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Mit Windows 10 soll eine ganz neue Zeit starten.
Fast alle Neuvorstellungen sind bei dem Preview inkludiert - auf User-Feedback gehört

Nachdem kürzlich einige Meilensteile in der Entwicklung von Windows 10 präsentiert wurde, veröffentlicht Microsoft ein neues Preview des kommenden Betriebssystems. Besonders erfreulich: Bei der kostenlosen Vorabversion sind fast alle Features inkludiert, die am 21. Jänner vorgestellt wurden. Darunter etwa Cortana für den Desktop, das überarbeitete Startmenü, neue Apps und Windows Store Beta.

Jeden Monat ein neue Vorabversion?

Microsoft betitelt das Preview als "January Build", was darauf hindeuten könnte, dass neue Vorabversionen künftig im Monatstakt veröffentlicht werden. Interessierte können sich die Ausgabe bereits jetzt herunterladen, dazu ist lediglich eine Teilnahme am Windows Insider Program nötig, sowie ein Rechner, der die Vorgaben erfüllt.


Cortana noch auf US-Englisch beschränkt

Obwohl es das Preview bereits in 22 Sprachen gibt, ist die Sprachassistentin Cortana derzeit noch auf US-Englisch beschränkt. Das Streaming von Xbox One-Titeln auf Windows 10-Tablets oder –PCs ist ebenso noch nicht möglich. Das neue Startmenü, eine überarbeite Video- und Audio-Streaming-Funktion, der neue Windows Store und neue Apps können jedoch bereits genutzt werden.

Microsoft hört auf Feedback

Microsoft nahm sich auch dem Feedback der User des bisherigen Previews an. So wurden etwa einige Bugs entfernt, sowie etliche Funktionen nach User-Kommentaren überarbeitet oder hinzugefügt. Mit der finalen Version von Windows 10 kann Mitte 2015 gerechnet werden, Windows 7- und Windows 8/8.1-Nutzer erhalten das Update kostenlos. 

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Windows 10 soll man lieben!

REDMONT. Microsoft will mit Windows 10 ein neues Kapitel in der Geschichte seines Betriebssystems aufschlagen. "Wir wollen, dass Windows 10 das meistgeliebte Windows aller Zeiten wird", sagte Microsoft-Chef Satya Nadella.

Nutzer sollten es nicht nur benötigen, sondern auch lieben. Am Mittwoch zeigte der Konzern neue Details des Systems, das in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Windows 10 sei für eine Welt gemacht, in der alles miteinander verbunden ist, sagte Nadella. Windows 10 soll erstmals über alle Geräteklassen hinweg vom PC bis zum Smartphone eine einheitliche Plattform bieten.

Die Sprachsteuerung Cortana erhält in Windows 10 eine prominente Rolle. Microsoft-Manager Joe Belfiore demonstrierte, wie sich Cortana auch auf einem Personal-Computer mit Windows 10 als persönliche Assistentin einsetzen lässt. Cortana sei die bisher am stärksten personalisierte Sprachassistenz, sagte Belfiore.

Die Funktion greift auf verschiedene Programme sowie die Suchmaschine Bing zu und kann zum Beispiel eine Wettervorhersage geben oder Tipps für die beste Route ins Büro. Künftig werde Cortana im Browser Internet Explorer integriert sein. Über die selbstlernende Sprachsteuerung lasse sich zum Beispiel auch ein Platz in einem Restaurant reservieren, sagte Belfiore. Selbst das Menü könne Cortana dabei dem jeweiligen Geschmack entsprechend auswählen. "Wir ändern die Art, wie die Menschen den PC nutzen", sagte Belfiore.

Nutzer von Windows 7 und 8 sollen zunächst kostenlos auf die neue Version umsteigen können, kündigte Belfiore an. In die Entwicklung will das Unternehmen intensiv Windows-Nutzer einbeziehen. Windows 10 sei ein Produkt massiver Zusammenarbeit mit den Nutzern, stellte auch Nadella heraus.

Seit September hätten 1,7 Millionen Nutzer an einem Insider-Programm teilgenommen, sagte Microsoft-Manager Terry Myerson. Unter windows.com könnten sich nun auch alle Interessierten an der Weiterentwicklung beteiligen. Aktuelle Versionen von Windows 10 würden für den PC kommende Woche zum Testen zur Verfügung stehen, eine erste Version für das Smartphone werde im Februar folgen.

Mit Windows 10 rückt der PC auch näher an Microsofts Spielekonsole Xbox One heran. Mit dem neuen Betriebssystem werde jedes Gerät über eine Xbox-App auf die Spieleplattform zugreifen können, sagte Xbox-Chef Phil Spencer. Ein auf der Konsole begonnenes Spiel lasse sich per Streaming auch auf dem PC weiterspielen. Zudem könnten Gamer am Rechner über das Web auf alle Mitspieler, Spiele, die eigene Freundesliste und die Nachrichteneingänge zugreifen.

Die neue Datenbrille Hololense

Für Staunen sorgte Alex Kipman, Chef des Kinect-Teams, mit einer Demonstration der Datenbrille Hololense, die virtuelle Welten in die reale Umgebung einblendet. So könne die Wirklichkeit zur Bühne etwa für ein Spiele-Level werden. Die virtuellen Gegenstände lassen sich mit Gesten und Sprache im Raum steuern. Die Brille verfügt über eigene Prozessoren für die Rechenleistung und die Grafik, so dass sie auch ohne Verbindung mit einem Computer eingesetzt werden kann.

Mit Windows 10 will Microsoft eine einheitliche Plattform für alle Geräteklassen schaffen. Für Entwickler macht es Microsoft damit leichter, ihre PC-Anwendungen ohne weiteren Aufwand auch als Smartphone-App bereitzustellen. Für Apps wird Microsoft künftig nur noch einen gemeinsamen App Store für alle Geräte betreiben.