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Windows 10 Redstone 5Windows 10 ist von Haus aus schon mal nicht klein, durch die Updates wächst das Betriebssystem noch weit über die Grenzen hinaus. Besonders große Updates haben oft viele GB und dabei bleibt es oft auch nicht. Ist generell der Speicher klein, können oft jegliche Updates nicht durchgeführt werden - was bleibt dann noch? - größere Festplatte ist die Lösung.

Das Windows 10 Oktober-2018-Update (Windows 10 Version 1809, Redstone 5) steht bereit. In Kürze wird Microsoft den offiziellen Start verkünden und die Verteilung per Windows Update starten. Zum zweiten Mal in diesem Jahr erhält Windows 10 damit ein umfangreiches Update. Aus den Erfahrungen der vergangenen Updates zeigen wir auf, wie Sie ihren Rechner auf Redstone 5 vorbereiten können. Ab gehts!

  • 1: Mehr Platz auf der Festplatte

Im Vorfeld sollten Sie zunächst überprüfen, ob sich auf dem Systemlaufwerk genügend Platz befindet. 40 GB sollten Sie schon zur Verfügung haben, mehr ist natürlich immer besser. Microsoft selbst weist darauf hin, dass Windows Update einen "doofen" Bug hat und vor dem Versuch, das Oktober-Update zu installieren, nicht feststellen kann, ob genügend Platz vorhanden ist. Ordentlich Platz können Sie schaffen, indem Sie beispielsweise alle temporären und heruntergeladenen Dateien löschen. Auch frühere Updates, die teils hunderte Megabyte auf der Festplatte in Beschlag nehmen, können Sie bei der Gelegenheit entfernen.

Der einfachste Weg: In Einstellungen, System, Speicher klicken Sie auf das Systemlaufwerk. Dort klicken Sie auf "Jetzt Speicherplatz freigeben". Windows 10 schlägt nun die Dateien vor, die vom System gelöscht werden können und wie viel freien Speicherplatz Sie dadurch zurückerlangen. Anschließend sollten Sie dann auch noch den Papierkorb leeren. Im nächsten Schritt sollten Sie nun unter "Apps" überprüfen, ob sich auf dem System nicht mehr benötigte Anwendungen befinden. Diese können Sie direkt mit einem Klick auf den Eintrag entfernen. Auch dadurch wird wertvoller Speicherplatz freigegeben.

  • 2: Backup wichtiger Dateien erstellen - sicher ist sicher

Windows 10In der Regel verläuft der Wechsel auf eine neue Windows-10-Version problemlos. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. Um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein, sollten Sie vor der Installation des Oktober-2018-Updates ein Backup aller persönlichen Dateien erstellen. Vergessen Sie dabei auch nicht die Favoriten im Browser. Die Daten sollten entweder auf einen Online-Speicherdienst übertragen werden oder auf ein externes Medium (CD, DVD, USB-Stick, Festplatte, NAS).

Bei sensiblen Daten sollten Sie zusätzlich eine Verschlüsselung einsetzen. Das Passwort sollten Sie sich dabei gut merken und nicht auf Ihrem Rechner ablegen. Backup-Software muss nicht teuer sein: In diesem Beitrag stellen wir Ihnen vier kostenlose Tools vor. Wer ganz auf Nummer gehen will, erstellt ein Backup vom kompletten System. Sollte das Update scheitern, können Sie den Rechner wieder in den alten, funktionstüchtigen Zustand versetzen.

Linktipp: Die Datensicherung - Einfach nichts dem Zufall überlassen

  • 3: Alle Treiber komplett aktualisieren

Windows 10Der Erfahrung nach scheitern Updates auf eine neue Windows-10-Version häufig deshalb, weil sich veraltete Treiber auf dem System befinden. Windows Update verweigert dann ohne Fehlermeldung das Update oder bietet das Update erst gar nicht an. Es lohnt sich also, die Treiber vorab zu aktualisieren. Nutzen Sie dazu Windows Update oder die mit der Hardware mitgelieferten Tools.

Dort empfehlen wir Ihnen auch ein Tool, mit dem Sie automatisch nach neuen Treibern suchen und diese installieren lassen können. Bei der Gelegenheit sollten Sie auch überprüfen, ob Geräte an dem Rechner angeschlossen sind, die Sie gar nicht mehr benötigen. Wenig benötigte, vor allem besonders alte Geräte, sollten vorübergehend vom Rechner getrennt werden.

  • 4: Sicherheitssoftware vorübergehend deaktivieren

Das Update auf eine große neue Windows-10-Version geht oft auch wegen installierter Sicherheitssoftware von Drittanbietern schief. Vor dem Windows 10 Oktober-2018-Update kann es sich daher lohnen, solche Sicherheitssoftware vorübergehend zu deaktivieren oder gar vollkommen zu deinstallieren. In der Zeit sind Sie dann über den in Windows 10 integrierten Windows Defender vor allen Gefahren geschützt. Nach der Installation des Oktober-2018-Updates können Sie die Sicherheitssoftware wieder installieren oder gegebenenfalls warten, bis der Hersteller der betreffenden Software eine entsprechend angepasste Version zum Download anbietet.

Quelle: Dreimann