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Der AMD-CPUWenn es um Server geht, so ist Intel da wohl der Favorit schlecht hin. Jetzt möchte auch AMD sein Glück in dieser Ebene versuchen. Der Markt für Serverprozessoren wird derzeit von Intel dominiert. AMD will sich dieser Übermacht mit einem Prozessor mit 32 Kernen entgegenstellen, der auf der Zen-Architektur basiert. Die Naples genannten CPUs sollen im zweiten Quartal 2017 ausgeliefert werden. In ersten Benchmarks können sich die Prozessoren durchaus mit denen von Intel messen.

Naples könnte die Dominanz von Intel im Serverbereich tatsächlich brechen, insbesondere wenn die Chips deutlich günstiger angeboten werden. Im Desktop-Bereich kann AMD mit seinen Ryzen-Prozessoren schon jetzt die gleiche Leistung zum halben Preis bieten. 

Neben Naples will AMD zudem weitere Server-Prozessoren auf Zen-Basis entwickeln, die durch eine geringere Anzahl an Kernen noch günstiger sein sollen. Als Anwendungsgebiete für seine Chips nennt AMD komplexe Datenbanken in Rechenzentren. Gepaart mit einer leistungsfähigen AMD-Grafikkarte könnte Naples aber auch für maschinelles Lernen eingespannt werden.

Naples könnte die Dominanz von Intel im Serverbereich tatsächlich brechen, insbesondere wenn die Chips deutlich günstiger angeboten werden. Im Desktop-Bereich kann AMD mit seinen Ryzen-Prozessoren schon jetzt die gleiche Leistung zum halben Preis bieten. 

Neben Naples will AMD zudem weitere Server-Prozessoren auf Zen-Basis entwickeln, die durch eine geringere Anzahl an Kernen noch günstiger sein sollen. Als Anwendungsgebiete für seine Chips nennt AMD komplexe Datenbanken in Rechenzentren. Gepaart mit einer leistungsfähigen AMD-Grafikkarte könnte Naples aber auch für maschinelles Lernen eingespannt werden.

Mehr Kapazität
Das Bestückungsszenario war zudem für das Intel-System besonders unglücklich gewählt. Da sich AMD auf Registered DIMMs mit je 16 GByte DDR4-RAM beschränkte, mussten für das gewählte Grid im Broadwell-EP-System alle drei DIMM-Slots jedes Kanals bestückt werden (3 DIMMs per Channel, 3DPC). Das führt dazu, dass diese dann nur mit 1866 GT/s laufen statt mit bis zu 2400 GT/s mit zwei RDIMMs.

Um dieselbe Speicherkapazität aufzubieten, hätte man auch alternativ (wenn auch weitaus teurere) LRDIMMS mit 32, 64 oder gar 128 GByte einsetzen können, die inzwischen für das System mit 2400 GT/s (bei 2 DPC) validiert sind. Nach Messungen von Fujitsu mit dem Brandbreitenbenchmark Stream macht das etwa 20 Prozent Unterschied aus.

Mehr Speicherperformance
Der verwendete Benchmark aus dem Seismologie-Bereich verwendet nämlich ähnlich wie der immer wichtiger werdende HPCG-Benchmark der High-Performance-Computer-Szene vornehmlich so genannte Sparse-Matrix-Operationen mit riesigen Matrizen eines Gitters mit 1 Milliarden Punkten. Und ähnlich wie bei HPCG dürfte er damit fast ausschließlich vom RAM-Durchsatz und vom Interconnect zwischen den physischen Prozessoren und Kernen bestimmt sein -- und genau das ist das Gebiet, wo das Naples-System mit seinen acht Speicherkanälen pro Prozessor und mit dem neuen Infinity Fabric hervorragend punkten kann. Intels Broadwell-EP hat nur vier Speicherkanäle pro Prozessor.

Angegeben für Naples hat AMD theoretisch 170,9 GByte/s pro Prozessor, also 8 × 21,6 GByte/s (DDR4-2666), gemessen hatten die Benchmarker jedoch mit DDR4-2400 (19,2 GByte/s). Intel nennt als maximale Memory Bandwidth für den Xeon E5-2699A V4 76,8 GByte (4 × 19,2 GByte/s, DDR4-2400) an, das ist weniger als die Hälfte.


Quelle Eskin