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Der hart gefrorene Boden knirscht unter den Füssen, die Luft ist klar und kühl, manchmal blitzt die Wintersonne aufmunternd zwischen den Baumwipfeln: Es gibt kaum etwas Schöneres für die Seele, als im Winter die Sportschuhe zu schnüren und loszulaufen. Das Outdoor-Training auf den eigenen zwei Beinen in der kalten Jahreszeit stärkt das Immunsystem, verscheucht den Winter-Blues und lässt Adventnaschereien nicht auf den Hüften landen. Wir verraten dir zehn wirklich gute Gründe, im Winter regelmässig draussen zu laufen, und geben dir einen Ãœberblick darüber, was du beachten musst!
 

Laut dem deutschen Sportexperte Uwe Dresel (DAK) gibt es zehn Gründe bzw. positive Effekte, die das Laufen im Freien bei Kälte mit sich bringt:

  1. Leichtes Ausdauertraining an der frischen Luft stärkt das Immunsystem. Gerade in der Erkältungszeit ist ein guter Schutz vor Bakterienangriffen wichtig.
  2. Das warme Bad und die heisse Schokolade tun nach körperlicher Anstrengung erst richtig gut.
  3. Die knackig- klare Luft gibt neue Kräfte. Keine Sorge: Erst ab minus fünfzehn Grad belastet sie die Atemwege.
  4. Lauf- Sportler dürfen sich ohne Reue auch mal Plätzchen, Marzipan und Glühwein gönnen.
  5. Das Kreislauf- System wird angekurbelt. So geht man nach einem abendlichen Lauf nicht mit kalten Füssen ins Bett.
  6. Es macht Spass, über Pfützen zu hüpfen.
  7. Stress wird abgebaut.
  8. „Dr. Jogging“ ist besser als jedes Medikament: Herz- Kreislauf- Erkrankungen werden vorbeugt, das Diabetes- Risiko sinkt.
  9. Der innere Schweinehund verzieht sich, wenn man nach einer Wind- und- Wetter- Tour erschöpft und zufrieden zu Hause ankommt.
  10. Man läuft Schritt für Schritt dem Winterblues davon. Bewegung und frische Luft heben die Laune. Wer obendrein ein paar Sonnenstrahlen einfängt, riskiert schon fast eine Ãœberdosis Glück...

Das musst du beachten

Beim Laufen bei niedrigen Temperaturen muss aber dennoch einiges beachtet werden: Die Laufbekleidung muss so gewählt sein, dass man während des Trainings nicht friert, dass man aber nicht nach ein paar Schritten schon schwitzt. Die Regel lautet: Wer zu Beginn des Trainings leicht fröstelt, ist genau richtig angezogen.

Optimal ist es, wenn man im „Lagen- Look“ läuft. Das heisst, über der Laufhose trägt man zum Beispiel noch eine weitere, locker sitzende Hose, über dem saugfähigen Multifunktions- Shirt einen Fleece- Pullover (siehe oben: „Zwiebelprinzip fürs optimale Wintertraining!").

Mütze nicht vergessen! Ãœber den Kopf verliert der Körper sehr viel Wärme. Das Tragen von Handschuhen ist Geschmackssache. Wer Handschuhe trägt, sollte darauf achten, dass sie nicht zu viel Schweiss aufsaugen und dann nass sind.

Nach dem Laufen gilt: So schnell wie möglich raus aus den nassen Sachen! Vielleicht ein heisses Bad, aber zumindest eine wärmende Dusche nehmen.

So, jetzt kann eigentlich gar nichts mehr passieren! Viel Vergnügen beim ersten Auslauf!