-Geräte
DVB-C für KabelkundenBeim Wiener Kabelnetzbetreiber UPC gibt es mit "UPC Mini" ein Produkt, das derzeit sowohl analoges als auch digitales Signal bietet. Wie da das Verhältnis ist, weiß UPC nur aus Umfragen. Die firmeninternen Schätzungen werden aber nicht bekannt geben.

Es ist anzunehmen, dass viele, vor allem langjährige Kabelkunden, nicht wissen, dass sie noch analog fernsehen. Für sie fielen bei UPC in ganz Wien schon 2014 acht Sender weg, darunter Arte und CNN. Nun werden sie 2016 - sofern sie weiter fernsehen wollen - zum Umstieg gezwungen.

Auslaufmodell
Analoges Kabelfernsehen gilt seit längerem als Auslaufmodell, dennoch ging die Digitalisierung im Gegensatz und Antenne und Satellit langsamer vonstatten. Fernsehen über Satellit und Antenne wird bereits seit 2013 nicht mehr analog, sondern ausschließlich digital ausgestrahlt.

Antennenfernsehen erlebt unter dem neuen, digitalen Standard "DVB-T2" eine Renaissance. Die ORF-Sendetechniktochter ORS, an der auch Raiffeisen beteiligt ist, bietet mit simpliTV ein Konkurrenzangebot zu Kabel und Satellit.

UPC, Österreichs größter Kabelbetreiber, empfiehlt seinen betroffenen Kunden, bereits jetzt auf digital umzusteigen. Die Kunden würden aber ohnehin rechtzeitig über die weitere Vorgehensweise informiert.

Vorteile für Betreiber und Kunden
"Jene Sender, die in Zukunft analog nicht mehr verfügbar sein werden, stehen weiterhin digital und unverschlüsselt zur Verfügung", erklärte eine UPC-Sprecherin der APA. "Wir stehen mit den Hausverwaltungen direkt in Kontakt, die wiederum die Bewohner informieren, auch wenn sie nicht UPC-Kunden sind."

Aus Sicht der Kabelnetzbetreiber bietet die Umstellung Vorteile. Man könne mehr TV-Kanäle in besserer Qualität anbieten, außerdem würden Kapazitäten für mehr HD-Programme und schnelleres Internet frei. Einen Nachteil gibt es aber: Für den Digital-Empfang ist entweder ein geeigneter Fernseher mit eingebautem DVB-C-Tuner oder eine zusätzliche Box notwendig.

Es geht aber auch anders ...

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Was ist eigentlich DVB-C ?
Die Übertragungsnorm für digitales Kabelfernsehen wird mit DVB-C (Digital Video Broadcasting – Cable) bezeichnet.
Um Fernsehen per DVB-C zu empfangen, benötigt man einen sogenannten DVB-C-Tuner. Den gibt es als Settop-Box im Handel.

In den meisten neuen Fernsehgeräten ist so ein DVB-C-Tuner schon integriert. DVB steht als Abkürzung für "Digital Video Broadcasting" Mehrere Fernsehsignale werden so in digitaler Form zusammengefasst und ausgestrahlt. Der zusätzliche Buchstabe gibt dann Aufschluss darüber, über welchen Verbreitungsweg bzw. für welche Endgeräte das DVB-Signal ausgestrahlt wird. Das sind u.a. DVB-S (Satellit), DVB-C (Cable/Kabel) und DVB-T (Terrestrial/also via Antenne)

Quelle: Syol Pete