Information Weil viele Menschen sich nicht gegen Keuchhusten impfen lassen, sind sie eine Gefahr für Säuglinge, denn bei ihnen ist die Impfung nicht möglich. Bei Babys kann der Infekt lebensbedrohlich verlaufen.

Viele Erwachsene in Deutschland sind ohne Keuchhusten-Impfschutz. Sie gefährden damit Säuglinge, die noch nicht geimpft werden können. Bei Babys kann der Infekt lebensbedrohlich verlaufen. Nur etwa einer von 20 Erwachsenen in Deutschland ist ausreichend gegen Keuchhusten (Pertussis) geimpft.

Nach einer aktuellen Umfrage sind auch viele Menschen unzureichend geschützt, die durch direkten Kontakt Säuglinge anstecken könnten. Der Keuchhusten kann über mehrere Wochen anhalten. Während dieser Zeit können Erwachsenen Säuglinge infizieren, die noch nicht geimpft sind.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut rät deshalb allen Erwachsenen, sich regelmäßig gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Der Impfschutz muss alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Dies gelte insbesondere für Menschen, die Kontakt zu Säuglingen haben. Und es betreffe Frauen im gebärfähigen Alter, denn sie könnten nach der Geburt ihr Baby anstecken.

Geringe Impfquote

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin rät, sich mit der Impfung gegen Tetanus und Diphtherie auch gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Dies geschieht nach den aktuellen Erkenntnissen des Robert-Koch-Instituts in Berlin aber kaum, wie die "Deutsche Medizinische Wochenschrift" schreibt.

In zwei Umfragen des Robert-Koch-Instituts an mehr als 40.000 Menschen gaben nur 5,9 Prozent der Erwachsenen an, in den letzten zehn Jahren gegen Keuchhusten geimpft worden zu sein. Auch in den Risikogruppen – Menschen mit Kontakt zu Kindern unter einem Jahr und zu gebärfähigen Frauen – waren es nur 10,7 Prozent. Quelle User: Eskin // welt.de