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In der Schwangerschaft - Was man essen sollte (Gesundheit)

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Ausgewogen und bedarfsgerecht sollte die Ernährung in der Schwangerschaft sein. Oftmals sind Schwangere aber durch die Vielzahl an unterschiedlichen Ernährungstipps stark verunsichert. Das Bundesministerium für Gesundheit hat nun gemeinsam mit unabhängigen Experten eine Ernährungspyramide für werdende Mütter zusammengestellt.

Dass schwangere Frauen auf Alkohol und Nikotin verzichten sollten, ist den meisten bekannt. Ebenso sollten koffeinhaltige Getränke eingeschränkt werden, maximal drei mittelgroße Tassen Kaffee oder Schwarz-/Grüntee wären ideal.

Um sich nicht mit Toxoplasmose-Erregern oder Listerien anzustecken und so das Ungeborene zu schädigen, sollte man in der Schwangerschaft auf rohes und unvollständig durchgegartes Fleisch (z. B. Carpaccio, Beef Tartar, Steak medium) verzichten. Auch Rohmilch sollte nicht getrunken werden. Bei Eiern sollte man darauf achten, dass diese hart gekocht sind. Also besser nicht Tiramisu oder selbst gemachte Mayonnaise oder Spiegelei verzehren. Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt wegen möglicher Schwermetallbelastung Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt oder Hecht sicherheitshalber zu meiden.

Besonders wichtig ist Hygiene in der Schwangerschaft: Regelmäßig und gründlich sollten die Hände gewaschen werden - vor und nach der Zubereitung von Speisen, nach Tierkontakt und nach dem Toilettenbesuch. Obst, Gemüse und Salate (auch verpackte Salate) sollten gründlich abgewaschen werden, Fleisch und rohes Gemüse sollten auf unterschiedlichen, möglichst glatten Arbeitsflächen zubereitet werden.

Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat erhöht sich der Eiweißbedarf. Dieser kann zum Beispiel mit einer Extraportion Müsli mit Joghurt oder Milch, Vollkornbrötchen mit Käse und Kartoffeln mit Ei gedeckt werden. Damit das Baby optimal wachsen kann, sollten Frauen mit Kinderwunsch bereits auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure achten. Gute Folatquellen sind grüne Gemüsesorten (z.B. Salat, Fenchel, Brokkoli), Hülsenfrüchte, Vollkorn- und Milchprodukte, Obst und Nüsse. Auch Supplemente können den Folsäure-Bedarf decken.  

kj
Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Gesundheit

Dickmacher: Chips und Pommes sind Fettbomben (Gesundheit)

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Über mehrere Jahre hinweg untersuchten US-Forscher die Ess- & Lebensgewohnheiten und das Gewicht von mehr als 120.000 Männern und Frauen. Rund 380 Gramm legten die Studienteilnehmer pro Jahr zu, das summierte sich nach 20 Jahren Studiendauer im Schnitt auf 7,6 Kilogramm pro Kopf. Die größten Dickmacher wurden ebenfalls entlarvt: Ganz vorne mit dabei sind Chips, gefolgt von Pommes und zuckerhaltigen Limonaden. Die Studie wurde im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht.

Alle vier Jahre gaben die Studienteilnehmer ihr aktuelles Gewicht an und erklärten, welche Lebensmittel sie gegessen hatten, ob sie Sport trieben, rauchten und wie viel Zeit sie vor dem Fernseher verbrachten. Die Wissenschaftler analysierten anhand dieser Daten, wie sich veränderte Ess- und Lebensgewohnheiten auf das Gewicht auswirkten.

Böse Kartoffeln, gutes Obst

Bei den Lebensmitteln wirkten sich besonders Kartoffelchips verheerend aus. Jede mehr gegessene Portion schlug sich nach vier Jahren in Form von 770 Gramm mehr auf der Waage nieder. Pro Portion Kartoffeln waren es 580 Gramm, wobei Pommes Frites einen deutlich größeren Effekt hatten als Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei. Das Trinken zuckerhaltiger Limonaden ging mit 450 Gramm Gewichtszunahme einher, rotes Fleisch sowie Wurst schlugen je mit rund 430 Gramm zu Buche. Süßigkeiten wirkten sich weniger stark aus: Einmal täglich Süßes war nur mit einer Zunahme von rund 180 Gramm verknüpft.

Wer dagegen in einem Vier-Jahres-Abschnitt mehr Gemüse, Früchte, Vollkorn, Nüsse oder Joghurt aß als zuvor, nahm ab. Und zwar 100 Gramm pro Gemüseportion, 220 pro Portion Frucht und 370 Gramm bei gestiegenem Joghurt-Konsum - wobei die Studie nicht zwischen voll- und halbfetten Milchprodukten unterschied. Natürlich haben diese Lebensmittel nicht null Kalorien, viel eher sei anzunehmen, dass die Studienteilnehmer stattdessen auf andere Produkte verzichteten und insgesamt weniger Kalorien zu sich nahmen, so die Studienautoren.

Insgesamt beeinflusste das Essverhalten das Gewicht mehr als die übrigen Lebensgewohnheiten, auch wenn sich den Berechnungen zufolge jede Stunde vor dem Fernseher mit 140 Gramm mehr Gewicht nach vier Jahren niederschlug. Die Forscher betonen, dass nur 50 bis 100 Kilokalorien mehr pro Tag zu einer schleichenden Gewichtszunahme führen könnten, wie sie in der Studie bei vielen Teilnehmern stattfand. Um Übergewicht vorzubeugen, empfehlen sie, einige Lebensmittel - wie Chips und zuckerhaltige Softdrinks - seltener zu konsumieren, andere - wie Gemüse - dagegen mehr.

kj
Quellen: New England Journal of Medicine; Der Spiegel

Gefahr für das Kind - Wenn Kinder Gegenstände verschlucken (Gesundheit)

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Gefahr für das Kind

Wenn Kinder Gegenstände verschlucken

Babys erkunden ihre Welt über den Mund. Alles wird genüsslich abgelutscht und auf seine Beschaffenheit hin untersucht. Häufig kommt es dabei vor, dass Kinder versehentlich Kleinteile verschlucken - Münzen, Murmeln, Stiftkappen oder Perlen. In den meisten Fällen besteht kein Grund zur Panik. Doch sollten Risiken gerade bei größeren Fremdkörpern ausgeschlossen werden.

Kinder bis zu drei Jahren verschlucken am häufigsten Fremdkörper wie Spielzeugteile, Münzen, Murmeln, Perlen, Knöpfe und allerlei anderen Kleinkram aus dem Haushalt und dem Kinderzimmer. Auch bei Schulkindern landen gelegentlich noch Reißzwecken oder Nadeln im Bauch, wenn sie den Mund als dritte Hand einsetzen. Das Verschlucken von Kleinteilen ist bei Kindern vermutlich weit häufiger als angenommen, doch bleiben viele der Fälle unbemerkt, da nicht immer Beschwerden auftreten.

Kleinteile passieren den Körper meist problemlos

Verschluckte Gegenstände können entweder in die Atemwege oder in den Verdauungstrakt gelangen.

  • Gelangt der Fremdkörper in die Luftröhre oder Lunge, kann es zu heftigem Husten oder lebensbedrohlichem Ersticken kommen. Manchmal sind auch ein anhaltender leichterer Husten oder kleinere Atemprobleme die Folge, die als Bronchitis oder asthmatische Beschwerden fehlgedeutet werden können.
  • Verfängt sich der Fremdkörper in der Speiseröhre kann es zu heftigem Würgereiz, zu Erbrechen und Schmerzen kommen. Bleibt das verschluckte Teil auf dem Weg zum Magen gar stecken, führt dies schon innerhalb von fünf bis sechs Stunden zu lebensgefährlichen Verletzungen. Als Richtlinie gilt, dass alles, was kleiner als ein 20-Cent-Stück ist, die Speiseröhre eines Zweijährigen problemlos passieren kann.

Meistens durchwandern kleine Fremdkörper Magen und Darm ohne Beschwerden zu verursachen und kommen innerhalb einer Woche auf natürlichem Wege wieder ans Licht. Fremdkörper, die gefährliche Inhaltsstoffe enthalten oder spitz sind, können die Verdauungsorgane jedoch schädigen oder zu Vergiftungen führen. In seltenen Fällen verursachen sie im Darm sogar Bauchschmerzen und lösen einen Darmverschluss aus.

Was tun, wenn das Kind etwas verschluckt hat

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind einen Gegenstand geschluckt hat, sollten Sie:

  • bei einem Notfall, das heißt im Fall von schweren Atemproblemen oder Bewusstlosigkeit, umgehend den Notarzt rufen.
  • auch bei leichteren Fällen einen Arzt zu Rate ziehen, der über weitere Schritte entscheidet. Beschreiben Sie möglichst genau, um was für eine Art von Gegenstand es sich handelt und welche Beschwerden ihr Kind hat.
  • bei größeren Gegenständen in jedem Fall das Kind in der Klinik röntgen lassen. So wird festgestellt, ob der Gegenstand an einer gefährlichen Stelle, etwa in der Speiseröhre, feststeckt und sofort entfernt werden muss. Ist dies nicht der Fall, wird abgewartet, ob der Fremdkörper auf natürlichem Wege wieder auftaucht oder doch entfernt werden muss.

Cholesterinspiegel, erhöht - Vorbeugen (Gesundheit)

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Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist ein Risikofaktor für die Entstehung einer Arterienverkalkung. Achten Sie daher auf einen niedrigen Cholesterinspiegel. Dies gelingt beispielsweise durch einen gesunden Lebensstil:

Die meisten Experten raten zu einer cholesterin- und damit fettarmen Ernährung (Mischkost), um einen erhöhten Cholesterinspiegel zu vermeiden. Sie sollten generell weniger tierische Kost mit einem hohen Anteil an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren essen. Empfohlen werden Lebensmittel mit wenigen gesättigten Fettsäuren (Fisch, Geflügel) und solche mit mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in pflanzlichen Ölen enthalten sind. Auch Fischöle, die mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren enthalten, sind empfehlenswert.

Zudem sollten Sie zur Prävention eines erhöhten Cholesterinspiegels ballaststoffreiche Nahrungsmittel bevorzugen. Folgende Nahrungsmittel wirken sich günstig aus: Brot, Getreide, Kartoffeln, Früchte, Gemüse (möglichst als Salat oder Rohkost), mageres Fleisch und magere Wurstsorten, Fisch, Geflügel ohne Haut, Milch und Joghurt (bis 1,5% Fett), Teigwaren ohne Eigelb und Hartweizen-Teigwaren.

Empfehlenswert und günstig für den Cholesterinspiegel sind außerdem Olivenöl (einfach ungesättigte Fettsäuren) sowie pflanzliche Öle und Fette mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren (zum Beispiel Sonnenblumen- oder Distelöl). Meiden sollten Sie Eigelb, Butter, Sahne, Innereien, fettes Fleisch und fette Wurst, fetten Fisch wie Lachs und Aal, fettreiche Milch und Milchprodukte, Nüsse oder Süßwaren.

Auch die Zubereitung der Lebensmittel spielt eine Rolle für einen medizinisch günstigen Cholesterinspiegel. So ist zum Beispiel gedünstete Nahrung fettärmer als gebratene.

Rotwein in geringen Mengen vermindert die schädlichen Folgen des LDL-Cholesterins und erhöht den HDL-Cholesterinanteil ("gutes" Cholesterin).

Regelmäßige körperliche Bewegung in Form eines Ausdauertrainings führt in Kombination mit der richtigen Ernährung ebenfalls dazu, dass der Cholesterinspiegel sinkt - wobei der LDL-Spiegel absinkt und der HDL-Spiegel ansteigt. Wenn Sie keinen Sport treiben wollen, versuchen Sie zumindest, sich im Alltag mehr zu bewegen.

Geben Sie das Rauchen auf! Die Kombination aus Rauchen und erhöhtem Cholesterinspiegel lässt das Risiko für einen Herzinfarkt um ein Vielfaches klettern.

Cholesterinspiegel, erhöht - Prognose (Gesundheit)

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Risiko Folgeerkrankungen

Die gesundheitliche Entwicklung von Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel ist individuell sehr unterschiedlich. Versuchen Sie, den Cholesterinspiegel durch eine entsprechende Diät und regelmäßige körperliche Bewegung zu senken. Ausserdem sollten Sie alle weiteren Gefäßrisikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes mellitus so weit wie möglich reduzieren beziehungsweise gut behandeln lassen. Damit können Sie das Risiko von Folgeerkrankungen deutlich reduzieren.

Denn es ist die Arteriosklerose als direkte Auswirkung des erhöhten Cholesterinspiegels, die die langfristigen gesundheiltichen Aussichten bestimmt. Da es immer eine Mischung aus verschiedenen Faktoren ist, die im Endeffekt zur Veränderung der Arterienwände führt, kann man nicht berechnen, wie viele Herzinfarkte, Schlaganfälle oder verschlossene Adern in Armen und Beinen (pAVK) ausschließlich auf das Cholesterin zurückzuführen sind.

Bei Menschen mit erblich bedingtem erhöhten Cholesterinspiegel ist das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, deutlich höher als bei solchen ohne diese Veranlagung. Untersuchungen zeigen, dass Männer und Frauen mit familiärer Hypercholesterinämie deutlich häufiger schon vor dem 60. Lebensjahr ein Blutgerinnsel in den Herzkranzgefässen hatten als Personen mit einem normalen Cholesterinspiegel.

Cholesterinspiegel, erhöht - Therapie (Gesundheit)

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Zunächst muss man bei einem erhöhten Cholesterinspiegel feststellen, ob weitere Risikofaktoren für eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) vorliegen. Dazu gehören:

  • Übergewicht
  • Fettreiche und energiedichte Ernährung
  • Rauchen
  • Bewegungsmangel
  • Erhöhter Blutdruck
  • Diabetes mellitus

Abhängig vom Vorliegen dieser Risikofaktoren ergibt sich der Wert, auf welchen der Cholesterinspiegel zu senken ist.

Zuerst wird versucht, den erhöhten Cholesterinspiegel durch Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung zu senken. Empfehlenswert ist eine ballaststoffreiche, fett- und cholesterinarme Diät. Liegen einem erhöhten Cholesterinspiegel andere Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes mellitus) zugrunde, werden diese ebenfalls behandelt.

Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, kommen spezielle Medikamente zum Einsatz:

Cholesterin-Synthese-Hemmer (Statine)

CSE-Hemmer blockieren das Enzym HMG-CoA-Reduktase, das an der Produktion von LDL-Cholesterin in der Leber beteiligt ist, und senken dadurch den Cholesterinspiegel. Dadurch sinkt vor allem der LDL-Spiegel, aber auch die Triglyzeride sinken. Die Standarddosen dieser Medikamente senken das LDL-Cholesterin in der Regel um 30 bis 40 Prozent. Neben ihrer cholesterinsenkenden Wirkung können CSE-Hemmer auch das Fortschreiten der Arteriosklerose verlangsamen.

Cholesterin-Aufnahme-Hemmer

Cholesterin-Aufnahme-Hemmer lagern sich in der Schleimhaut des Dünndarms ab und hemmen dort die Aufnahme von Cholesterin aus der Nahrung in den Körper. Dadurch sinkt vor allem der LDL-Spiegel. Cholesterin-Aufnahme-Hemmer werden gerne mit CSE-Hemmern kombiniert.

Fibrate

Fibrate senken vor allem den Triglyzerid-Spiegel, da sie die Produktion von Triglyzeriden in der Leber vermindern. Zudem hemmen sie in der Leber die Cholesterin-Bildung. Fibrate können das HDL-Cholesterin erhöhen. Fibrate verändern die Zusammensetztung der Gallenflüssigkeit und erhöhen so das Risiko für Gallensteine. Vor allem zu Beginn der Therapie kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchbeschwerden kommen.

Nikotinsäure

Nikotinsäure hemmt die Freisetzung der Fettsäuren aus dem Fettgewebe. Dadurch sinkt der LDL-Spiegel und die Triglyzeride. Der HDL- Spiegel wird erhöht. Häufige Nebenwirkungen sind anfallsartige Rötung des Gesichts (Flush-Reaktion), Magen-Darm-Beschwerden, Durchfälle, Übelkeit und Bauchschmerzen.

Austauscherharze

Die Leber bildet aus Cholesterin auch Gallensäuren und schüttet sie in den Darm aus. Anschließend werden die Gallensäuren über die Darmschleimhaut in den Körper aufgenommen und wiederverwertet. Austauscherharze (auch Ionenaustauschharze genannt) unterbrechen diesen Kreislauf. Sie binden die Gallensäuren im Darm und sorgen dafür, dass sie ausgeschieden werden. Die Leber muss deshalb neue Gallensäuren aus dem Blutcholesterin produzieren. Dadurch sinkt der LDL-Spiegel.

Pflanzliche Medikamente

Pflanzliche Medikamente ( zum Beispiel Knoblauch) werden traditionell gegen erhöhte Cholesterinspiegel und zur Vorbeugung von Arteriosklerose eingesetzt. Zu hohe Erwartungen sollte man aber nicht in die Wirkungen setzen und sie sollten nicht als Ersatz für die anderen Medikamente eingenommen werden.

Blutwäsche

In seltenen Fällen wird eine Blutwäsche (Lipidapherese) durchgeführt, um das LDL-Cholesterin zu entfernen.

Regelmäßige Kontrollen

Patienten erhöhtem Cholesterinspiegel sollten ihre Werte regelmäßig kontrollieren lassen. Die Lipid-Liga empfiehlt folgende Kontrollen der HDL- und LDL-Cholesterinwerte sowie der Triglyzeriden:

 

Therapie Kontrollintervall
Diät oder Änderung des Lebensstils alle 3 Monate
Medikamentöse Therapie 4 Wochen nach Therapiebeginn; bei Statintherapie Kontrolle von Transaminasen (Leberwerte) und CK
Stabile diätetische und/oder medikamentöse Einstellung und mäßig erhöhtes Risiko alle 6 bis 12 Monate
Stabile Einstellung und hohes Risiko alle 6 Monate
Stark erhöhte Triglyzeride
zunächst im Abstand von 1 bis 2 Wochen, anschließend alle 6 Wochen

 

Cholesterinspiegel, erhöht - Diagnose (Gesundheit)

Information

Um einen erhöhten Cholesterinspiegel festzustellen, muss der Arzt eine Blutprobe nehmen. Die Entnahme sollte nach zwölfstündigem Fasten - also meist morgens - erfolgen. Die Blut-Untersuchung gibt Aufschluss über die LDL-Cholesterin-, HDL-Cholesterin- und Triglyzerid-Werte.

Neben der Bestimmung des Cholesterinspiegels macht sich der Arzt durch genaue Fragestellung (Anamnese), körperliche (Fühlen des Pulses an Armen und Beinen) sowie bildgebende Untersuchungen (Doppler-Sonografie, Angiografie) ein Bild vom Grad der Arterienverkalkung.

Eine Kontroll-Untersuchung des Gesamt-, LDL- und HDL-Cholesterinspiegels sowie der Triglyceridkonzentration im Blut wird alle zwei Jahre empfohlen. Zudem sind Kontrollen insbesondere dann erforderlich, wenn sich bestimmte Lebensumstände ändern (zum Beispiel Gewichtszunahme, Eintritt in die Menopause, Zigarettenkonsum, Auftreten von Bluthochdruck).

Cholesterinspiegel, erhöht - Symptome (Gesundheit)

Information

Ein zu hoher Cholesterinspiegel im Blut verursacht zunächst keine spürbaren Beschwerden. Ist der Spiegel jedoch auf Dauer erhöht, können schwerwiegende Erkrankungen die Folge sein.

Arteriosklerose

Ein erhöhter Cholesterinspiegel steigert das Risiko einer Arterienverkalkung, die zur Koronaren Herzerkrankung (KHK) oder auch zum Herzinfarkt führen kann. Die Gefäßverengung kann auch das Bein betreffen und zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK, Schaufensterkrankheit) führen. Möglicherweise ist auch eine Arterie betroffen, die das Gehirn mit Blut und Sauerstoff versorgt. In diesem Fall ist ein Schlaganfall (Apoplex) die Folge.

Bei einem Gesamt-Cholesterinspiegel (HDL plus LDL) von 250 ist das Herzinfarktrisiko verdoppelt. Bei einem Gesamtwert von über 300 ist es viermal so hoch wie bei Personen mit normalem Cholesterinspiegel.

Ablagerungen

Zudem kann ein erhöhter Cholesterinspiegel Cholesterinablagerungen in der Haut (kutane Xanthome), häufig an den Augenlidern und den Zwischenfingerfalten, hervorrufen. Diese Ablagerungen sind in Form gelblicher Knötchen sichtbar. Cholesterinablagerungen in den Sehnen (Sehnenxanthome) treten bevorzugt an den Achilles- und Fingerstrecksehnen auf.


1883 Artikel (236 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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