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Gesundheit


Gefahren durch Sekundenschlaf (Gesundheit)

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Gefahren durch Sekundenschlaf

Tipps gegen Sekundenschlaf und wie man damit Unfälle verhindern kann.

Bei der Fahrt in den Urlaub möchte man am liebsten kein Urlaubstag verschenken und nimmt eine lange Autofahrt meist ohne grössere Pausen in Kauf. Nach Schätzungen der Deutschen Verkehrswacht wird etwa jede vierte Unfall durch Sekundenschlaf verursacht. Meist dauert durchschnittlich der Sekundenschlaf nur eine halbe Sekunde bei Autofahrern - jedoch oft mit katastrophalen Folgen. Dieser in Fachkreisen Mikroschlaf genannte "sehr abrupte Prozess" kann bei Zugführern auch bis zu 30 Sekunden und bei Piloten wenige Minuten dauern.

Ursachen des Sekundenschlafs
Ursachen des Sekundenschlafs sind Schlafstörungen oder Müdigkeit ausgelöst beispielsweise durch Verrichten monotoner Arbeiten. Unter Sekunden- oder auch Kurzschlaf versteht man eine Müdigkeitsattacke, die zu spontanem Wegnicken führt. In gewissen Situationen, wie einer bequemen Sitzhaltung und Ruheposition, kann der Sekundenschlaf auch mit offenen Augen ablaufen und in einem körperlich ausgeruhtem Zustand. Typische Vorboten und Anzeichen für den Sekundenschlaf sind bleiernde Müdigkeit, schwer werdende Augenlider, Augenbrennen, Gähnen und Frösteln und wiederholtes Aufschrecken aus Unaufmerksamkeit. Auch die Wahrnehmung und das Verhalten ändert sich. Bei Autofahrten kommt es oft zu Gereiztheit, aggressiver Fahreweise und Schwierigkeiten beim Spurhalten.

Möglichkeiten der Abhilfe
Jeder Mensch reagiert anders auf Kurzschlaf. Die üblichen Tricks von Fenster öffnen, Musik lauter drehen oder Kaugummi kauen, behebt nicht das Problem, sondern verzögert meistens nur die Schlafzeit. Auch eine verstärkte Unterhaltung mit dem Beifahrer hilft nicht, sondern lenkt höchstens von der Konzentration auf die Strasse ab. Die möglicherweise effizienteste Form zur Vorbeugung eines gefährlichen Sekundenschlafs ist ein fünfzehn- bis dreissigminütiges Nickerchen sofort nach Auftreten der Müdigkeitssymptome. In Tests in Schlaflabors wurde dies als bessonders effektiv bestätigt. Getestet wurden auch, ob koffeinhaltige Getränke und Energydrinks wachhalten können. Während Kaffee kurzfristig bei den Testpersonen die Schlafphase rauszögerte, schlugen taurinhaltige Energydrinks nicht an.

Ebenfalls die eigenen Verhaltensweisen und die Schlafhygiene sollte bei Schlafstörungen beachtet werden. In schwierigen Fällen ist eine fachärztliche Untersuchung in einem Schlaflabor empfehlenswert.

Technische Möglichkeiten sind zudem gegen den Sekundenschlaf denkbar. In einigen Ländern, zum Beispiel Frankreich, gibt es an den Fahrbahnrändern Rüttelstreifen. Wer über diese fährt, wird durch die entstehende Vibration und ein lautes Geräusch geweckt. Auch statten französische Autohersteller Autos mit speziellen Sitzen aus. Diese alarmieren durch Rütteln den Fahrer, wenn die per Infrarot überprüften Strassenmarkierungen bei monotonen Autobahnfahrten überfahren werden.

Nachtfahrten sollten ebenfalls vermieden werden. In der Zeit zwischen 2 und 5 Uhr morgens befindet sich der Körper normalerweise im Tiefschlaf und somit in einem Leistungstief. Was aber mindestens genau so wichtig ist auf der Fahrt in den Urlaub: Mindestens alle zwei Stunden oder alle 200 Kilometer eine Pause machen.

Wie kann man sich vor Hepatitis schützen? (Gesundheit)

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Wie kann man sich vor Hepatitis schützen?

Hepatitis A ist eine akut und meistens harmlos verlaufende Infektionserkrankung, die unter mangelnden hygienischen Bedingungen häufig auftritt. Die Übertragung erfolgt grösstenteils durch Schmierinfektion, das heisst "von der Hand in den Mund". Zirka 50 % aller Erwachsenen in Deutschland sind betroffen, meist unbemerkt. Weltweit werden 2 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr geschätzt. Die Erkrankung macht nur selten Komplikationen und hinterlässt einen lebenslangen Schutz. Es gibt kein Medikament gegen die Erkrankung. Zur Prophylaxe wird generell die aktive Schutzimpfung empfohlen. Daneben sollten hygienische Vorsorgemassnahmen eingehalten werden.

Wie wird Hepatitis A übertragen?
Die Übertragung erfolgt ausschliesslich von Mensch zu Mensch, direkt oder indirekt. Die Hepatitis-A-Viren werden vom "Erkrankten" über den Stuhl ausgeschieden und durch Schmierinfektion an andere weitergegeben, das heisst "fäkal-oral".

Besonders zu beachten sind folgende Risikobereiche:
Auslandsreisen in Länder mit mangelhaften hygienischen Verhältnissen sind für ca. die Hälfte aller hiesigen Hepatitis-A-Erkrankungen verantwortlich, man spricht in diesem Fall von Reisehepatitis (vor allem für den Mittelmeerraum, in Südamerika und im Orient). Ursache ist in vielen Fällen die Einleitung ungeklärter Abwässer in Flüsse, Seen und Meer. Insofern sind Muscheln und andere Meeresfrüchte dort mit Vorsicht zu geniessen. Auch Trinkwasser und Badewasser kann infektiös sein.

Zum Teil werden auch noch Fäkalien als Dünger für Gemüse und Salat verwendet. Bei ungenügender Händehygiene im Toiletten- und Küchenbereich können die Erreger weitergegeben werden. Diese Einzelfälle sind auch bei insgesamt hohem allgemeinem Hygienestandard nicht ganz vermeidbar, da hier das Verhalten von Einzelpersonen entscheidend ist. Beruflich höher gefährdet sind Mitarbeiter in Kinder- und Behinderteneinrichtungen sowie Personen, die in Abwasseranlagen zutun haben. Eine sexuelle Übertragung ist vor allem durch anal-orale Kontakte möglich.

Welche Symptome können auftreten?
Nach einer Inkubationszeit von ca. 12 - 50 Tagen können Beschwerden auftreten. Möglich sind Unwohlsein, Schwäche, Durchfall, Appetitlosigkeit und Fieber; später Gelbsucht, Leber- und Milzschwellung, Juckreiz. Nach ca. zwei Wochen normalisiert sich das Befinden. In den meisten Fällen jedoch verläuft die Hepatitis-A-infektion ohne Symptome und Komplikationen. Die Betroffenen selbst merken oft nichts davon, sind aber dennoch ansteckend. Laut Infektionsschutzgesetz ist die "akute" Erkrankung meldepflichtig. Dies ist sinnvoll und notwendig, damit Kontaktpersonen geschützt werden können.

Wie kann man sich schützen?
Entsprechend dem Übertragungsweg {fäkal-oral) ist die wichtigste Hygienemassnahme eine normale Händereinigung im Toiletten- und Lebensmittelbereich. Auf Reisen in Länder mit schlechter Hygiene ist der Verzicht auf kritische Nahrungsmittel eine bewährte Schutzmassnahme. Nur ausreichend durcherhitzte Speisen oder einwandfreie und gut verpackte Lebensmittel können dort bedenkenlos konsumiert werden. Es empfiehlt sich, Leitungswasser nicht zu trinken (Achtung: Eiswürfel) bzw. Wasser abzukochen und damit Gemüse gut zu waschen. Obst sollte man schälen. Spezielle Informationen zum jeweiligen Reiseland sind zum Beispiel in Apotheken erhältlich.

Als zusätzliche Schutzmassnahme kann insbesondere bei den oben genannten Auslandsreisen und bei beruflichem Risiko die Impfung gegen Hepatitis A empfohlen werden. Die Grundimpfung besteht aus 2 Injektionen, sie ist gut verträglich und bietet einen Mindestschutz für 10 Jahre. Danach ist alle 10 Jahre 1 Injektion zur Auffrischung erforderlich. Möglich und sinnvoll ist auch die Gabe eines Kombinationsimpfstoffes gegen Hepatitis A und B.

Mindestens zwei Liter pro Tag: Vitalquelle Wasser (Gesundheit)

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Mindestens zwei Liter pro Tag: Vitalquelle Wasser

Wasser ist Deutschlands Durstlöscher Nummer eins. Warum ist regelmässiges Trinken so wichtig?

Sommerliche Hitze mit hohen Temperaturen belasten den menschlichen Organismus und können zu ernsthaften Problemen wie Schwindelanfälle, Herzrhythmusstörungen und Kreislaufkollaps führen. Ein Hauptrisiko ist Flüssigkeitsmangel, denn bei Hitze verliert der Körper grosse Mengen Flüssigkeit und wichtige Mineralien. Der Flüssigkeitsbedarf muss nun mit ausreichenden Trinken wieder ausgeglichen werden. Geeignet als Durstlöscher ist Mineralwasser, dass nicht nur den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht bringt, sondern auch dem Körper wertvolle Mineralstoffe liefert. Damit werden diesem Natrium und Magnesium wieder zugeführt, die über den Schweiss besonders verloren gehen.

Bis zu zwei Liter Flüssigkeit pro Tag
Mindestens anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit benötigt der menschliche Körper pro Tag. Mithilfe von Wasser hält er seine Temperatur, transportiert Stoffwechselgifte ab und befördert Nährstoffe und Sauerstoff zu den Zellen. In Stress-Situationen oder bei physischer Anstrengung verhindert Wasser, dass der Körper übersäuert. Bei grosser Hitze sollte die Trinkmenge darüber hinausgehen.

Neben Kleinkindern sind auch vor allem ältere Menschen durch Flüssigkeitsmangel gefährdet, da ihr Durstempfinden häufig unzureichend ist. Wenn ältere Menschen zu wenig trinken, laufen sie Gefahr, dass sie damit ihren Organismus erheblich aus dem Gleichgewicht bringen. Hier gibt es einen kleinen Tipp. Morgens sollte so viel Wasser in Sichtweite bereitgestellt werden, wie im Laufe eines Tages getrunken werden soll. Sobald das Glas leer ist, sollte immer nachgeschenkt werden.

Wasser hat auch noch andere Vorteile. Gut durchfeuchtete Hautzellen sehen frisch und straff aus. Wenn Wasser fehlt, wirkt die Haut hingegen fahl und trocken. Auch wer abnehmen will, sollte viel trinken: Wasser lindert nicht nur das Hungergefühl, es kurbelt auch den Energieumsatz an.

Trinktipps bei grosser Hitze

  • Trinken Sie rechtzeitig, bevor der Durst kommt.
  • Wählen Sie möglichst ein natrium- und magnesiumhaltiges Mineralwasser.
  • Bei heissen Tagen nehmen Sie etwa drei bis vier Liter Flüssigkeit zu sich.
  • Halten Sie schon morgens die Trinkmenge für den Tag bereit und stellen Sie die Getränke immer in Sicht- und Reichweite auf.
  • Zur Abwechslung können Sie hin und wieder auch die neuen Kreationen mit Fruchtgeschmack ausprobieren, sofern sie keinen Zucker enthalten.

Fit und gesund am Arbeitsplatz (Gesundheit)

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Fit und gesund am Arbeitsplatz

Durch gezielte Vorbeugung bleiben Verspannungen und Rückenbeschwerden chancenlos
Schmerzen im Rücken, schwere Schultern und Verspannungen - viele, die lange sitzen, stehen, einseitige Arbeiten verrichten oder wuchtig heben, kennen dies nur allzu gut. „Fast jeder Berufstätige klagt heutzutage über Beschwerden an der Wirbelsäule“, weiss Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist aus München. Denn als Ursache für die unangenehmen Leiden, die in vielen Fällen sogar zu degenerativen Veränderungen des gesamten Bewegungsapparats führen, gelten oftmals berufliche Anforderungen. Beispielsweise kann eine scheinbar bequeme Sitzhaltung zu Fehlbelastungen der Rückenmuskeln führen.

Andauerndes Stehen oder fortwährende Überkopfarbeiten begünstigen langfristig eine Veränderung der normalen S-Form des Rückrats - chronische Schmerzen resultieren. „Auch psychische Faktoren greifen unsere Gesundheit an. So fördern Stress und ein angespanntes Arbeitsklima ebenfalls die Krankheitsanfälligkeit“, erklärt der Präsident der deutschen Wirbelsäulenliga e.V. Dabei hilft bereits die Beachtung weniger Tipps, den Arbeitsalltag zu erleichtern und langfristig Rückenbeschwerden vorzubeugen.

Richtiges Sitzen stärkt das Muskelkorsett
„Viele Menschen schädigen durch tägliches Sitzen unwissentlich ihre Wirbelkörper und Bandscheiben, da es den Rücken deutlich stärker beansprucht als Stehen“, verdeutlicht Dr. Schneiderhan. Ständiges Sitzen gilt also als rückenunfreundlich. Korrekte Sitzpositionen verhindern jedoch langfristig schwerwiegende Probleme. Ober- und Unterschenkel sollten in einem 90°-Grad-Winkel zueinander stehen und Füsse ganzflächig den Boden berühren. Arme hängen locker herab und bilden eine waagerechte Linie zur Tastatur. Dynamisches Sitzen. Mehrmaliges Wechseln der Position verlagert die Belastungen und sorgt für eine bessere Nährstoff- und Blutversorgung der Bandscheiben. Aber auch auf die Stühle kommt es an. Bei mangelnder Stützfunktion der Lehne können fehlerhafte Körperhaltungen entstehen und beispielsweise einen Rundrücken hervorrufen. Generell sollten rückengerechte Stühle eine individuell verstellbare Lehne und eine nicht zu harte oder weiche Fläche besitzen.

Mit ergonomischen Arbeitsplatzverhältnissen im Büro Beschwerden vorbeugen
Als wichtiger Faktor für ein gesundes Arbeiten gilt die richtige, individuelle Ausrichtung der eigenen Arbeitsumgebung. „Viele chronische Rückenschmerzen und degenerative Veränderungen der Wirbelsäule resultieren aus fehlerhaften Positionen von Stuhl oder Monitor aber auch unzureichenden Pausen und Entspannungsphasen. Hinzu kommt, dass die meisten besonders junge Menschen die Gefahr im Job unterschätzen und erst etwas verändern, wenn bereits starke Beschwerden bestehen“, erklärt der Wirbelsäulenspezialist. Tisch- und Stuhlhöhe hinsichtlich der Körpergrösse abstimmen. Vor der Computertastatur sollte genügend Platz zur Auflage der Hände sein, als Richtlinie gelten circa fünf bis zehn Zentimeter ab der Tischkante. Um Verrenkungen und Verdrehungen zu vermeiden, hilft es, wenn die PC-Maus ungefähr auf der gleichen Höhe der Tastatur liegt. Ebenfalls mindert ein leicht drehbarer Bildschirm, der aufgrund der Lichtverhältnisse bestenfalls parallel zum Fenster steht, Verspannungen im Nackenbereich. „Bei schlechten Sehverhältnissen verändern wir ganz unbewusst unsere Position und bleiben lange in der für die Wirbelsäule meist fehlerhaften Haltung“, weiss Dr. Schneiderhan. Wichtig: Häufig verwendete Gegenstände sollten in greifbarer Nähe liegen.

Müde Knochen in Schwung bringen
Um den oft trägen Arbeitsalltag aufzulockern und ein wenig mehr Bewegung reinzubringen, rät der Orthopäde: „Zwischendurch aufstehen, kurz ein paar Schritte laufen und sich strecken. Mehrmals am Tag das Fenster öffnen und mit tiefen Zügen frische Luft einatmen - das kurbelt Herz und Kreislauf an, fördert die Durchblutung und steigert die Leistung.“ Wiederholtes Aufstehen und Hinsetzen entlastet und begünstigt die Sauerstoffversorgung der Bandscheiben. Bei langem Stehen: mehrmals von einem Bein auf das andere wippen. Um die Bildung eines Hohlkreuzes zu vermeiden, ab und zu nach vorne beugen und mit den Fingerspitzen versuchen, die Füsse zu berühren. In dieser Bewegung verläuft die Wirbelsäule wie ein Bogen und entlastet den Lendenbereich. Wichtig bei langem Stehen und Überkopfarbeiten: in den Pausen hinsetzen und die Mahlzeiten im Sitzen einnehmen. Um das zu tragende Gewicht für die Wirbelsäule zu reduzieren, Arme auf den Stuhllehnen abstützen. Nach der Arbeit fünf Minuten Zeit zur Entspannung nehmen, einfach ausgestreckt auf den Rücken legen, Beine auf einen Stuhl und Arme hinter den Kopf positionieren.

Viel trinken - am besten Wasser mit ausreichend Kalium und Magnesium - erhöht den Mineralhaushalt und weckt die Lebensgeister. Mehrere kleine Mahlzeiten mit ausreichend Obst und Gemüse halten Konzentrationsfähigkeit sowie Blutzuckerspiegel aufrecht und beugen Müdigkeitserscheinungen vor. „Generell empfehle ich jedem, der täglich lange sitzt, steht, schwer hebt und trägt oder einseitige Überkopfarbeiten verrichten muss, mit gezielter Wirbelsäulengymnastik oder Rückenschule seine Muskulatur zu stärken“, so Dr. Schneiderhan.

Heiss und kalt: Bei Sportverletzungen wirkt beides (Gesundheit)

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Heiss und kalt: Bei Sportverletzungen wirkt beides

Berufsverband der Reha-Fachärzte empfiehlt raschen Behandlungsbeginn bei Zerrungen oder Prellungen

 Muskelzerrungen, Bänderdehnungen, Sehnenrisse - beim Sport sind schmerzhafte Verletzungen häufig. Je früher die Behandlung beginnt, desto eher ist der Betroffene wieder fit, teilt der Berufsverband der Reha-Fachärzte mit. Vor allem Eis- oder Kältepackungen können Schmerzen rasch lindern und Schwellungen zum Abklingen bringen. Aber auch Wärme hat positive Effekte.

Bewährt hat sich bei akuten Verletzungen nach Angaben des Berufsverbandes die so genannte PECH-Regel. „PECH steht dabei für Pause, Eis, Compression und Hochlagerung“, erläutert Reha-Facharzt Dr. Jean-Jacques Glaesener. Als Erstes gilt bei einer Verletzung des Bewegungsapparates der Grundsatz: Sofort mit dem Sport aufhören! Der betroffene Körperteil sollte ruhig gestellt und dann untersucht werden. Es folgt eine intensive Kühlung, das Anlegen eines Druckverbands sowie das Hochlegen des verletzten Gelenks, Arms oder Beins.

Kälte mindert Blutungen und Schwellungen
„Notwendig sind alle diese Massnahmen. Entscheidend für den Heilungsverlauf und die weitere Behandlung ist jedoch eine sofortige Kälteanwendung“, sagt Dr. Glaesener. Die Kälte verengt die Blutgefässe, verlangsamt den Stoffwechsel und vermeidet fortschreitende Gewebeschäden. Dadurch können Blutungen und Schwellungen gemindert, Schmerzen gelindert werden. Verletzungen an Knie oder Knöchel sollten mindestens 30 Minuten, am Oberschenkel mindestens 45 Minuten gekühlt werden. Dieser Vorgang sollte in den nächsten Stunden mehrfach wiederholt werden.

Doch Kälte ist nicht gleich Kälte: Sehr wirksam sind Kühlgels aus der Apotheke. Auf die betreffenden Körperstellen aufgetragen, entfalten diese eine erfrischende, wohltuende Kälte. Kühlgels werden unterstützend bei Prellungen und Zerrungen eingesetzt. Zur Anwendung kommen auch wiederverwendbare, gefüllte Kühlpacks sowie Kältesprays zur lokalen Schmerzbekämpfung, etwa bei Verletzungen, bei denen die Haut direkt auf dem Knochen liegt (Wadenbein, Sprunggelenk). Hat sich die Verletzung als Prellung, Zerrung oder Verstauchung herausgestellt, kann bereits nach wenigen Tagen mit der Mobilisierung begonnen werden. Bewegungsübungen sollten nach Angaben der Reha-Fachärzte schnellstmöglich ins Programm aufgenommen werden, um einer Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit entgegenzuwirken.

Wärmebalsam fördert Beweglichkeit und Entspannung
Ergänzend können zur besseren Durchblutung Wärmeanwendungen vorgenommen werden. Hier bietet sich ein Balsam an, das die Beweglichkeit und Entspannung der Muskulatur fördert und für eine wohltuende, nachhaltige Wärme sorgt. „Insgesamt können zahlreiche physiotherapeutische Verfahren wie Krankengymnastik oder Bewegungsbäder die Rehabilitation bei Sportverletzungen fördern“, bilanziert Dr. Glaesener vom Berufsverband der Reha-Fachärzte. Sobald eine sportliche Betätigung ohne Schmerzen möglich ist, kann man vorsichtig und langsam steigernd wieder mit dem Training beginnen. Nach erfolgreicher Behandlung heilen Prellungen und Zerrungen in aller Regel ohne Komplikationen ab.

Knieverletzungen (Gesundheit)

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Knieverletzungen

Die selbstverständlichsten Bewegungen (gehen, laufen oder sitzen) wären ohne ein flexibles Knie undenkbar! Sein ausgesprochen komplexer Aufbau sorgt für eine hohe Beweglichkeit, macht es aber zugleich anfällig für Verletzungen. Die Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten sind in den warmen Monaten vielfältig: Kicken und Joggen im Park, Tennis auf dem Sandplatz... Doch trotz aller Hochgefühle ist Vorsicht angesagt! „Das Knie ist dasjenige Gelenk, das beim Sport am häufigsten Schaden nimmt“, warnt Dr. med. Max Chaimowicz.

Die Anatomie: Insgesamt werden drei Knochen (Oberschenkel, Schienbein und Kniescheibe) durch eine Reihe von Sehnen und Bändern miteinander verbunden. Zwei halbmondförmige Knorpelscheiben (im Fachjargon Menisken) gleichen die natürliche Asymmetrie zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein aus. Sie fungieren als körpereigene Stossdämpfer und sorgen für zusätzliche Stabilität. „Das Knie ist kein Kugelgelenk, das seine Widerstandsfähigkeit durch den festen Halt des Knochenkopfes in der Gelenkpfanne erhält“, erklärt der Orthopäde. Vielmehr ist es ein so genanntes Kondylengelenk. Das heisst: Strecken und Beugen ist ebenso möglich wie die Aussen- und Innenrotation. Somit ist das Knie zugunsten der Agilität weniger kompakt und lässt wesentlich mehr Bewegungen zu.

Leider liegt in diesem Vorteil auch der wesentliche Schwachpunkt des Gelenks: Durch unglückliche (Ver-)Drehungen können Sehnen und Bänder, aber auch die Menisken reissen. Besonders häufig ist das vordere Kreuzband betroffen. Die typische Fussballerverletzung verursacht einen akuten stechenden Schmerz im ganzen Knie. „Der Betroffene knickt ein und sein Oberkörper kippt dabei nach hinten“, beschreibt Dr. Chaimowicz den Unfallhergang. Entgegen dem weitverbreitetem Irrglauben, ein Kreuzbandriss könne durch gezielten Muskelaufbau ausgeglichen werden, rät der Experte zur Operation. „Das Knie wird trotz aller Bemühungen so lange instabil bleiben bis das gerissene Band wieder funktionstüchtig ist“, klärt der Arzt auf. Ziel ist schliesslich die Wiederherstellung des verlorenen Haltes durch eine möglichst genaue Rekonstruktion des Kreuzbandes. Das heisst: Das gerissene Band muss ersetzt werden! In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie Alter, Sporttätigkeit, Grösse oder Gewicht des Patienten, entscheidet sich der Arzt für eines von zwei Transplantaten.

Zum Einen hat sich die Kniescheibensehne (Patellarsehne) als Ersatzmaterial bewährt. Während der arthroskopischen OP entnimmt der Chirurg ein ca. 1 cm breites Stück Sehne, dem an beiden Enden zusätzlich ein Knochenblock anhaftet. Diese fixiert er dann mit selbstauflösenden Interferenzschrauben in vorgebohrten Kanälen am Knochen. Einen besonders reissfesten Ersatz bildet zum Anderen ein Substitut aus Semitendinosus- und Gracilissehne (Oberschenkelbeugesehne), welches ebenfalls in Bohrkanälen befestigt wird. Beide Techniken erzielen in etwa das gleiche Ergebnis: „Die Wiederherstellung eines stabilen Gelenks gelingt in neun von zehn Fällen“, weiss Dr. med. Jens-Ulrich Otto, Chefarzt in der ArthroKlink. Bereits wenige Wochen nach der OP kann der Patient das Knie wieder voll bewegen. Allerdings dauert es mit Hilfe von Krankengymnastik und Reha-Massnahmen etwa drei Monate bis der Betroffene wieder mit leichtem Sport beginnen kann.

Noch häufiger als Kreuzbandrupturen treten Meniskusrisse auf. In etwa 50 Prozent der Fälle entstehen sie im Laufe der Jahre als Folge von erhöhter, oft berufsbedingter Beanspruchung (Fliesenleger, Profifussballer...). Aber auch plötzliche Überstreckungen und Verdrehungen führen zu Verletzungen des Meniskus. Da die Knorpelscheiben nicht überall gleichermassen durchblutet sind, hängt die Vorgehensweise des Chirurgen von der Stelle des Risses ab. „In jedem Fall sollte die Ruptur versorgt werden, damit die wichtige Stossdämpferfunktion erhalten bleibt“, rät Dr. Otto. In einem arthroskopischen Eingriff näht der Facharzt das betroffene Gewebe entweder zusammen oder entfernt die abgerissenen Teile.

Eine so genannte Meniskusnaht lohnt sich nur bei frischen Verletzungen in den gut durchbluteten Regionen des Meniskus. Dort stehen die Heilungschancen am besten. Anschliessend darf das Knie ca. 8 Wochen lang nicht voll gebeugt werden. Allerdings ist normales Gehen bereits nach wenigen Tagen erlaubt. Das Gewebe des Aussenmeniskus wird weniger gut durchblutet, sodass hier eine Naht meist wenig Sinn macht. Das abgerissene Stück scheuert oft am Knorpel und schadet ihm so. Eine sparsame Entfernung vermeidet Folgeschäden und erhält in den überwiegenden Fällen ausreichend Restmeniskus, um die notwendige Schutzfunktion aufrecht zu erhalten. Schon wenige Tag nach dem Eingriff belasten Betroffen ihr Bein wieder voll.

„Statt Knieschmerzen zu verschleppen, rate ich zu einem Besuch beim Arzt“, mahnt Dr. Chaimowicz. Die Folgeschäden durch unbehandelte Verletzungen sind oft schwerwiegend und beeinträchtigen die Betroffenen ein Leben lang in ihrer Bewegungsfreiheit. Daher zählt in erster Linie auch die Vorsicht! Bekanntermassen ist vor allem beim Sport das Risiko eines Knieschadens hoch. Aufwärmen sowie die richtige Einschätzung des Leistungsvermögens bewahren Amateur- und Profiathleten gleichermassen vor schmerzhaften Konsequenzen.

Diese Medikamente gehören in eine Haus-Apotheke (Gesundheit)

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Diese Medikamente gehören in eine Haus-Apotheke

 

 

 

Oft ist sie der Retter in der Not, darf in keinem Haushalt fehlen: die Hausapotheke!

In den eigenen vier Wänden ereignen sich die meisten Unfälle – deshalb ist es wichtig, dass die Notapotheke richtig ausgestattet ist.

Was hineingehört – wir nennen die wichtigsten Bestandteile einer Hausapotheke.

Und das gehört in die...

 

Kinder-Apotheke

Neben den Inhalten einer normalen Hausapotheke sollte man bei Kleinkindern folgende zusätzlichen Stoffe im Haus haben.
• Medikamente gegen Zahnungsbeschwerden oder dafür geeignete Gels.
• Hautcremes und Salben gegen wunde Stellen, die oft auftreten. Auch Puder können helfen.
• Spezielle Nasentropfen für Kleinkinder, Zäpfchen gegen Fieber.
• Notfallmedikation bei Vergiftungen (Aktivkohle und Entschäumer) und individuelle Medikamente, die ihr Kind benötigt.

Achtung! Der Medizinschrank sollte im Schlafzimmer oder im Flur kühl, lichtgeschützt und ausserhalb der Reichweite von Kindern lagern.
Quelle: Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände

 

Reise-Apotheke

• Schmerz- und Fiebermittel, wie Paracetamol.
• Durchfallmittel,
• desinfizierende Lösung auf Alkoholbasis
• ein antiallergisch wirkendes Gel (Antihistaminikum – gegen Hautreaktionen bei Insektenstichen und starkem Sonnenbrand)
• Mittel gegen Reisekrankheit
• schleimlösendes Medikament bei Reizung der Atemwege
• abschwellende Nasentropfen
• für Frauen ggf. Mittel gegen Pilzinfektionen der Scheide.

Wichtig: Wund- und Heftpflaster, Mullbinden, Schere, Wundheilsalbe, Fieberthermometer, Pinzette (für Splitter, Zecken), Sonnenschutzmittel, Kondome.
Dr. med. Helmut Jäger (54) vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin

 

Sportler-Apotheke

• Eine antiseptische Lösung (Desinfektion von Wunden). Wichtig sind auch Vereisungsspray und Kältekompressen.
• Universalpflaster, auch sollte man Blasenpflaster, Verbandschere und eine Pinzette dabeihaben, um beispielsweise Splitter zu entfernen.
• ein Tapeverband hilft, Verletzungen zu vermeiden, und unterstützt die Gelenkfunktion. Auch Dreieckstücher, schmerzstillende Salben und Gels wie z. B. Voltaren.
• Schmerztabletten sowie Mullbinden und elastische Binden, um Pflaster und Auflagen zu fixieren.

• Kompressen. Diese dienen der Blutstillung oder dem Auftragen von Salben.
• Heil- und Wundsalben.
Quelle: Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände

 

Kater-Apotheke

• Unbedingt Kalzium- und Magnesium-Brausetabletten – geben verlorene Mineralien zurück.
• Aspirin hilft gegen Kopfschmerzen – vor dem Schlafgehen einnehmen.
• Olivenöl – am besten vor dem Alkoholgenuss ein Glas trinken, verringert die Aufnahme des Alkohols.
• Ganz wichtig: Magnesiumreiches Mineralwasser – zwischendurch trinken und einen Liter vor dem Schlafengehen.

• Hühnerbrühe zum Frühstück statt Kaffee – die Aminosäure in der Brühe wirkt heilend auf Leber und Magenschleimhaut.
• Noch ein Tipp: Wenn möglich, auf süsse Schnäpse und Mixgetränke verzichten, immer bei einer Alkoholsorte bleiben.
Fachliche Beratung: Immunologe Dr. Peter Schleicher (München)


Vitamine & Co. (Gesundheit)

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Vitamine & Co.


 

1. Jod:
Wer sich häufig müde und abgespannt fühlt, hat vielleicht zu wenig Jod. Einem Jodmangel lässt sich einfach und effektiv durch Seefisch, Milch und Jodsalz vorbeugen.

2. Jodmangel:
Ein Jodmangel steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einer unangenehmen und nicht ungefährlichen Schilddrüsenerkrankung. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Jodzufuhr von etwa 180-200 Mikrogramm pro Tag.

3. Vitamin C:
Eine der billigsten Vitamin C-Quellen im Winter ist die Kartoffel. Wegen ihres hohen Kaliumgehaltes ist sie auch zur Entwässerung bei Herz- und Nierenerkrankungen geeignet. Kartoffeln gelten als Schutz-, Schon- und Heilkost bei Rheuma, Übergewicht, Gastritis und Nierenleiden.

4. Vitamine:
Vitamine und verschiedene Biostoffe aus Gemüse und Obst schützen die Zellen vor Angriffen von Freien Radikale. Untersuchungen beweisen, dass balllaststoffreiches und vitaminreiches Obst das Herz schützen kann.

5. Zink:
Wenn die Erkältungszeit beginnt, kann Zink den Abwehrzellen effektiv unter die Arme greifen. Zink-Präparate gibt es in der Apotheke.


 


518 Artikel (65 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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