Information
US-Forscher haben herausgefunden, dass Kleinkinder in der Lage sind, aus einer Reihe von düsteren Musikstücken fröhliche Lieder herauszuhören. Der Nachweis ist den Wissenschaftern anhand Ludwig van Beethovens neunter Symphonie, der "Ode an die Freude", gelungen.

Bei ihren Versuchen zeigten die Forscher der Brigham Young University im US- Bundesstaat Utah den maximal fünf Monate alten Kleinkindern das Foto eines Erwachsenen mit neutralem Gesichtsausdruck und spielten dazu düstere Musik bzw. die "Ode an die Freude". Sobald die Babys ihren Blick von dem Foto liessen, hörte der jeweilige Song auf und der nächste begann. Am Ende kam man zu dem Ergebnis, dass bei Beethovens Musik das Foto wesentlich länger angestarrt wurde.

Ein ähnlicher Versuch mit neun Monate alten Kindern und den umgekehrten Vorzeichen kam zum gleichen Resultat: Die Babys hörten aus fröhlichen Songs die düstere siebente Symphonie Beethovens heraus. "Eine der ersten Sachen die Kleinkinder verstehen, sind Emotionen. Das haben wir bewiesen", meinte Studienautor Ross Flom.