Information Verbraucherzentrale warnt Vorsicht bei Live-Auktionen im Web!

Verbraucherschützer warnen zum „Safer Internet Day“ (morgen) vor zunehmender Abzocke im Internet.
Zum Beispiel vor so genannten „Erlebnisauktionen“.

 

Die Masche geht so: Die Anbieter locken mit Schnäppchenpreisen, bieten aber nur eine Art „Glückspiel mit hohem Verlustrisiko“.

Das teilte die nordrhein-westfälische Verbraucherzentrale am Montag mit.

Bei den zum Teil auch in TV-Werbespots angepriesenen Angeboten geht es vor allem um Varianten so genannter Live- oder Cent-Auktionen.

Bei Live-Auktionen bietet der Teilnehmer in unterschiedlichen Cent-Schritten auf das gewünschte Produkt, muss aber für jedes Gebot zwischen 10 und 50 Cent bezahlen. Und das auch, wenn er am Ende leer ausgeht. Gibt er das höchste Gebot ab, muss er zusätzlich noch Auktionsgebühren bezahlen. Die Kosten für die vermeintlichen Schnäppchen steigen so unter Umständen auf ein Vielfaches der gängigen Preise.

Bei ebenfalls kostenpflichtigen Cent-Auktionen werben Anbieter damit, dass Kunden ein Produkt während einer zumeist einige Tage dauernden Aktion zum niedrigsten abgegebenen „Alleingebot“ erwerben können. Sofern sie dessen Höhe erraten. Dies bedeutet allerdings, dass sämtliche Tipps ungültig werden, sofern mehrere Teilnehmer die gleiche Zahl nennen. Auf diese Weise könnten Tausende kostenpflichtige Einzeltipps ins Leere gehen, mahnte die Verbraucherzentrale.

Vier Portale, die nach diesem Prinzip auf Kundenfang gehen, nahm die Verbraucherzentrale NRW genauer unter die Lupe: Dealstreet und Idasworld, Snipster und Swoopo.

So beobachteten die Tester der Verbraucherzentrale, wie bei Dealstreet mehr als 700 Gebote auf ein Apple iPhone von einem einzigen Kunden abgegeben wurden; ein anderer Bieter mühte sich rund 1000-mal, um bei Swoopo ein Notebook zu ergattern.

Im Laden oder Online-Shop hätten sie beides garantiert günstiger bekommen!

Wird nachfolgend als Archiv gehandelt, da wichtige Informationen gezeigt werden.