Schwarzer und grüner Tee - gesunder Genuss
Was haben Engländer und Ostfriesen gemeinsam? Sie sind bekennende Teetrinker. Grüner und schwarzer Tee sind dabei besonders bekannt und geliebt. Zu Recht, denn sie haben nicht nur eine anregende, wohltuende Wirkung, sondern dienen mit ihren Inhaltsstoffen auch unserer Gesundheit.
Grüner und schwarzer Tee werden aus dem gleichen Blattmaterial hergestellt.
Schwarzer Tee entsteht dabei durch Fermentation nach dem Anwelken und erhält dadurch erst seine dunkle Blatt- und Aufgussfarbe. Für Geschmack und Aroma des Schwarztees ist dieser Vorgang entscheidend. Grüner Tee ist die nicht fermentierte Variante. Damit der Tee nicht fermentiert, werden die Enzyme, durch kurzes Abbrühen in kochendem Wasser oder durch eine Behandlung mit Wasserdampf, zerstört. Zuletzt wird der Tee mehrfach gerollt und getrocknet.
Tipps zum Genuss von Tee
Von besonderer Bedeutung für einen echten Teegenuss sind die Qualität und Menge des Tees, die Temperatur und Qualität des Wassers sowie die Zeit, die der Tee zieht.-
- Die Teekanne zuerst mit heissem Wasser ausspülen.
- Wird immer die gleiche Sorte verwendet, empfiehlt es sich, die Teekanne und -tasse nicht zu spülen, da langfristig eine Patina entsteht, die den Geschmack verstärkt.
- Ein leicht gehäufter Teelöffel Schwarztee wird mit einer Tasse Wasser überbrüht, für eine Kanne mit sechs Tassen benötigt man drei bis vier Teelöffel. Für eine Tasse grünen Tee reicht durchschnittlich eine etwas geringere Menge als für schwarzen Tee (pro Liter genügen drei bis vier Teelöffel).
- Schwarzer Tee wird mit sprudelnd kochendem Wasser, grüner Tee hingegen mit etwa 70 Grad Celsius heissem Wasser übergossen. Damit der Tee gut ziehen kann, ist es günstig grosse Teesiebe zu verwenden; gut geeignet sind ausserdem auch Baumwollnetze.
- Für schwarzen und grünen Tee gilt eine Ziehdauer von zwei bis fünf Minuten - je nach Geschmack. Länger gezogener Tee beruhigt, doch der Geschmack leidet unter den bitteren Gerbstoffen.
- Frisches, sprudelnd kochendes Wasser bringt den Geschmack am besten zur Geltung. Das Wasser sollte möglichst kalk- und chlorarm sein (Härtebereich 1, Härtegrad 0 bis 7). Bei hartem oder chlorhaltigem Wasser empfiehlt es sich, dieses zwei bis drei Minuten kochen zu lassen. Zur Not kann auch auf spezielle Wasserfilter zurückgegriffen werden.
- Wer gerne Teebeutel benützt sollte diese besser nicht Auspressen. Das bringt nur mehr Bitterstoffe in das Getränk, nicht jedoch mehr Geschmack.
- Aufbewahrung: Tee sollte kühl und trocken gelagert werden. Gut geeignet sind lichtgeschützte Gläser.
Woher kommt guter Tee?
Das Angebot ist breit. Es gibt eine Fülle von Tees, die zur Verfügung stehen:-
- Assam ist das grösste Anbaugebiet der Welt und liegt im Nordosten Indiens; hier wird ein dunkler, kräftiger und würziger Tee angebaut. Bei stark kalkhaltigem Wasser empfiehlt sich zum Beispiel ein Assam als kräftiger Tee.
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- Die Blätter aus dem Darjeeling Valley an den Südhängen des Himalayas, haben eher ein liebliches Aroma.
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- Der Ceylontee schmeckt herb und fruchtig. Der Name Ceylontee stimmt zwar schon länger nicht mehr, da die Insel inzwischen Sri Lanka heisst, dennoch hat sich der Begriff gehalten.