Information

Ãœbersicht von Augenkrankheiten

Erkrankungen der Augen können viele verschiedene Ursachen haben. Sie können angeboren sein oder sich langsam entwickeln. Zudem werden diese Krankheiten oft durch Viren oder Bakterien hervorgerufen. Die Sehkraft der Augen kann aber auch mit zunehmendem Alter durch Eintrübung der Linse oder erhöhtem Augeninnendruck abnehmen. Ferner sind Augenerkrankungen auch Begleiterscheinungen von anderen Krankheiten. Die schwerwiegenste Augenkrankheit ist die Erblindung.

Weitsichtigkeit:
Als weitsichtig bezeichnet man Menschen, die naheliegendes verschwommen wahrnehmen. Symptome von Weitsichtigkeit sind zudem eine schnelle Ermüdung der Augen sowie Kopfschmerzen. Besonders ältere Menschen leiden oft unter dieser Krankheit. Eine Lesebrille hilft, die Sehschwäche auszugleichen.

Kurzsichtigkeit:
Kurzsichtig sind dagegen Menschen, die in der Ferne liegendes verschwommen wahrnehmen. Man unterscheidet hier zwischen zwei Typen: zum ersten Typ gehören Personen, deren Sehkraft sich bis zu einem Alter von etwa 25 Jahren stabilisiert, ohne danach schlechter zu werden. Zum zweiten Typ zählen die Personen, deren Kurzsichtigkeit mit zunehmendem Alter fortschreitet. Kurzsichtige Patienten sind im Alltag auf eine Brille angewiesen.

Erkrankungen durch Bakterien:
Zu den Augenkrankheiten, die durch Bakterien und Viren verursacht werden, zählen z.B. das Gerstenkorn und die Bindehautentzündung. Bei Entzündungen jucken und schmerzen die Augen oder können verkleben. Gegen diese Bakterien helfen fast immer Antibiotika. Virusbedingte Augenentzündungen heilen von selbst oder werden kurzzeitig mit Kortison behandelt. Eine Bindehautentzündung kann aber auch durch Allergien ausgelöst werden. In diesem Fall wird der Patient mit antihistaminikahaltigen Augentropfen behandelt.

Grauer Star:
Durch eine natürliche Alterung der Linse kann ein Grauer Star (Katarakt) entstehen. Im Laufe von Jahren sieht die betroffene Person immer verschwommener und wird lichtempfindlicher. Bei einem Grauen Star kommt es zu einer Linsentrübung, deren Ursache zwar meistens, aber nicht immer das Alter ist. Eine Trübung kann auch Folge von Diabetis und Kortisonbehandlungen sowie von Röntgenstrahlen oder Augenentzündungen sein. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Erkrankte nur noch zwischen Hell und Dunkel unterscheiden. Meist ist dann eine Operation unumgänglich. Hierbei wird der Linsenkern mit Ultraschall zerstört, abgesaugt und anschliessend durch eine Kunststoff-Linse ersetzt.

Grüner Star:
Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck können am Grünen Star (Glaukom) erkranken. Dieser macht sich bemerkbar, wenn die Betroffenen Teile des Gesichtsfeldes nicht mehr erkennen können. Kopfschmerzen, Ãœbelkeit und verschwommenes Sehen können hinzu kommen. Erhöhter Augeninnendruck über einen längeren Zeitraum muss mit Medikamenten behandelt werden. Dazu eignen sich Betablocker, die den Blutdruck senken. Um eine Verengung der Pupillen zu erreichen und dadurch den Abfluss des Kammerwassers, das für den Augeninnendruck verantwortlich ist, zu verbessern, kann Pilocarpin eingesetzt werden. Können Medikamente ein Fortschreiten des Glaukoms nicht aufhalten, muss das Auge operiert werden.

Zur plötzlichen Erblindung eines Auges kann es aufgrund von Unfällen oder Durchblutungsstörungen der Netzhaut kommen. Eine Erblindung kann aber auch Folge von Virusinfektionen, Diabetis und Glaukomen sein.