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Zum "Internet-Sicherheits-Tag" (9.2.) rufen die Europäische Union, Verbände und Anbieter vor allem junge Online-Nutzer zu mehr Vorsicht im Web auf.

Oft reichen schon ein paar simple Massnahmen und Tricks, um sich zu schützen. Und das völlig kostenlos!

Wir zeigen zehn Dinge auf, die sie im Netz nicht tun sollten und geben Tipps, wie sie ab sofort auf Nummer sicher gehen:

So surfen Sie sicher im Internet

 

1. Hinterlassen Sie nicht überall ihre Daten! Nicht nur beim Online-Shopping oder Banking hinterlassen Sie Daten. Auch in sozialen Netzwerken (SchülerVZ, Facebook, Xing) geben Sie Persönliches preis. Müssen Fremde oder Nicht-Mitglieder diese Daten wirklich einsehen können?
Bei jedem Besuch einer Website wird ausserdem die sogenannte IP-Adresse des Computers für den Betreiber sichtbar. Oft werden Suchbegriffe, Zeitpunkt des Besuchs und angeklickte Links gespeichert. Benutzen Sie nicht immer die gleiche Suchmaschine! Eine Suche, die keine IP-Adressen speichert, ist zum Beispiel IXQuick.

2. Vorsicht mit persönlichen und beruflichen Details! Arbeitgeber informieren sich im Internet über Bewerber. Die leichtsinnige Preisgabe persönlicher Daten kann aber auch finanzielle Folgen haben. Kreditkarten- und Bankverbindungsdaten haben im Netz nichts zu suchen.

3. Benutzen Sie keinen unsicheren Computer! Generell sollte auf jedem Computer, der zum Surfen im Internet und für Bankgeschäfte verwendet wird, ein Anti-Viren-Programm und eine Firewall installiert sein. Die gibt es kostenlos im Internet. Die Programme müssen regelmässig aktualisiert werden – genauso wie das Betriebssystem und der Browser. Meist lässt sich das automatisch einstellen. Verzichten Sie aufs Online-Banking an fremden Rechnern und in Internetcafes. Sie wissen nie, wer mitliest!

4. Verwenden Sie keine unsicheren Passwörter! Passwörter sind der erste wichtige Schritt zum Schutz persönlicher Daten. Sichere Passwörter enthalten möglichst Klein- und Grossbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Je länger sie sind, desto schwieriger sind sie zu knacken. Zur Sicherheit sollte nicht immer dasselbe Passwort für unterschiedliche Seiten verwendet werden.

5. Welche Daten sollte ich in sozialen Netzwerken nicht veröffentlichen? Wer soziale Netzwerke zur Jobsuche nutzt, sollte einen kleinen Einblick in seine persönlichen Interessen geben. Kritisch können aber etwa Fotos aus dem Privatleben sein: Denn so weiss schnell auch der Arbeitgeber, was auf der Feier am vergangenen Wochenende geschehen ist. Der beste Datenschutz: Daten gar nicht erst veröffentlichen! Und: Das nachträgliche Löschen von Daten nützt oft wenig, irgendwo finden sich immer Spuren!

6. Vorsicht beim Einkaufen im Internet! Seriöse Anbieter von Onlineshops geben sich klar zu erkennen: Impressum mit kompletter Anschrift, klare Geschäftsbedingungen und preiswerter Telefonservice. Vertrauenswürdig sind Onlineshops, die mit den Siegeln „Trusted Shops“, „S@afer-Shopping“ oder „Geprüfter Online-Shop EHI“ ausgezeichnet sind. Bankdaten müssen über eine sichere Internetverbindung übertragen werden. Zu erkennen an der Zeichenfolge „https“ in der Adresszeile und einem Schloss-Symbol.

7. Finger weg von Abo-Fallen! Auch im Internet lauern Angebote, die nur auf den ersten Blick kostenlos scheinen, in der Tat aber ein Abo enthalten, dass mit hohen Kosten verbunden ist. Seien sie immer misstrauisch, wenn sie Ihre Bankdaten angeben sollen und prüfen Sie, ob es das Angebot tatsächlich kostenlos bleibt!


8. Öffnen Sie keine Email-Anhänge von Absendern, die Sie nicht kennen! Denn das ist ein beliebter Weg, um Viren auf Rechner zu schleusen. 2009 gab es mehr als 1,5 Millionen neue Computerschädlinge! Also: egal ob es sich um angehängte Programme, Bilder oder Dokumente handelt, löschen Sie diese ungeöffnet und leeren Sie den Mail-Papierkorb.

9. Halten Sie Programme, Betriebssystem und Browser immer auf dem neuesten Stand! Installieren Sie Updates und Patches des Herstellers sofort. Viele Programme bieten eine automatische Update-Funktion, mit der sie die Programm immer auf dem letzten und sichersten Stand halten können.


10. Klicken Sie nicht auf Links in Emails, in denen Sie aufgefordert werden, Ihre Zugangsdaten zu ändern! Dabei handelt es sich immer und ohne Ausnahme um einen Versuch, an Ihre Zugangsdaten zu kommen („Phishing“). Geben Sie diese nur auf der Webseite des Anbieters ein, wenn Sie die Seite vorher nicht über einen Link angeklickt haben. Speichern sie die Zugangsdaten nie auf Ihrem Rechner.