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DVB-T2Alle DVB-T2-Sender laufen wie geplant, die große Umschaltaktion war erfolgreich. Zwei Startschwierigkeiten gab es noch, von denen eine bereits beseitigt sein soll.

Die Abschaltung des alten Antennenfernsehens DVB-T verlief bis auf zwei Probleme erfolgreich. In der Nacht vom 28. zum 29. März 2017 stellte Media Broadcast deutschlandweit Hunderte Sender auf die Verbreitung von DVB-T2 HD um. Es war danach jedoch nicht möglich, die privaten Programme aufzunehmen und der Freenet-TV-USB-Stick konnte die Sender RTL und Sat 1 nicht wiedergeben.

Beim Freenet-TV-USB-TV-Stick habe es Probleme mit der Freischaltung des ersten Freimonats gegeben. "Durch eine Änderung im CA-System heute Vormittag und ein in Kürze erscheinendes Software-Update ist dieser Fehler aber inzwischen behoben, seitens der Nutzer sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich", erklärte er.
 
Eine der größten Umschaltaktionen der Rundfunkgeschichte Deutschlands
Media Broadcast sprach von einer der größten Umschaltaktionen der Rundfunkgeschichte Deutschlands. Rund 400 Techniker waren die ganze Nacht im Einsatz. Das bisherige DVB-T-Signal wurde in den Umschaltgebieten am 29. März 2017 ab 00:00 Uhr deaktiviert und die Aussendung privater Programme über DVB-T deutschlandweit beendet. Schritt für Schritt nahmen Media Broadcast und die Rundfunkanstalten der ARD dann alle vorgesehenen DVB-T2-HD-Sendeanlagen in Betrieb. Deutschlandweit wurden an 69 Standorten von ARD und Media Broadcast insgesamt 327 DVB-T2 Sender in Betrieb genommen, davon 129 Sender an 43 Standorten für die Verbreitung von Freenet TV, den kostenpflichtigen privaten Sendern.
 
Betreiber Media Broadcast feierte dies im Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz in 203 Metern Höhe. Die Abschaltung betrifft insgesamt rund 3,8 Millionen Haushalte. In Deutschland läuft DVB-T2 mit dem Codierungsverfahren HEVC (H.265) und bietet eine Bildauflösung von 1080p. Nach einer dreimonatigen Gratisphase wird für die Privaten ein monatliches Entgelt von 5,75 Euro für Freenet TV berechnet. Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten ihre gebührenfinanzierten Programme auch nach der Umstellung auf DVB-T2 HD unverschlüsselt an.
Quelle Eskin