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Samsung Galaxy S8Samsung bemüht sich derzeit echt, um in der Technikszene nicht abzusteigen. Dabei geht es nun auch darin, mehr in der Sicherheit und auch Akkuleistung zu schaffen. Der Preis zu diesem Produkt ist dennoch zu >!TEUER!< In den letzten Wochen vor der offiziellen Veröffentlichung gab es in der Smartphone-Welt fast nur noch ein einziges Thema: Samsungs neue Top-Modelle Galaxy S8 und Galaxy S8 Plus.

Der stete Strom an Gerüchten schien nicht zu versiegen, Tag für Tag gab es frische Neuheiten zum Flaggschiff der Südkoreaner. Das war überaus spannend, hatte nebenbei aber auch einen ganz bestimmten Effekt: Samsung-Fans bekommen so richtig Lust auf das Galaxy S8 und das S8 Plus. Nach gefühlt ewiger Wartezeit sind die Smartphones also da, endlich kann man zuschlagen – oder etwa nicht? Lohnt sich der Umstieg nun, oder sollte man diese BETA-GERÄTE mal abwarten?

Samsung Galaxy S8: Mehr Display, mehr Smartphone
An der Größe des Samsung Galaxy S8 scheiden sich wahrscheinlich die Geister: Das Display wächst von 5,1 Zoll (12,95 Zentimeter) beim Galaxy S7 auf gewaltige 5,8 Zoll (14,73 Zentimeter) an. Zusammen mit dem neuen 18,5:9-Format kommen Videos und Spiele auf dem großen Bildschirm viel besser zur Geltung. Das hat aber auch seine Schattenseite: Denn obwohl Samsung wie LG beim G6 den Rahmen verkleinerte, ist das Galaxy S8 6,5 Millimeter länger als das S7 (148,9 statt 142,4 Millimeter).
 
Für kleine Hosentaschen ist das Galaxy S8 damit nicht mehr geeignet. Weiterer Nebeneffekt des größeren Displays: Der Fingerabdrucksensor wandert von seinem Stammplatz unter dem Display auf die Rückseite neben der Kamera, der Home-Button verschwindet gänzlich. Wer sein Galaxy gerne per Fingersensor auf der Vorderseite entsperrt, muss seine Gewohnheiten beim S8 ändern.
 
Samsung Galaxy S8: Frischer Prozessor
In das Galaxy S8 steckt Samsung einen neuen Prozessor. Überraschend: Statt des Qualcomm Snapdragon 835, den Samsung in seinen Werken herstellt und zunächst exklusiv in seine Flaggschiffe für andere Märkte steckt, landet in den europäischen Modellen der hauseigene Prozessor Exynos 8895 mit acht Kernen (4x2,3 + 4x1,7 Gigahertz). Dazu gesellen sich wie beim Galaxy S7 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. Da die Rechenleistung des Vorjahres-Modells aber noch locker für alle gängigen Anwendungen ausreicht, braucht man den neuen Prozessor zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt. Tipp: Lieber das Galaxy S8 zu einem späteren Zeitpunkt günstiger kaufen, wenn das S7 in die Knie gehen sollte und man mehr Rechenleistung braucht.
 
Samsung Galaxy S8: Kaum Neues bei der Kamera
Bei der Kamera tut sich auf den ersten Blick wenig: Sowohl Galaxy S8 als auch S7 verfügen über eine Hauptkamera mit 12 Megapixeln sowie Phasenerkennung und Laser-Autofokus. Einzig die Kamera-App bekommt mit einer frischen Bedienung und diversen Filtern einen komplett neuen Anstrich. Da die Knipse des Galaxy S7 bereits mit ihrem schnellen Autofokus und scharfen Aufnahmen überzeugt, scheint sich ein Umstieg nur für die Kamera nicht zu lohnen.
 
Samsung Galaxy S8: Bixby und Display-Dock
Wer Samsungs neuen Sprachassistenten Bixby komfortabel nutzen möchte, ist beim Galaxy S8 an der richtigen Adresse: Das Smartphone besitzt eine eigene Taste für den Dienst. Irritierend allerdings: Es gibt auch eine Taste für den Google Assistant. Möge der Kampf der Helferlein beginnen ... Richtig innovativ wird es beim Display-Dock namens DeX Station: Erstmals können Nutzer Android auf dem PC verwenden und das Galaxy S8 zum Beispiel zum Arbeiten benutzen. Ähnlich wie bei Microsofts Continuum landet das Smartphone im Dock, das die Benutzer-Oberfläche als angepasste PC-Version an einen Monitor sendet. Als Android-Gerät kann das derzeit nur das Galaxy S8.
 
Samsung Galaxy S8 Plus: Ein richtiger Klopper
Für oder gegen einen Umstieg vom Galaxy S7 auf das Galaxy S8 Plus sprechen die gleichen Punkte wie beim normalen S8 – die Ausstattung ist weitestgehend gleich. Wichtigster Unterschied: Das Plus-Modell fällt mit einer Bilddiagonale von 6,2 Zoll (15,75 Zentimeter) noch ein ganzes Stück größer aus. Für die Aufbewahrung in der Hosentasche müssen da schon weite Baggy-Pants herhalten. In das mächtigere Gehäuse (159,5x73,4x8,1 Millimeter) passt auch ein leistungsstärkerer Akku hinein: Die Kapazität des schwarzen Klotzes kommt beim S8 Plus auf 3.500 Milliamperestunden.
Quelle Sabine Kerner (SK-Linz)