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Microsoft Windows 10Microsoft arbeitet an einem neuen Update, welches viele Verbesserungen bringen soll und Windows um vieles besser gestalten soll. Aktuell werkelt Microsoft an dem großen Frühjahrs-Update für Windows10, welches erst eben in einer neuen Vorabversion für Windows Insider erschienen ist. Daneben wird sicherlich bereits an dem Herbst-Update 2018 gearbeitet. Parallel soll aber auch ein Entwickler-Team laut einem Bericht von Windows Central an Windows 10 Polaris arbeiten. Einer mit Microsofts Polaris-Plänen vertrauten Persoln zufolge, soll es sich bei Windows 10 Polaris um eine moderne Variante von Windows 10 für Desktop-PCs handeln.

Das Projekt sei Teil von Windows Core OS, einem wirklich modularen Windows-10-Betriebssystem, welches für die Geräteklasse angepasst werden kann, auf der es eingesetzt werden soll. Im Falle von Desktop-PCs geht es also um Windows 10 Polaris und das Windows-10-Pendant für mobile Geräte soll den Codenamen „Andromeda OS“ tragen. Windows Core OS sei demnach auch die Zukunft von Windows 10 und Microsofts Ziel sei es, alle Arten von Windows-Geräten mit einer Windows-Core-OS-Basis zu betreiben.

Windows 10 Polaris: Ist es Schneller & effizienter als Windows 10 überhaupt?
Und was genau ist Windows 10 Polaris? Hier bleibt der Bericht etwas vage. So heißt es, dass die neue Version vollkommen und ausschließlich auf UWP (Universal Windows Plattform) aufbaue, was an Windows 10 S erinnert. Im Gegensatz dazu sollen aber bei Windows 10 Polaris alle Komponenten und Funktionen gestrichen werden, die bisher in Windows 10 nur deshalb enthalten sind, um die Hardware- und Software-Abwärtskompatibilität zu früheren Windows-Version zu sichern. Auch die Windows Shell wird ersetzt, und zwar durch die universelle neue CShell von Microsoft, über die wir bereits im Juli 2017 berichtet hatten. 

Das alles habe bei Windows 10 Polaris den Vorteil, dass nicht nur die Performance im Vergleich zu aktuellen Windows-10-Varianten gesteigert werde, sondern auch die bei mobilen Geräten wichtige Akkulaufzeit. Ganz zu schweigen von der stark verbesserten Sicherheit.

Nachteil ist natürlich, dass durch den Wegfall aller Win32-Kompontenen alte bzw. klassische Win32-Programme nicht mehr lauffähig sind. Jedenfalls nicht direkt. Weil Microsoft weiß, dass dies nur wenige Windows-Nutzer akzeptieren würden, soll die Win32-Unterstützungen über „remote virtualization“ angeboten werden.

Windows 10 Pro bleibt weiterhin
Dem Bericht zufolge wird es nicht möglich sein, von einer aktuell existierenden Windows-10-Version auf Windows 10 Polaris zu wechseln. Auch ein Upgrade von Windows 10 Polaris auf Windows 10 Pro werde nicht möglich sein. Auf der anderen Seite werde es aber auch künftig Windows 10 Pro geben. Für die Zielgruppen „Power-User“ und „Gamer“. Auf den Markt soll Windows 10 Polaris angeblich im Jahr 2019 kommen. Das würde dann aber auch bedeuten, dass Microsoft die neue Windows-10-Variante bereits demnächst vorstellen dürfte. Spätestens zu seiner diesjährigen Entwicklermesse BUILD 2018.

Quelle: Roland Dreimann