Mit einem umfassenden Update bringt VirtualBox zahlreiche nützliche neue Funktionen. Allerdings hat Oracle dabei die Testoption der Gasterweiterungen entfernt.
Ein zentrales Highlight von VirtualBox 7.1 ist die optimierte Benutzeroberfläche (GUI) und eine verbesserte Integration in die Oracle Cloud Infrastructure (OCI). Nutzer können jetzt über ein Performance-Dashboard die Ressourcennutzung der in der Cloud laufenden virtuellen Maschinen (VMs) überwachen. Außerdem lassen sich Cloud-Compute-Instanzen einfacher klonen und zurücksetzen.
Erleichtertes Kopieren von Dateien
Das neue Release bringt für macOS-ARM-Hosts die Unterstützung der ARM-Virtualisierung für Linux- und BSD-VMs. Nutzer von Linux-Hosts, die Wayland verwenden, profitieren von einer gemeinsamen Zwischenablage, über die Inhalte einfacher zwischen den Systemen geteilt werden können. Der Dateiaustausch zwischen Windows- und Linux-Hosts beziehungsweise virtuellen Maschinen ist jetzt ebenfalls möglich, allerdings setzt das die Installation eines Extension Packs voraus.
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Zusätzlich bietet VirtualBox 7.1 eine neue NAT-Engine (Network Address Translation) mit Unterstützung für IPv6. Eine weitere Neuerung betrifft die überarbeitete Encoding-Pipeline für Bildschirmaufnahmen: Der integrierte Screen-Recorder beansprucht die CPU nun deutlich weniger während der Aufnahmen. Auch hier wird für Windows-Gäste ein Extension Pack benötigt. Die neue Qt-6-basierte GUI unterscheidet nun zwischen einem Basic-Modus, der weniger Optionen anzeigt, und einem Expert-Modus, der alle verfügbaren Einstellungen freigibt.
Neben diesen größeren Neuerungen enthält VirtualBox 7.1 zahlreiche kleinere Verbesserungen und Bugfixes, die in den Release Notes detailliert aufgeführt werden. Die Version erscheint fast zwei Jahre nach dem vorherigen Major-Release 7.0, das verschlüsselte VMs, die Cloud-Integration und 3D-Unterstützung eingeführt hatte.