Nvidia Ion 2: Spiele-Power für Netbooks |
Bereits die Ion-Chipsätze der aktuellen Generation erhöhen die Leistungsfähigkeit von Netbooks und Nettops deutlich, ermöglichen beispielsweise die Wiedergabe von HD-Videos. Ion 2 soll nun noch einen Schritt weiter gehen und in Verbindung mit Prozessoren aus Intels Pine-Trail-Generation auch das Spielen am Netbook geniessbar machen. Konkret spricht Nvidia von Titeln wie World of Warcraft oder Spore, die mit Ion 2 flüssig spielbar sein sollen. Sollte diese Rechenpower allerdings nicht benötigt werden, nutzt der Rechner dank der ebenfalls verbauten Optimus-Technologie die Intel Onboard-Grafik und schont so den Akku.
Die Ion 2 GPU wird im 40-Nanometer-Verfahren gefertigt und basiert auf der Nvidia GeForce 310. Als Prozessoren werden die Single-Core-CPUs Atom D410 und N450 sowie die Dual-Core-CPU D510 unterstützt.
Als erste Netbooks werden voraussichtlich das Acer Aspire One 532G mit 10-Zoll-Display und das 12-Zoll-Gerät ASUS 1201PN erhältlich sein. Zu den neuen All-in-One-PCs mit Ion-Plattform gehören der ASUS EeeTop 2010PNT und der Lenovo C200. Unter anderem AsRock, Asus, Foxconn, und Shuttle planen ebenfalls, kurzfristig neue Ion-basierte Produkte einzuführen. (cel)
Optimus-Technologie
Notebooks mit umschaltbarer Grafik gibt’s schon lange: Die leistungsarme, aber Strom sparende Chipsatz-Grafik für anspruchslose 2D-Anwendungen und ein dedizierter, kräftiger Stromfresser für 3D-Spiele und Full-HD-Film-Wiedergabe. Doch die Anwendung dieser Doppelgrafiktechnik war bisher wenig komfortabel und effizient: Manuelles Umschalten per Knopfdruck oder Software und eventuell auch noch ein Neustart – das ist den meisten Anwender dann doch zu umständlich.
Automatisches Wechselspiel
Nvidias Optimus-Technologie setzt genau hier an. Sie erkennt automatisch, ob die integrierte Grafik ausreicht, oder ob die anstehenden Aufgaben die GeForce-GPU besser und schneller erledigen kann. Der Wechsel soll nahezu verzögerungsfrei und ohne Zutun des Anwenders erfolgen.
Voraussetzung sind Windows 7, ein Nvidia-Grafikchip aus der Serie GeForce 200, 300 oder einer zukünftigen GPU-Generation, ein Intel Core i3, i5, i7, Core 2 Duo oder Atom N4xx (Codename Pineview) sowie ein vom Notebook-Hersteller angepasstes BIOS und natürlich der aktuelle Nvidia-Grafiktreiber (ab Version 188.97).
So funktioniert Optimus Der Nvidia-Grafiktreiber wertet sämtliche DirectX-Grafik- und CUDA-Anfragen aus und vergleicht sie mit bereits bekannten Software-Profilen. Diese kann der Anwender selbst erstellen oder automatisch per Update vom Nvidia-Server aktualisieren lassen. Ist beim Anwendungs- beziehungsweise Spiele-Profil die dedizierte Grafik eingetragen, aktiviert der Treiber die vorher komplett abgeschaltete GeForce-GPU und überträgt ihr die gesamte Grafikverarbeitung. Andernfalls bleibt sie aus und die integrierte Intel-Grafik kümmert sich um die Grafikdaten. Hardwareseitig benötigt Optimus auch keine aufwändigen Zwischenschaltungen (Multiplexer), die erst das Umschalten zwischen mehreren Videoströmen erlauben. Da diese permanent unter Strom stehenden Bauteile bei Optimus entfallen, ergibt sich allein dadurch ein Gewinn an Laufzeit. |
Das bringt Optimus
Wird nachfolgend als Archiv gehandelt, da wichtige Informationen gezeigt werden. |