Tipps
Mit der Sonne Vitamin D tanken 

Schon von Kindesbeinen an wird sehr eindringlich die Wichtigkeit der Vitamine vermittelt. Täglich eine ausreichende Menge Obst und Gemüse sind Voraussetzung, um zumindest den Grundbedarf decken zu können. Eltern legen großen Wert auf frische Luft und Bewegung, damit ihre Kinder gesund aufwachsen und sich normal entwickeln können. Wie wichtig jedoch das Vitamin-D ist zeigte sich durch die schwere Erkrankung Rachitis. Einen Mangel dieses Vitamins löste diese Krankheit aus und die erkrankten Kinder mussten um ihr Leben kämpfen. 

Deformierungen des Skeletts waren das Resultat bei dieser Erkrankung. Zähne und Knochen zeigten auf sehr grausame Weise, wie dringend nötig Vitamin-D ist. Diese heimtückische Krankheit überfiel Kleinkinder, da diese noch nicht ausreichend dieses Vitamin selbst bilden können. Zum Glück kamen die Mediziner dem Auslöser von Rachitis auf die Spur und mit der Einnahme von Vitamin-D-Tabletten im ersten Lebensjahr eines Kindes, konnte diese Krankheit erfolgreich gestoppt werden. Zuvor mussten Kinder jedoch Lebertran zur Abdeckung des Vitaminbedarfs trinken. Besonders Kinder sind dankbar für die Entwicklung der Vitamin-D-Tabletten. Verständlich für jeden Menschen, der einmal Lebertran trinken musste! 

Wissenswertes über dieses Vitamin

Der größte Teil dieses Vitamins wird im eigenen Körper gebildet. In Fettgewebe und Muskeln gespeichert, zählt Vitamin-D als eine sogenannte Hormonvorstufe. Entstehend durch die UV-Strahlung auf der Haut, reguliert es den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und ist für die Regulation von Auf- sowie Abbau der Knochen verantwortlich. Rezeptoren zur Aufnahme von Vitamin-D sind in unseren Organen entdeckt worden. 

Ein unzureichende Menge von Vitamin-D kann durch Nieren- und Lebererkrankungen entstehen. Hormonstörungen werden auch als Auslöser für eine Unterversorgung gesehen. Manche Medikamente haben die unangenehme Nebenwirkung, dass sie die Aufnahme verhindern. Hier muss jedoch der Mediziner agieren. Ernährung und die Verweildauer in der Sonne spielen natürlich eine entscheidende Rolle bei einem Defizit. 

Der Hauttyp entscheidet mit, ob das Vitamin-D genügend produziert werden kann. Hellhäutige Menschen nehmen im Gegensatz zu Dunkelhäutigen das Vitamin leichter auf. Der Schutz durch die dunkle Haut lässt keine so schnelle Bildung zu, denn hier wird die Aufnahme der Strahlung reduziert. 

Was vermag dieses Sonnenvitamin?

Dieses Vitamin stärkt den Aufbau von Knochen und Zähnen. Bei Krebserkrankungen stellte man höhere Heilungschancen fest, da Wachstum und Neubildung unterdrückt wurden. Ein Mangel lässt die T-Zellen nicht mehr ausreichend agieren. Studien bei Frauen die an Brustkrebs erkrankten, zeigten deutlich bei einem Mangel an Vitamin-D eine dreifach höhere Metastasenbildung. Auch die Sterblichkeitsrate nach 10 Jahren dieser schlimmen Erkrankung, war bedeutend höher. Ebenfalls kann der Ausbruch von Morbus Crohn, Diabetes Typ I und MS verhindert werden. Durch die stärkende Wirkung auf die Arterien und einer Kontrolle des Blutzuckerspiegels, vermag dieses Vitamin auch das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall stark zu senken. 

Das Immunsystem profitiert ebenfalls von einer ausreichenden Versorgung. Häufige Infekte der Atemwege sind meist in den sonnenarmen Monaten zu beobachten. Die positive Wirkung zeigt sich auch bei Parkinson, der Konzentrationsfähigkeit und dem Gedächtnis. Stress und Sorgen setzen der Psyche oft sehr zu und machen teilweise schwere Depressionen. Nicht ohne Grund wird depressiven Menschen die Bewegung an der Sonne empfohlen, denn auch hier kann das Vitaminwunder wahre Berge versetzen. 

Wie decke ich den Bedarf?

Da das Vitamin-D hauptsächlich durch die Sonnenstrahlung produziert wird, kann alleine nur mit Lebensmitteln eine ausreichende Versorgung nicht stattfinden. Besonders schwangere Frauen, stillende Mütter und Senioren verlangen nach einer größeren Menge. Gerade in den Wintermonaten ist es schwierig, genügend Sonnenstrahlung einfangen zu können. Manche wählen den Weg in das Solarium, was aber auch stark umstritten ist. Man sollte sehr sorgfältig nach einem hochwertigen Sonnenstudio schauen. Für die unter 18-Jährigen bleiben die Tore in ein Solarium verschlossen. 

Natürlich kann man auch zu einem Präparat aus der Apotheke greifen. Doch hier muss Vorsicht an erster Stelle stehen. Ohne den genauen Wert zu kennen, kann hier eine Überdosierung fatale Schäden im Körper anrichten. Ein Vitamin-D-Präparat darf nicht einfach auf Verdacht hin zugeführt werden. Die Blutuntersuchung gibt genaue Hinweise, ob und wieviel genommen werden sollte. Überdosierungen sind gefährlich, da sie schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen können. Gefährliche Ablagerungen in den Gefäßen, Nierenversagen, Muskelschwäche und Ablagerungen im Gewebe sind nur ein kleines Beispiel der möglichen Risiken einer Überdosierung. So kann mal schnell aus einem ganz normalen Blutdruckwert ein Bluthochdruck entstehen. Vergiftungen wurden ebenfalls beobachtet. Daher nie ohne die Absprache mit einem Mediziner einnehmen! 

Die Ernährung kann den täglichen Bedarf nicht decken, aber doch einen Teil zuführen. Avocados, Fisch, Lebertran, Steinpilze, tierische Fette, Eier, Milch und Butter sind hier wirklich empfehlenswert. Daher sollten sie möglichst oft auf dem Speiseplan stehen. Daran sollten besonders die Vegetarier denken, denn sie verzichten auf Fisch und Fleisch und nehmen somit nicht ganz soviel von diesem wichtigen Vitamin über die Ernährung zu sich. 

Der einzig richtige Weg ist jedoch die tägliche Bewegung an der frischen Luft. Die Sonne wirkt positiver als jedes Medikament und dies bei einem richtigen Schutz auch ohne Nebenwirkungen. Sie vermag mit ihrem Scheinen nicht nur den Körper, sondern auch unsere Psyche gesund zu halten. 
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