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Mumps - Impfung, Symptome & Behandlung

Mumps (Parotitis epidemica, Salivitis epidemica) wird umgangssprachlich auch als Ziegenpeter oder Tölpel bezeichnet. Es handelt sich um eine ansteckende Virusinfektion, welche die Speicheldrüsen und andere Organe befällt. Mit der Krankheit können nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene infiziert werden. Wer einmal an Mumps erkrankt war, ist sein Leben lang dagegen immun. Eine Erkrankung mit Mumps ist meldepflichtig. Die Ãœbertragung erfolgt durch die Tröpfcheninfektion oder durch den direkten Kontakt mit infizierten Personen. Mumps gehört zu den klassischen Kinderkrankheiten und ist weltweit verbreitet. Bei der Erkrankung mit Mumps können Komplikationen wie Hirnentzündung (Meningitis), Ertaubung und bei Jungen zu Hodenentzündungen (Orchitis) folgen. Bei Mumpserkrankungen während dem ersten Drittel der Schwangerschaft kommt es zu erhöhten Fehlgeburten.

Symptome:
Bei der Erkrankung mit Mumps schwellen die Speicheldrüsen an, die Wange wird dick. Es treten vermehrt Schmerzen beim Kauen, Schlucken und auch bei der Bewegung des Kopfes auf, in Verbindung mit leichtem bis hohem Fieber. Die Erreger können auch die Bauchspeicheldrüse befallen, dies ist mit heftigen Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Erbrechen verbunden. Ebenfalls tritt Steatorrhoe auf, der so genannte Butterstuhl, da die Kinder nicht mehr soviel verdauen können und daher vermehrt Fett ausgeschieden wird. Nebenher kann auch Meningitis mit Kopfschmerzen und Nackensteifheit auftreten. Bei dem Befall der Keimzellen kann es bei Jungen zu Hodenentzündungen und bei Mädchen zu Eierstockentzündungen kommen. Mitunter kann die Krankheit zu Unfruchtbarkeit führen. Die Inkubationszeit beträgt 12 bis 25 Tage. Eine Ansteckungsgefahr besteht 3 Tage vor bis 9 Tage nach Beginn der Schwellung der Drüsen.

Behandlung:
Gegen das Fieber werden heisse oder kalte Wickel und Wadenwickel angewandt. Dem Erkrankten muss viel Trinken angeboten werden. Das Essen sollte fettarm und breiig sein, um ein leichtes Schlucken zu gewährleisten. Bettruhe ist einzuhalten. Heisse oder kalte Umschläge auf die Wange können die Beschwerden lindern. Gegen die Schmerzen können schmerzlindernde Medikamente, beispielsweise Kortikosteroide eingesetzt werden. Bei dieser Erkrankung besteht Meldepflicht. Vorbeugend erfolgt im 12. Lebensmonat eine Kombinations-Impfung MMR, gegen Masern, Mumps und Röteln.