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Das HummingboardDer Markt bietet nicht nur Raspberry Pi2 und Pi3 oder Arduino an, auch Hummingboard und das Cubieboard 3 stehen auf der Liste der Top-Geräte. Technikfreaks kommen hier natürlich voll auf Ihre Kosten.

Das Hummingboard i2eX für Entdecker
Das Hummingboard bietet unter dieser Produktfamilie eine ganze Reihe von Varianten. Der Kunde kann hier genau die Leistung wählen, die er für seine Projekte benötigt. Zur Auswahl stehen Platinen mit Single-und Dualcore sowie die Flaggschiffe mit Quadcore-CPU. In der oberen Mittelklasse mit zwei CPU-Kernen liegt das Hummingboard i2eX. Das Board hat die Größe eines Raspberry, ist aber deutlich anschlussfreudiger. Es besitzt neben den beiden USB-Ports (2.0.) eine SATA-Schnittstelle sowie einen Mini-PCI-Express-Port, außerdem Gigabit-Ethernet und Infrarot.

Als Massenspeicher kann auch eine Micro-SD-Karte genutzt werden, da ein solcher Steckplatz ebenfalls vorhanden ist. Der Prozessor wird mit einem GHz getaktet, und verbaut ist ein Arbeitsspeicher von einem GB RAM. Videosignale werden wie üblich per HDMI ausgegeben, Audiosignale entweder per HDMI, Klinkenbuchse oder SPDIF. Für eigene Projekte ist eine GPIO-Leiste vorhanden, die mit dem Raspberry kompatibel ist. Der Hersteller Solid Run bietet auf seiner Projektseite einen Installer für Betriebssysteme an, der Noobs recht ähnlich ist („Ignition“). Der Nutzer von Ignition kann zwischen einer Reihe von Systemem wählen. Empfohlen wird Open Elec, da sich die Platine aufgrund der verbauten Hardware und der Leistung als Multimedia-Center anbietet.

Als Alternativen können aber auch Android oder Debian installiert werden. Das Hummingboard bootet sowohl das Betriebssystem auf SD-Karte als auch von einer per SATA angeschlossenen Festplatte.

Fast ein echter Computer: Das Cubieboard 3 mit viel Power
Das Cubieboard 3So richtig fair ist ein Vergleich zwischen dem Raspberry und einem Cubieboard nicht. Denn das Cubieboard 3 spielt in der Ausstattung und der Leistung schon eher im Bereich von ausgewachsenen PCs.

Diese Platine ist eine der schnellsten unter den Minisystemen. Das hat dann aber natürlich auch seinen Preis, der um die 100 Euro liegt. Zwei GB RAM, also zweimal so viel wie im Raspberry, und acht GB Flashspeicher sind fest integriert. Der Dualcore-Prozessor ist mit einem GHz getaktet. Die grafische GPU ist die gleiche wie im Odroid, arbeitet also ebenfalls gegenüber dem Raspberry deutlich flotter.

Schnittstellen bietet das Board reichlich: WLAN und Bluetooth sind mit an Bord. Neben dem obligatorischen HDMI-Anschluss sind auch ein optischer Ausgang sowie eine klassische VGA-Schnittstelle integriert. Und schließlich ist auch noch ein Infrarotempfänger dabei. Gänzlich in die Nähe eines kompakten PCs gerät das Cubieboard durch seinen SATA-Port. Der versorgt eine darüber angeschlossene Festplatte auch direkt mit Strom. Gebootet werden kann das Board von einer Mikro-SD-Karte, aber auch der angeschlossenen Festplatte.

Für Bastler stehen 54 Anschluss-Pins (GPIO-Einheit) zur Verfügung. Auch bei den Betriebssystemen hat der Nutzer eine große Auswahl. Eingesetzt werden können Cubian (angepasstes Debian), Fedora, Lubuntu und auch Ubuntu. Die Community rund um das Cubieboard ist deutlich kleiner als beim Raspberry. Dennoch machen die starke Hardware sowie die SATA-Schnittstelle das Cubieboard für alle Projekte interessant, die ordentlich nach Leistung verlangen. Zwar können Sie auch mit einem Raspberry ein Network Attached Storage (NAS) bauen oder die Platine als Streaming-Box nutzen.

Die deutlich höhere Leistung des Cubieboard macht sich in diesen Anwendungsfällen allerdings schnell positiv bemerkbar. Ein Nachteil des Systems: Wer mit dem Cubieboard Projekte umsetzen will, die sich nicht durch angebotene Betriebssysteme und deren Software umsetzen lassen, muss Fachwissen mitbringen und mit dem Lötkolben umgehen können. Im Fachhandel findet sich kaum Zubehör für den kleinen Rechner.

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